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Nachricht vom 10.05.2022    

Altenkirchen: Matthias Gibhardt tritt Ende des Monats als Stadtbürgermeister zurück

Das ist ein Paukenschlag: Matthias Gibhardt (SPD) hat seinen Rücktritt als Stadtbürgermeister von Altenkirchen zum Monatsende angekündigt. Er war gerade einmal knapp drei Jahre im Amt.

Matthias Gibhardt wird das Amt des Altenkirchener Stadtbürgermeisters Ende des Monats abgeben. (Foto: Archiv AK-Kurier)

Altenkirchen. Die Kreisstadt Altenkirchen muss sich einen neuen Stadtbürgermeister suchen. Matthias Gibhardt (43/SPD) legt zum Monatsende den Posten nieder. Er führte „persönliche Gründe“ für diesen Schritt an. Die beiden Beigeordneten und der Stadtrat wurden von Gibhardt wohl schriftlich informiert. Der vierfache Familienvater hatte das Ehrenamt nach den Kommunalwahlen im Juni 2019 von Heijo Höfer (SPD) übernommen, der mehr als zwei Dekaden lang die Geschicke der Stadt und der Verbandsgemeinde gelenkt hatte, und war Ende Februar, ebenfalls aus „persönlichen Gründen“, nach nur fünf Monaten als Kreisvorsitzender der Sozialdemokraten und somit als Nachfolger von Andreas Hundhausen (Kirchen) zurückgetreten. „Mit Blick auf meine Aufgaben als Stadtbürgermeister der Kreisstadt Altenkirchen und als Familienvater ist es mir schlicht nicht möglich, den SPD-Kreisverband mit dem notwendigen Einsatz und Engagement voranzubringen, wie es jetzt mit Blick auf die kommenden Jahre geboten ist. Ich habe mich schlicht übernommen, als ich mich im Oktober zum Vorsitzenden habe wählen lassen. Hierauf habe ich gesundheitlich reagiert, habe diese Signale jedoch zu spät ernstgenommen. Dies offen zu kommunizieren und die Konsequenz daraus frühzeitig zu ziehen ist mir lieber, als eine Aufgabe unzureichend auszufüllen", hatte Gibhardt Ende Februar seinen Abschied von der Spitze der Kreis-SPD begründet.



In Stichwahl erfolgreich
Gibhardt hatte im ersten Wahlgang bei den Kommunalwahlen 2019 nicht die erforderliche Stimmenanzahl erreicht, so dass er in die Stichwahl mit dem CDU-Bewerber Ralf Lindenpütz gehen musste. Diese entschied Gibhardt im Juni mit exakt 1000 Stimmen (59,8 Prozent) für sich, während Lindenpütz 673 Stimmen (40,2 Prozent) verbuchte. Die Wahlbeteiligung lag bei nur 36,2 Prozent. Im ersten Wahlgang am 26. Mai 2019 war Gibhardt auf 45,3 Prozent der Stimmen gekommen, Lindenpütz auf 35,7 und die parteilose Bewerberin Katja Lang auf 19,0. Um seine politische Karriere auf stabile Füße zu stellen, hatte Gibhardt die Leitung des evangelischen Kinder- und Jugendzentrums Kompa in Altenkirchen abgegeben. Der erste Beigeordnete Paul-Josef Schmitt (CDU) wird vom 1. Juni zunächst die Amtsgeschäfte als Stadtbürgermeister übernehmen. (vh)



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