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Nachricht vom 22.05.2022    

Die verschiedenen Cannabispflanzen und ihre Wirkungen

Schon in vorchristlicher Zeit war Cannabis (Hanf) als Nutz- und Heilpflanze bekannt. Aufzeichnungen belegen, dass Cannabis in Asien knapp 3.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung zu medizinischen Zwecken angewendet wurde. Vielen Völkern in Nordafrika und dem gesamten amerikanischen Kontinent leistete das Gewächs gute Dienste. In Europa waren die Wirkstoffe von Cannabis bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den meisten geläufigen Schmerzmitteln enthalten.

Foto Quelle: pixabay.com / erin_hinterland

Heutzutage versuchen professionelle Züchter, den Ertrag von Cannabis sukzessive zu verbessern. Dabei geht es vornehmlich um die Substanzen THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol). Immer mehr potente Kreuzungen (Hybriden) werden auf den Markt geworfen. Allen heutigen Hybriden liegen jedoch nur drei Sorten zugrunde!

Die Cannabissorten im Überblick
Es war der schwedische Naturforscher Carl von Linné (1707 bis 1778), dem es 1753 erstmals gelang, die Hanfsorte Cannabis sativa zu klassifizieren. Im selben Jahrhundert noch, im Jahre 1785, entdeckte der französische Zoologe und Botaniker Jean-Baptiste de Lamarck (1744 bis 1829) in Indien eine Cannabissorte, welche sich in der Erscheinung stark von der Sativa abhob. Er benannte sie Cannabis indica (indischer Hanf). 1926 dann wurde von dem russischstämmigen Botaniker Dmitrij E. Janischewsky (1875 bis 1944) die Cannabis ruderalis beschrieben.

Alles Wissenswerte zu Cannabis indica
Zwar stammt Cannabis indica aus dem asiatischen Raum und gedeiht besonders in Ländern wie Afghanistan und Indien. Doch auch in Mitteleuropa stehen die Chancen gut, um hervorragende Erträge zu erzielen. Indicadominierte Hybriden wie etwa Mango Kush (Zamnesia.com/8132-zativo-seeds-mango-kush.html) eignen sich nämlich vornehmlich für den Indoor-Anbau, da sie von stämmigem, buschigem Wuchs sind. Cannabis indica weist eine intensive, dunkelgrüne Farbe auf und die Blätter besitzen ein dickes und kurzes Erscheinungsbild.

Die Wachstumsphase der Indica ist sehr intensiv, aber relativ kurz bemessen. Selten währt sie länger als einen Monat. Mit dem Einbruch des Herbstes stellt die Indica ihr Wachstum ein. Jetzt konzentriert sich die Pflanze auf die Ausbildung prächtiger, sehr harzhaltiger Blüten. Der dichte Wuchs sorgt für eine effektive Nutzung des Sonnenlichts. Allerdings sollte beim Indoor-Anbau darauf geachtet werden, dass eine ausreichende Belüftung vorhanden ist. Dadurch wird der Bildung von Schimmel vorgebeugt. Die Pflanze ist durch folgende Charakteristika gekennzeichnet:

● Ein Rausch, der eher körperlich in Erscheinung tritt.
● Der Gebrauch geht mit einer Steigerung des Appetits einher.
● Anwender sprechen von schmerzlindernden und entzündungshemmenden Wirkungen.
● Der Konsum kann entspannende und beruhigende Effekte mit sich bringen, eine hohe Dosierung kann müde machen.
● Tastsinn und Gehör können überreagieren.

Alles Wissenswerte zu Cannabis sativa
Die Sativa ist die wohl bekannteste Hanfsorte überhaupt. Das liegt auch daran, weil sie auf jedem Hanflogo abgebildet ist. Sativa wächst hervorragend in hiesigen Breiten. Ihren Ursprung hat sie allerdings in den Gegenden rund um den Äquator. Ihre langen und feingliedrigen Blätter ähneln einer Hand mit ausgestreckten, weit gespreizten Fingern.
Die Cannabis sativa zeichnet sich durch einen hohen Wuchs aus. Da sie während der Blütephase weiterwächst, kann sie eine Höhe von bis zu sieben Metern erreichen. Wer die Sativa hierzulande anpflanzen möchte, sollte deswegen Kreuzungen mit der stämmigen Indica oder noch besser mit der kleinwüchsigen Ruderalis bevorzugen. Die Pflanze ist aufgrund ihres hohen Ertrags sowohl bei Anwendern im Freizeitbereich als auch in der medizinischen Verwendung überaus beliebt. Sie sticht durch folgende Eigenschaften hervor:

● Die psychoaktiven Wirkungen beschränken sich auf den zerebralen Bereich.
● Der Konsum kann für die Konzentrationsfähigkeit förderlich sein.
● Ein hoher THC-Gehalt kann psychedelische Eindrücke hervorrufen.
● Die Anwendung wirkt meist aufmunternd und kann Kreativität und Inspiration steigern.
● In manchen Fällen kann der Gebrauch Übelkeit und Müdigkeit vertreiben.
● In der Regel stellt sich starker Appetit ein.

Alles Wissenswerte zu Cannabis ruderalis
Die nördlichen Regionen Russlands und Chinas sind die Heimatregionen der Cannabis ruderalis. Zudem hat sie ein ursprüngliches Vorkommen in Norwegen. Sie ist kleinwüchsig, enthält nur sehr wenig THC und besitzt eine frühe Blüte, die automatisch erfolgt. Deshalb hängt ihre Blütezeit nicht von der Änderung der Lichtverhältnisse und dem Jahreszeitenwechsel ab. Aufgrund dieser Eigenschaften eignet sie sich zu Kreuzungen sowohl mit der Sativa als auch mit der Indica. (prm)

Agentur Artikel



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