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Nachricht vom 13.04.2011    

Branchentag "Gesundheit und Pflege" ein voller Erfolg

Arbeitsagentur und Jobcenter hatten zum Branchentag "Gesundheit und Pflege" nach Wissen eingeladen und mehr als 200 Besucherinnen und Besucher folgten dem Ruf. Doch nicht nur die gute Resonanz beim arbeitsuchenden Publikum begeisterte die rund 40 Aussteller und die Beratungsfachkräfte der Veranstalter. Auch die Gelegenheit, einander kennen zu lernen und Netzwerke zu knüpfen, nahmen die Experten mit Freuden wahr.

Wissen. Dass der Tag ein Erfolg wird, weiß Peter Kühnl-Münzer schon bevor es so richtig los geht. Schließlich ist das bereits die zweite "Gesundheitsmesse" der Arbeitsagentur, die der Leiter des Azurit-Seniorenzentrums Birken-Honigsessen besucht. Beim letzten Mal, erinnert er sich, stellte sich an seinem Stand eine junge Pflegekraft vor, von der er auf Anhieb begeistert war. "Leider hatten wir zu diesem Zeitpunkt keine passende Stelle frei. Trotzdem habe ich sie ermuntert sich zu bewerben." Und so hat es – mit Unterstützung der Arbeitsagentur – einige Monate später tatsächlich geklappt.
Erste Kontakte knüpfen, sich ein konkretes Bild voneinander machen – das ist ein wesentliches Ziel dieser Veranstaltung, weiß auch Denise Weiß vom Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit, die die federführend organisiert hat. Denn das Besetzen von offenen Stellen mit geeigneten Bewerbern ist gar nicht so einfach, hat sie in den letzten Jahren gelernt.
"Schließlich sind die Pflegeberufe gleich zweifach vom demografischen Wandel betroffen: Es gibt immer mehr alte und kranke Menschen, aber immer weniger Junge, die diese Aufgabe übernehmen können. Anderseits ist aber auch nicht jeder, der in den Beruf einsteigen will, dafür geeignet". Diese Einschätzung bestätigen die Pflegeeinrichtungen und Bildungsträger, die ihr Angebot an diesem Tag im katholischen Pfarrheim präsentieren. Zum einen seien da die hohen theoretischen Anforderungen, an denen so manche eher praktisch veranlagte Pflegekraft zu scheitern drohe. Zum anderen brauchten Bewerber aber auch ein hohes Maß an sozialer Kompetenz. Schließlich habe man ständig mit kranken oder sterbenden Menschen zu tun. Da müsse man nicht nur sensibel sein, das müsse man auch aushalten können.

Trotz dieser anspruchsvollen Ausgangslage sind die Aussteller am Ende rundum zufrieden. Gut 200 Besucherinnen und Besucher waren durch die "Messehalle" gelaufen und hatten sich an den Ständen über ihre Chancen in der Branche informiert. Sehr vielversprechende Gespräche habe man geführt, heißt es überall.
"Wer hierhergekommen ist, hatte offenbar echtes Interesse an der Branche", meint auch Volker Mendel, der Leiter des Arbeitgeberservices, und ist ziemlich sicher, dass es eine Wiederholung dieser Veranstaltung geben wird. "Gerade die Branchen, in denen es in absehbarer Zeit Probleme geben könnte, wollen wir gezielt unterstützen, damit sie dem Fachkräftemangel zeitig entgegensteuern können". Das hört Kühnl-Münzer gern, denn neben dem vielversprechenden Potenzial an künftigen Mitarbeitern schätzt er auch den fachlichen Austausch mit seinen Kollegen.


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