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Nachricht vom 02.04.2022    

Frühjahrsputz: Sieben Tipps für einen frischen Start ins Jahr

Das Frühjahr ist in vollem Gange. Steht die Sonne bereits so, dass der Blick durchs Fenster bei Sonnenlicht schier Unglaubliches preisgibt? Oder aber: Zeigen sich im Sonnenlicht bereits die über den Winter vergessenen Staubspuren auf den Möbeln? Der Frühjahrsputz gehört zum Frühjahr ungefähr mit dazu, wie die Krokusse, doch wirklich gerne macht ihn keiner. Meist wird er gemacht, weil es halt notwendig ist – weil eben die Sonne den Schmutz gnadenlos aufzeigt. Allerdings muss der Frühjahrsputz nicht ausufern oder anstrengend sein, wie dieser Artikel zeigt.

Im Frühjahr geht es dem Schmutz an den Kragen – doch was ist dabei zu beachten? Foto Quelle: pixabay.com / pixaline

1. Checklisten helfen
Fakt ist: Wer seinen Haushalt generell im Griff hat und sauber hält, hat es auch beim Frühjahrsputz leichter, denn etliche Dinge, die ohnehin alle ein oder zwei Wochen erledigt werden, fallen kaum noch ins Gewicht. Für alles andere helfen Checklisten:

- Was steht nun an? – vielfach sind es die Fenster, die im Frühjahr anstehen. Viele verzichten in den kalten Monaten auf die Reinigung, denn wer lässt schon gerne die kalte Luft rein? Auch unbeliebte Arbeiten wie das Fliesenputzen im Bad, das Entsorgen alter Möbel oder das Ausmisten der Schränke sind im Frühjahr dran.
- Alles auf einmal? – Nein! Es gibt kein Gesetz, wie der Frühjahrsputz zu erfolgen hat. Jeder sollte nach seinen Möglichkeiten vorgehen. Wer nur vier Fenster in der Wohnung hat, der kann diese mit dem normalen Hausputz vereinen, wer allerdings dutzende Fenster im Haus hat, der darf diese auch allein auf einen Tag legen.
- Günstig zusammenlegen – der Frühjahrsputz kann themenmäßig oder raummäßig zusammengefasst werden. Das Bad muss einmal groß geputzt werden? Dann sind jetzt auch die Fliesen dran. Dafür fällt nun mal das Staubwischen aus.

Die Checkliste hilft auch, andere Arbeiten einfach so dazwischenzuschieben. Schränke oder Kleiderschränke lassen sich gut unter der Woche nebenbei ausräumen und sortieren. Solche Arbeiten müssen nicht fix am Großputztag erfolgen. Wer in der Küche darauf wartet, dass das Essen fertig ist, der kann sich nach und nach einzelne Schränke vornehmen und sie ausräumen, reinigen, kontrollieren und letztlich ordnen.

Je nach Umfang des geplanten Frühjahrsputzes ist es sinnvoll, ihn auf mehrere Tage oder Wochen aufzuteilen. Letztlich geht es immer um die Grundordnung: Sind die Fenster vor allem anderen geputzt, so ist das ebenso in Ordnung, wie wenn zuerst die Küche aufgeräumt wird.

2. Reinigungsmittel müssen nicht teuer sein
An Haushaltsreinigern können ganze Monatsgehälter ausgegeben werden. Die meisten Reiniger werden jedoch gar nicht benötigt, teils führen teure Laminatreiniger nur dazu, dass Streifen auf dem Bodenbelag entstehen. Wichtig sind folgende Mittel:

- Allzweckreiniger – er dient tatsächlich allen Zwecken. Fenster lassen sich damit ebenso putzen wie das Bad, Oberflächen oder notfalls der Boden.
- WC-Reiniger – er ist schon sinnvoll. Notfalls kann die Toilettenschüssel auch mit Allzweckreinigern gesäubert werden.
- Essigreiniger – nun kommt es: Es muss nicht das käufliche Produkt sein. Ein bisschen Spülmittel (unbedingt ohne Hautpflegemittel) plus Essigessenz im Wasser wird zu Essigreiniger. Damit lässt sich auch das Fenster putzen.

Auch Hausmittel sind immens praktisch. Alte Kochplattenherde oder auch Backöfen lassen sich mit Backpulver oder Natron perfekt reinigen. Natron ist ohnehin ein Tausendsassa im Haushalt: Es entkalkt, kann Urinstein entfernen, kann gar (mit Essigessenz) Abflüsse reinigen. Selbst an Fliesenfugen wirkt es. Dieses Mittel ist spottgünstig und muss nur mit ein wenig Wasser oder Essig aufgeschäumt werden. Wer entkalken möchte, aber keine Lust auf Essiggeruch hat, der kann auf Zitronensäure setzen.

