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Nachricht vom 18.04.2011    

Waldbrand in Herdorf: Feuerwehrfrau bei Löscharbeiten verletzt

Meterhohe Flammen und dichter Rauch schreckten am Sonntag, 17. April, die Bürger von Herdorf auf. Unterhalb des Kreuzes auf der Ley war aus bisher ungeklärten Gründen ein Waldbrand ausgebrochen. Gegen 15.50 Uhr war der Brand von Anwohnern gemeldet worden, gegen 18 Uhr war der Brand in schwierigem Gelände unter Kontrolle. Eine Feuerwehrfrau wurde durch Steinschlag verletzt. Die Brandursache ist bislang ungeklärt. Die Kripo ermittelt.

Der Aufstieg nach der Löschaktion erforderte viel Kraft von den Wehrleuten. Fotos: anna

Herdorf. Die Ruhe des Sonntagnachmittages, 17. April, wurde durch das Aufheulen der Sirene jäh unterbrochen. Meterhohe Flammen und Rauch stiegen unterhalb des Kreuzes auf der Ley in den Himmel. Die örtliche Feuerwehr rückte an, musste aber durch die Hellerstraße, die Berghardt hinauf um dann unterhalb des Sportplatzes rechts den Waldweg weiter zu fahren, damit sie den Brand von oben her löschen konnte. Der Waldweg ist schmal und der Abhang sehr steil, so dass die Anfahrt vorsichtig erfolgen muss. Im Bereich nahe dem Kreuze waren die Flammen schnell im Griff, schwieriger wurde es mit dem kleinen Feuer, welches sich den Hang auf halbe Höhe hinunter gefressen hatte. Es dauerte einige Zeit, bis mehrere Feuerwehrleute das steile Gelände mit den Schläuchen hinab gestiegen waren, um auch diesen Brand zu löschen. Die Wehren aus Betzdorf, Daaden und Struthütten waren schon zur Verstärkung nachalarmiert worden. Insgesamt waren schließlich 75 Einsatzkräfte vor Ort. Der Wald brannte nach Polizeiangaben auf einer Fläche von etwa 70 mal 40 Metern.
Die Wasserversorgung bauten die Wehren von der Heller aus auf. Schläuche lagen die Burgstraße hoch und den Kreuzweg hoch, Kompressoren pumpten das Wasser den Berg hinauf. Trockenes Laub und Gestrüpp boten den Flammen viel Nahrung. Auch nach den Löscharbeiten war die eigentliche Brandursache unbekannt. Anwohner der Burgstraße, welche aus der Hellerstraße das Geschehen beobachteten, berichteten von zwei kleinen Explosionen ähnlich wie bei Silvesterkrachern. Zum Ende des Einsatzes wurde dieser noch leicht dramatisch. Eine Feuerwehrfrau aus Daaden, die mit ihren Kameraden den Brand von der Hellerstraße aus bekämpfen sollte, war an dem steilen und unwegsamen Hang von einem herabfallenden Stein verletzt worden. Unfähig, selbst herab zu steigen, eilten die vor Ort befindlichen Helfer vom DRK Herdorf zu Hilfe. Sie konnten die Verletzte allerdings nur gegen das Abrutschen sichern, ein Abtransport war unmöglich. Der Notarzt musste die Frau im Gelände behandeln und erst mit der nachalarmierten Drehleiter aus Betzdorf gelang es nach einiger Zeit, die Verletzte zu bergen, um sie zur Weiterbehandlung ins Krankenhaus bringen zu können. (anna)



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