Nachricht vom 22.05.2022 
Vorteile und Nachteile von Kunststofffenstern
Wer gerade ein neues Haus baut oder das Eigenheim saniert, der steht natürlich auch vor der Frage, welche Fenster eingebaut werden sollen. Dabei gibt es vorwiegend zwei wichtige Fragen: Was kostet das Vorhaben? Und welche Vorteile ergeben sich daraus? Der Austausch alter Fenster hat immer einige Vorteile: So steigt der Wohnkomfort durch die bessere Isolierung der Scheiben und es wird ein ausgeglichenes Raumklima erzeugt.
Aber auch Einbruchschutz sowie Lärmschutz können sich durch die neuen Fenster verbessern. Beim Kauf von neuen Fenstern gilt es jedoch immer zunächst das Material für das Fensterprofil auszuwählen. Die verschiedenen Materialien haben individuelle Vor- und Nachteile. Im Fokus steht dabei in der Regel immer unter anderem das Kunststofffenster. Dieses hat sich in den letzten Jahren zu dem am meisten verbauten Fenster in Deutschland entwickelt. Im Folgenden erklären wir Ihnen alles, was Sie darüber wissen sollten.
So werden Fenster aus Kunststoff hergestellt
Unter https://solidplast.de/ finden Sie eine große Auswahl an verschiedenen Kunststofffenstern. Dort steht Ihnen zudem ein Konfigurator zur Verfügung, mit dem Sie ganz nach individuellem Geschmack und Wünschen Ihr Fenster anpassen können. Bei der Herstellung von Kunststofffenstern werden zunächst Kunststoffprofile aus PVC gefertigt. Dies geschieht im Rahmen eines Extrusionsverfahrens: Das PVC wird als Granulat geliefert, erhitzt und anschließend durch eine Form gepresst. Danach kühlt das Material aus und bleibt in der gewünschten Form. So lassen sich Profile mit mehreren Kammern fertigen. Diese werden anschließend nach individuellen Fenstermaßen zugeschnitten und mit Stahlprofilen verstärkt, wodurch Stabilität und Einbruchschutz gewährleistet sind.
Eine Maschine übernimmt nun Bohrungen für Scharniere, Griffe und Beschläge. Im nächsten Produktionsschritt werden die einzelnen Profilstangen verschweißt, um eine finale Fensterfront zu erhalten. Die Beschläge des Fensters werden verschraubt und der Fensterflügel in seinen Rahmen montiert. Im letzten Schritt wird die Verglasung eingesetzt, je nach Wunsch als Zweifach- oder Dreifachverglasung sowie mit weiteren Extras. Jetzt müssen lediglich noch die Glashalteleisten angebracht werden, damit die Verglasung im Fensterflügel hält.
Mehrkammerprofil sorgt für gute Wärmedämmung
Durch das während des Extrusionsverfahrens entstehende Mehrkammerprofil haben Kunststofffenster sehr hohe Wärmedämmungswerte. In den Hohlräumen des Profils befindet sich Luft, welche die dämmenden Eigenschaften stark verbessert. Zusätzlich zu den Profilen trägt auch eine Wärmeschutzverglasung zur besseren Wärmedämmung moderner Fenster bei. Die Scheiben besitzen dabei eine dünne Beschichtung aus Metall, welche Lichtstrahlen und Energie in den Innenraum lässt, jedoch keine Wärme nach außen abgibt.
Große Farbauswahl
Neben den energetischen Vorteilen besitzen die Kunststofffenster auch einen hohen individuellen Gestaltungsspielraum. Das PVC kann einfach geformt werden, sodass es die Fenster in fast allen Formen und Arten gibt. Auch dreieckige oder runde Fenster sind möglich. Ebenso können diese farblich in allen Mustern und Farben gestaltet werden. Robuste Folien werden dabei auf dem Fensterprofil angebracht. Durch den festen Verbund zwischen Folie und Fensterrahmen hält die Farbe allen Witterung stand und Behält auch ihre Optik häufig über mehrere Jahrzehnte hinweg bei. Vor allem Weiß und Anthrazit sind aktuell sehr beliebt, aber auch rot und gelb freuen sich momentan großer Beliebtheit.
Vorteile des Materials
Neben guten Wärmedämmwerten und der freien Farbauswahl benötigen Kunststofffenster im Vergleich, zum Beispiel zu Holzfenstern, keinen regelmäßigen Anstrich. Die Fensterrahmen aus hartem PVC sind enorm beständig und trotzen allen Witterungsbedingungen. Lediglich eine regelmäßige Reinigung ist notwendig, um die Optik des Fensters zu erhalten. Die Halbwertszeit von Kunststofffenstern liegt dabei in der Regel zwischen 30 und 50 Jahren. Werden die Fenster also entsprechend gepflegt, dann können sie ein Leben lang behalten werden.
Nachteile von Fenstern aus Kunststoff
Es gibt jedoch auch einige wenige Nachteile gegenüber anderen Materialien, wie Aluminium oder Holz. Wenn das Profil einmal durch Brandflecken oder Kratzer beschädigt ist, dann kann es nicht ausgebessert werden, sondern es bedarf eines kompletten Ersatzes. Zudem neigen die Kunststofffenster dazu, sich über die Jahre hinweg zu verformen, aufgrund von Temperaturschwankungen. Damit diese problemlos geschlossen und geöffnet werden können, sollten die Fenster also regelmäßig eingestellt werden. Das kann man mit wenigen Handgriffen selbst erledigen. Bei hohen Temperaturen kann es zudem dazu kommen, dass sich das Fenster entfärbt oder verfärbt. Davon sind in der Regel jedoch nur besonders günstige Modelle betroffen. Um zu hohe Temperaturen muss man sich in Deutschland normalerweise jedoch auch keine Sorgen machen.
Vergleich zu anderen Materialien
Holz ist der Klassiker unter den Fenstermaterialien und überzeugt durch einen natürlichen Charme sowie die Nachhaltigkeit. Allerdings sind Fenster aus Holz auch enorm pflegebedürftig: In regelmäßigen Abständen müssen sie neu angestrichen werden und auch in der Anschaffung sind sie verhältnismäßig teuer. Aluminiumfenster sind dagegen sehr stabil und witterungsbeständig, sie müssen nur regelmäßig gereinigt werden. Allerdings werden die Fenster aus Aluminium nur selten eingebaut, dass sie die teuerste Variante aller Materialien sind.
Sind Kunststofffenster die beste Wahl?
Die Wahl des Materials hängt schlussendlich von den persönlichen Vorlieben ab. Fenster aus Kunststoff stehen anderen Materialien in keiner Sache nach und überzeugen durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Der günstige Preis, der hohe Wärmedämmwert sowie die großen Auswahlmöglichkeiten machen die Kunststofffenster zum beliebtesten Fenstermaterial in Deutschland. (prm)
Agentur Artikel
