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Nachricht vom 15.05.2022    

„WIEDer ins TAL“ lockte tausende Besucher

Von Helmi Tischler-Venter

Am Sonntag, dem 15. Mai war das Wiedtal von 10 bis 17 Uhr von Seifen bis Neuwied-Niederbieber auf einer Strecke von 50 Kilometern für den motorisierten Verkehr gesperrt und ausschließlich Radlern, Inlineskatern und Fußgängern vorbehalten. Autofrei und „Rad frei!“ hieß es. Die Veranstaltung war hervorragend besucht.

Fotos: Wolfgang Tischler

Seifen/Neuwied. Der offizielle Start der kreisübergreifenden Großveranstaltung fand in Seifen statt. Am Sonntag um 10 Uhr gaben der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Flammersfeld, Fred Jüngerich, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Puderbach, Volker Mendel sowie die Ortsbürgermeister der Ortsgemeinde Seifen, Torsten Walterschen, und der Ortsgemeinde Döttesfeld, Martin Fischbach den Startschuss für die 22. Veranstaltung dieser Art.

Torsten Walterschen sprach bei dem Startschuss von „bestem Wetter, das die Teilnehmer heute erwartet“. Er dankte den Ortsgemeinden, die sich wieder „enorm ins Zeug gelegt haben und für viel Abwechslung an der Strecke sorgten“. Für das leibliche Wohl und die Kinderbelustigung sorgten die Dorfgemeinschaft Seifen und eine fünfköpfige Liveband für die Unterhaltung.

Die Sperrung für die Radler erstreckte sich durch das Wiedtal im Landkreis Neuwied bis in den Landkreis Altenkirchen nach Seifen. Veranstalter waren die Stadt Neuwied und die Verbandsgemeinden Asbach, Flammersfeld, Puderbach und Rengsdorf-Waldbreitbach.

An zahlreichen Stellen entlang der Strecke boten Vereine und Gastronomen Stände mit Kaltgetränken, Grillimbiss oder Kaffee und Kuchen, oder es waren Biergärten aufgebaut. Kinderbelustigung, Live-Musik, Gesundheits-Checks und Verlosungen sorgen für Abwechslung. Das Freibad im Wiedtalbad in Hausen mit der großen Liegewiese hatte geöffnet und bot eine willkommene Erfrischung. Für die Reparatur von kleineren Defekten waren Servicestationen samt Pannenhilfe und Zubehörverkauf an mehreren Orten zu finden.



An den Getränkeständen und den Eisdielen an der Strecke bildeten sich zum Teil lange Schlagen. Feuerwehren, Polizei und viele ehrenamtlichen Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Der Rettungsdienst musste sich mit dem einen oder anderen Schwächeanfall befassen.

In Waldbreitbach herrschte Stimmung, schon von Weitem war die Party-Live-Musik zu hören. Sie bildete den akustischen Background für den Verpflegungsstand der „Bräpe Jonge“ und die Hüpfburg auf dem Marktplatz. An der Eistheke wartete eine lange Käuferschlange. Insgesamt war die Gastronomie im Ort sehr gut besucht. Andrang konnte auch der Stand mit Mietfahrrädern, Fahrradzubehör und Pannenhilfe verzeichnen.

Der Rengsdorf-Waldbreitbacher Verbandsbürgermeister Hans-Werner Breithausen wanderte mit seiner Frau genüsslich zu Fuß auf der autofreien Strecke. Breithausens empfahlen, den leckeren Nahe-Wein am Stand der Benefiz-Radtour in Rheinland-Pfalz zu verkosten. Das war ein doppelt guter Tipp, denn der Wein wurde mit dem Sonderetikett „Hope“ extra für die Radtour der Hoffnung abgefüllt. An sie geht von jeder verkauften Flasche ein Euro als Spende. Vorsitzender Jürgen Grünewald erzählte, dass so im letzten Jahr über 10.000 Euro für die Kinderkrebshilfe und hilfsbedürftige Kinder erwirtschaftet wurden.

Grünewald kündigte auch an, dass die Vortour der Hoffnung auf ihrer Radtour auch eine größere Strecke durch den Kreis Neuwied mit einem einstündigen Stopp am 9. August in Waldbreitbach fahren wird. (woti/htv)




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