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Pressemitteilung vom 20.04.2022    

Bätzing-Lichtenthäler auf Dörfertour: Intensiver Austausch in Alsdorf

Im Rahmen ihrer Dörfertour besuchte die heimische SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler die Ortsgemeinde Alsdorf. Gemeinsam mit Ortsbürgermeister Rudolf Staudt sowie Ratsmitgliedern von SPD und CDU wurden im Bürgerhaus Themen von allgemeiner kommunalpolitischer Relevanz, aber auch spezielle Alsdorfer Themen diskutiert.


V.l.n.r.: Johannes Greb, Beigeordnete Kerstin Himmrich, Klaus Rusteberg, Beigeordnete Christiane Muhl-Kempf, Ortsbürgermeister Rudolf Staudt, SBL. (Foto: SPD Wahlkreisbüro Betzdorf)

Alsdorf. Ortsbürgermeister Staudt sprach zunächst die finanzielle Situation der Gemeinde an. Kürzlich hat der Rat den Doppelhaushalt 2022/23 verabschiedet, wobei zumindest der Haushalt 2022 sowohl im Finanz- als auch im Ergebnishaushalt mit Fehlbeträgen abschließt. Staudt zeigte sich überrascht, dass während der Beratungen die Gemeinde eine Information erreicht habe, nach der ab 2023 alle Haushalte, sollten Kreditaufnahmen geplant sein, ausgeglichen sein müssten, um genehmigungsfähig zu sein. Die Abgeordnete stellte das in Zusammenhang mit dem Vorhaben des Landes, die sogenannten Kassenkredite der Kommunen ab dem nächsten Jahr zur Hälfte zu übernehmen, um den Kommunen neue finanzielle Spielräume zu eröffnen. Die erforderliche Verfassungsänderung wurde im rheinland-pfälzischen Landtag zusammen mit den Regierungsparteien und der oppositionellen CDU sowie den Freien Wählern beschlossen. Die Abgeordnete sagte zu, der Ortsgemeinde weitere Informationen zukommen zu lassen und das komplexe Thema auch in einer Veranstaltung zum Kommunalen Finanzausgleich aufzugreifen.

Maßnahme "Schutzbacher Weg" sorgt für Diskussionen
Auch die Erschließungsmaßnahme "Schutzbacher Weg" kam zur Sprache, die in den beiden letzten Jahren die Arbeit des Ortsgemeinderates stark beschäftigt hat und zu vielen kontroversen Diskussionen auch innerhalb der Ortes führte. Nach derzeitigem Stand soll die Maßnahme im nächsten Jahr umgesetzt werden. In der Diskussion wurde die Befürchtung laut, dass sich die ohnehin hohen Kosten durch die allgemeine Preisentwicklung nochmals erhöhen könnten. Die Abgeordnete versprach, sich im Sinne der Gemeinde über bestehende Fördermöglichkeiten für die im Zusammenhang mit der Baumaßnahme notwendige Entsorgung von Altlasten bei den zuständigen Stellen in Mainz zu informieren.

Zustand des Waldes: Mehr klimaresistente Mischwälder
Ratsmitglied Johannes Greb, gleichzeitig Vorstandsmitglied der Haubergsgenossenschaften, sprach außerdem den Zustand des Waldes an. Nahezu der komplette Fichtenbestand sei in den beiden letzten Jahren Opfer des Borkenkäfers geworden, wobei es seitens der Forstbehörden derzeit keine klaren Empfehlungen für die weitere Vorgehensweise gebe. "Der jetzige Vorstand wird auf keinen Fall mehr auf Monokulturen setzen", so Greb. "In den vergangenen drei Jahren sind pro Jahr mehr als zwei Hektar neu bepflanzt worden mit einem jährlichen Investitionsvolumen von mehr als 25.000 Euro. In Teilen der brachliegenden Flächen setzen wir auf Naturverjüngung, alles Weitere muss man sehen." Bätzing-Lichtenthäler nahm sich der Sorge an, so habe und werde sich die Landesregierung als waldreichstes Bundesland weiterhin für den Wald stark machen und das gemeinsame Ziel von mehr klimaresistenten Mischwäldern verfolgen.



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In diesem Zusammenhang diskutierte die Runde auch über das Engagement der Ortsgemeinde bezüglich Energiesparen und des Einsatzes von regenerativen Energien. Dies ist bereits seit vielen Jahren ein Thema in Alsdorf. Sowohl auf der Turnhalle als auch auf der kommunalen Kita ist eine Photovoltaik-Anlage installiert, wobei der erzeugte Strom auf der Turnhalle auch in der Schule genutzt wird. Rudolf Staudt wies darauf hin, dass der Gasverbrauch in der Turnhalle in den letzten zehn Jahren kontinuierlich abgenommen habe, in 2019 im Vergleich zu 2021 um rund 45 Prozent. Die Wärmepumpe in der Kita versorgt das Gebäude seit dem Bau 1998 mit Erdwärme. Nach dem Austausch der Wärmepumpe im letzten Jahr wird auch das warme Wasser aus Erwärme gewonnen. Weitere Einsparpotenziale sollen, so der Beschluss des Gemeinderates, auf dem Sportplatz durch die Umstellung der Beleuchtung auf LED gehoben werden.

Auch Grundschulen und Kitas waren ein Thema
Der Landtagsabgeordneten lagen zudem die Themen Grundschule und Kitas am Herzen. Man war sich darüber einig, dass es für eine Gemeinde ein großer Vorteil sei, diese Einrichtungen innerhalb des Ortes zu haben. Ortsbürgermeister Staudt berichtete, dass die Grundschule seit Jahren von 60 bis 70 Schülern besucht werde, die Kitas zurzeit eine vollständige Belegung verzeichnen und für das nächste Kindergartenjahr bereits Wartelisten existieren, die sich, so die Hoffnung, bis in den August noch auflösen könnten. Sabine Bätzing-Lichtenthäler verabschiedete sich mit der Zusage, die angesprochenen Fragen kurzfristig zu klären und freut sich schon auf ihren nächsten Besuch in Alsdorf. (PM)



Mehr dazu:   Sabine Bätzing-Lichtenthäler   SPD  
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