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Nachricht vom 14.04.2011    

Schulpatenschaft ist Präventionsarbeit

Es gibt zuviele Jugendliche, die keinen Schulabschluss haben. Sie haben oftmals keine Chance, einen Ausbildungspaltz zu erhalten. Die Schulpaten sollen hier wichtge Arbeit leisten und Hilfestellung und Motivation geben. Bürgermeister Michael Wagener und MdL Thorsten Wehner übernahmen nun jeweils eine Klasse der Marion-Dönhoff-Realschule plus in Wissen per Vertrag als Paten. Freude bei Schulleiter Karlernst Stosch, der die Schüler aufforderte, die Chancen zu nutzen.

Karlernst Stosch, Leiter der Marion-Dönhoff-Realschule plus in Wissen, appellierte an die Jugendlichen, die Chancen zu nutzen. Fotos: Helga Wienand

Wissen. Die Marion-Dönhoff-Realschule plus in Wissen hat zwei neue Schulpaten, die jeweils in einer Klasse ihre Patenverträge unterzeichneten. Eine solche Klassenpatenschaft hat viele Gründe, und vor allem für die Schüler viel Gutes, wenn sie es dann auch nutzen.
Initiiert wurde das Projekt Klassenpatenschaft von der Agentur für Arbeit in Neuwied. Astrid Letsch von der Arbeitsagentur berichtete von einer hohen Anzahl Schüler im Agenturbezirk, die ohne Schulabschluss dann auch ohne Ausbildungsplätze bleiben. Die Patenschaft sei ein Stück Präventionsarbeit, führte sie aus. Denn die Paten sollen als Ansprechpartner fungieren, wenn es im letzten Schuljahr klemmt, wenn Praktikaplätze gesucht werden, wenn es um Ausbildungsplätze geht.
Die Klasse 8a mit Klassenlehrer Jan Meckeler erwartete ihren Paten, Bürgermeister Michael Wagener und jeder der 19 Schüler schloss einen Patenschaftsvertrag mit Wagener. „Ich bin dazu gerne bereit, die Türen im Rathaus sind offen“, sagte Wagener zu den Schülern. Man müsse gemeinsam an Problemen arbeiten und offen miteinander umgehen. Die Situation habe sich geändert, es gebe offene Lehrstellen, die nicht besetzt werden könnten. Der Schulabschluss sei die wichtigste Voraussetzung für den Übergang von Schule ins Berufsleben, das müsse jedem klar sein.
MdL Thorsten Wehner übernahm die Patenschaft der Klasse 8b. 22 Schülerinnen und Schüler erhielten ihren Vertrag, der nun mit Leben gefüllt werden soll. Wehner will mit den Schülern zusammenarbeiten und auch die Eltern einbinden. Eventuell vorhandene Hemmschwellen sollen abgebaut werden, dazu will der Abgeordnete eventuell eine eigene Facebook-Seite einrichten. Klassenlehrer Bernhard Dzierzon hatte die Vertragsunterzeichnung vorbereitet, die wichtigen Infos gab es vor Ort.
An die Jugendlichen beider Klassen ging der Appell, die Patenschaft zu nutzen, sich zu engagieren und sich mit dem zukünftigen Beruf auseinander zu setzen. Schulleiter Karlernst Stosch mahnte die Eigenverantwortlichkeit der Schüler für den Schulabschluss an. Die Paten könnten diese Eigenverantwortung nicht ersetzen, aber sie könnten zur Motivationssteigerung beitragen und helfen, wenn es irgendwo klemmt. „Nutzt die Chancen, die ihr mit dem Vertrag bekommt“, so Stosch. (hw)



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