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Nachricht vom 26.05.2022    

Charmanter Backesplatz in Elkhausen: Nach Umgestaltung eingeweiht

Von Katharina Behner

"Zukunft hat Tradition". Unter dieses Motto stellte die Ortsgemeinde Katzwinkel 2015 die Teilnahme an "Unser Dorf hat Zukunft". In der folgenden Dorfmoderation fand die Umgestaltung mit Erweiterungsbau am Backesplatz in Elkhausen Berücksichtigung. Mit seinem Charme birgt der Platz alle Voraussetzungen, ein Lieblingsplatz zu werden.

Während der feierlichen Einweihung des Dorfplatzes in Elkhausen. Von links Hubert Becher, Werner Holschbach, Berno Neuhoff, Landrat Dr. Peter Enders und Dr. Matthias Reuber. (Foto: KathaBe)

Katzwinkel/Elkhausen. Am Donnerstag (26. Mai) wurde der neu gestaltete Backesplatz (Dorfplatz) mit dem neuen multifunktionalen und barrierefreien Erweiterungsbau in Elkhausen eingeweiht.

Hierzu hatte die Ortsgemeinde Katzwinkel mit Ortsbürgermeister Hubert Becher alle Bürgerinnen und Bürger, Landrat Peter Enders, Bürgermeister Berno Neuhoff, Landtagsmitglied Matthias Reuber, Architekt Tarek Petri und weitere Gäste eingeladen.

Noch in den letzten Wochen bekam der Platz seinen letzten Schliff. Es wurde gepflanzt, Sitzgelegenheiten wurden aufgestellt und viele weitere Einzelheiten erledigt, die die Hauptarbeiten der vorangegangenen Zeit seit Herbst 2020 vervollständigten. Begonnen wurde damals mit dem Abbau des Buswartehäuschens, welches Platz machte für all das, was in recht kurzer Zeit zu großen Teilen in ehrenamtlicher Arbeit Gestalt annahm. Der Platz, auf dem der alte Backes nach wie vor eine Hauptaugenweide darstellt, hat den Charme, ein Lieblingsplatz in der Gemeinde zu sein.

Eine Investition in Zusammenhalt und Gemeinschaft
"Macht den Platz zu Eurem Lieblingsplatz", dazu rief auch Ortsbürgermeister Hubert Becher die Gäste während seiner Ansprache auf.

Becher ging auf verschiedene Themen ein. Etwa, wie sich aus einer Sumpfwiese ein Buswendeplatz hin zu einem Backes- und Dorfplatz entwickelte. Seine zitierten Worte zu Anfang "Müsste man die Liebe mit einem Duft beschreiben, wäre es wohl der Duft des Brotes", deutete die Geschichte und Bedeutung von Backhäusern und die Vielfalt des Brotbackens an - das passend zum Ort des Geschehens. Die aktuelle Geschichte eines gelungenen Projektes der Dorfentwicklung machte Bechers Ansprache "rund".

Zur Neugestaltung des Backesplatzes erhielt die Gemeinde rund 70.500 Euro an Fördergeldern vom Land. Das Gesamtvolumen der Maßnahme betrug rund 118.500 Euro. Mit etwa 24.000 Euro brachten sich viele Bürger in ehrenamtlicher Arbeit ein.

Dabei sei besonders hervorzuheben, dass die Maßnahmen aus der Dorfentwicklung nicht nur Investitionen in Gemäuer dienen, sondern dem Netzwerk der Generationen, so Becher. Entsprechend stelle sich kaum die Frage nach der "Rentierlichkeit". Vielmehr stehe die Investition für den Zusammenhalt und die Förderung der Gemeinschaft im Dorfleben. Es sei eine "Investition in Vielfalt", für Kinder und Jugendliche und letztendlich für mehr Achtsamkeit und Respekt vor der Schöpfung.

Herzlich bedankte sich der Ortsbürgermeister bei allen Sponsoren, Bürgern, Helfern, Unternehmern, bei den Vereinen und nicht zuletzt beim Land, der Verbandsgemeindeverwaltung und allen, die dazu beitrugen, "dieses schöne Projekt abschließen und einweihen zu können".



Stellvertretend für alle anwesenden ehrenamtlichen Kräfte in den ortsansässigen Vereinen, Organisationen und Gruppierungen begrüßte Becher zudem Ehrenbürger Ernst Dornhoff und nicht zuletzt Werner (Olli) Holschbach. Ohne Holschbach gäbe es den Backes überhaupt nicht, so Becher anerkennend. Teile des Backes bestehen zum Teil aus Balken und dem Fachwerk seines Elternhauses in Morsbach.

Grußworte von Peter Enders, Matthias Reuber und Berno Neuhoff
Mithilfe vieler Einzelner sei hier ein zentraler Platz mit optimalen Bedingungen für die Kommunikation entstanden, freute sich Landrat Peter Enders. Gerade in Zeiten von Krieg und Aufruhr gäbe es Gründe, dankbar zu sein: Für Demokratie und Strukturen, die Heimatverbundenheit und Bodenständigkeit prägen. Er gratulierte zur Einweihung und über-brachte Grüße aus den Kreisgremien und der Verwaltung.

Der Gratulation von Landtagsmitglied Matthias Reuber schloss sich auch Verbandsgemeindebürgermeister Berno Neuhoff an, der Grüße aus den Ortsgemeinden des Wisserlandes, der Stadt Wissen und dem Team des Rathauses überbrachte. Neuhoff ging auf die Beständigkeit des Wandels ein und sprach vom prägenden Gesicht des Bergbaus in der Gemeinde, die nun einen neuen Treffpunkt geschaffen habe. Katzwinkel berge Potenziale, sagte er und nannte dabei etwa die anstehende Eröffnung der Waldkita-Gruppe und den Anschluss an verschiedene Rad- und Wanderwege, was nicht zuletzt dem Tourismus förderlich sei.

Programm des Tages mit Frühschoppenkonzert und Pizzaduft
Schon kurz nach der offiziellen Einweihung duftete es auf dem Backesplatz nach Pizza, die natürlich im Backes knackig frisch gebacken wurde.

Wie schon während der Einweihung untermalte die Bergkapelle Katzwinkel die Veranstaltung anschließend mit einem Frühschoppenkonzert. Die Gesprächsrunde mit Josua Höfer und einem Beitrag von Hermann Mockenhaupt zum Thema "Auf dem Weg vom Korn zum Brot" moderierte Tanja Becher. Am Stand des Dorfgemeinschaftsvereins stellte dieser seine Vereinsarbeit dar.

Zur Kurzweile der Gäste trug zudem die von Sascha Hombach für die Ortsgemeinde erstellte Bildergalerie bei. Sie zeigte chronologisch die Arbeiten am Projekt "Backesplatz mit Umfeldgestaltung". (KathaBe)


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