3. Grundreinigung in der Küche: Strukturiert angehen
Die meisten kennen es: Die Küche wurde im vergangenen Jahr einmal grundgereinigt, doch irgendwie ist von dieser Aktion nur noch wenig zu sehen. Bei der Grundreinigung geht es jedoch um mehrere Aspekte:

- Ausräumen – was befindet sich in den Schränken, in den Gewürzdosen und in eventuellen Regalen? Überfällige Produkte sollten unbedingt entsorgt werden, auch bei noch nicht abgelaufenen Gewürzen und Produkten hilft ein genauer Blick: Sind da eventuell die Maden von Lebensmittelmotten drin?
- Kühlschrank/Gefrierschrank – auch diese Geräte sind nun fällig. Sie werden ausgeräumt (es wird wieder geschaut, was sich darin befindet) und gereinigt.
- Reinigung – letztendlich wird in der Küche alles feucht abgewischt und gereinigt. Die Fliesenspiegel können mehr Zeit benötigen, denn hier setzt sich in der dunklen Jahreszeit doch gerne mal ein Fettfleck fest. Auch Regale, Schränke und deren Oberseite werden ausgewischt. Achtung: Nicht die Spinnweben zur Decke hin vergessen.

Schließlich kommt es auf das neue Ordnungssystem an. Es gibt wunderbare Ordnungshelfer, doch ob die für einen selbst geeignet sind, muss jeder für sich herausfinden. Wichtig ist nach dem Frühjahrsputz, dass die Küche regelmäßig gepflegt wird. Nicht nur ist es einfacher, frischen Schmutz zu beseitigen, es macht auf viel mehr Spaß, sich morgens den Kaffee aus einer Küche zu holen, die sauber ist.

4. Fenster putzen: So wirds streifenfrei
Viele Putzmittel hinterlassen auf Fenstern Spuren. Oft ist es daher am effektivsten, wenn Fenster mit warmem Wasser ohne Zusätze geputzt werden. Schließlich wird das Wasser abgezogen und es kann mit einem fusselfreien Tuch nachgewischt werden. Auch eine Dampfente kann hier helfen. Für die Rahmen kommen Allzweckreiniger zum Einsatz (Tuch wechseln!) Einige Tipps:

- Nicht in der Sonne – das Wasser trocknet zu schnell, es bilden sich Streifen.
- Erst Rahmen, dann Fenster – damit das dreckige Wasser nicht mehr auf das saubere Glas läuft, werden erst die Rahmen gereinigt, dann die Scheiben.
- Vorsicht bei Spülmittel – die meisten Spülmittel haben heute Pflegezusätze, die für Hände zwar gut sind, auf Fenstern aber Streifen hinterlassen. Reine Spülmittel funktionieren hingegen hervorragend.

5. Badreinigung: Darauf ist zu achten
Grundsätzlich sollten Bäder sauber sein. Die wenigsten Menschen verzichten darauf. Es kommt aber beim Frühjahrsputz auf die vergessenen Dinge an:

- Wandfliesen – sie sollten mindestens einmal jährlich abgewischt werden. Teils ist es erschreckend, wie viel Schmutz sich darauf absetzt. Tipp: Nach dem Duschen oder Baden werden die Fliesen gleich mit einem Abzieher getrocknet, so bilden sich keine Kalkrückstände.
- Abflüsse – diese sollten einmal im Jahr gut gereinigt werden. Dazu gehört auch der Stöpsel, an dem sich meist allerhand festsetzt. Wird er in Backpulver und Essig gelegt, säubert er sich fast von allein.
- Ausmisten – Badezimmerschränke und Ablagen sollten nun gezielt aussortiert werden. Meist steht da doch noch beispielsweise Bodylotion, die schon seit Jahren nicht mehr genutzt wird.

6. Der alte Staub muss raus
Vorhänge, Gardinen, Couchdecken, Überwürfe und Bettdecken sollten im Frühjahr ebenfalls gewaschen werden. Zugleich werden Kleiderschränke und Verstaumöglichkeiten aussortiert.
Beim Staubwischen kommt es nun auf die Stellen an, die gerne ignoriert werden: Der Übergang zu den Decken, Regalfächer und natürlich all die Verstecke, die sonst nicht gesehen werden. Gerade hinter Schränken, in Nischen oder unter Möbeln lagert sich allerhand ab. Handstaubsauger helfen dabei, in die kleinen Nischen zu gelangen.

7. Umgestaltung für frischen Wind
Nach dem Frühjahrsputz darf das Frühjahr oder auch der Sommer Einzug nehmen. Wie wäre es mit neuer Deko oder hellen, bunten Kissenbezügen? Ein Osterstrauch auf dem Tisch holt das Frühjahr direkt in die Wohnung und fröhliche Gardinen heben die Laune direkt an.
In der Küche bieten frische Kräutertöpfe nicht nur frisches Grün zum Kochen, sie verströmen auch einen angenehmen Geruch.

Fazit – den Winter vor die Tür setzen
Historisch betrachtet, entwickelte sich der Frühjahrsputz, weil damals in den Wintermonaten massiver Lichtmangel herrschte und nun im Frühjahr nicht nur all das, was reingeholt werden musste, vor die Tür gestellt wurde, sondern auch endlich wieder in den Räumlichkeiten Licht einfiel. Auch heute kann der Frühjahrsputz so betrachtet werden. Allerdings muss er nicht zum Putzmarathon ausarten, denn er darf gerne passend aufgeteilt und nach und nach erledigt werden. Oft reichen bloße Hausmittel aus, um einen guten Effekt zu erzielen. (prm)

Der Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem externen Redakteur Jan Bach.



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