Volksbank Hamm: Generalversammlung beschließt Dividende von 6,25 Prozent
Von Wolfgang Tischler
Die Volksbank Hamm/Sieg hatte am 29. Juni zu ihrer Generalversammlung in das Bibel- und Erholungsheim Hohegrete in Pracht-Wickhausen eingeladen. Die Versammlung fand nach zwei Jahren wieder in Präsens statt. Alle vorgesehenen Beschlüsse konnten einstimmig gefasst werden. 53 Mitglieder wurden für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Hamm. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Hans-Georg Schumacher, begrüßte die Mitglieder, das Team der Bank, die Gäste und führte durch das Programm des Abends. Die Vorstände der Bank, Thomas Kölzer und Sven Gewehr berichteten ausführlich über die Zahlen der Bank, die sich durchweg positiv im abgelaufenen Geschäftsjahr in einem schwierigen Umfeld entwickelt haben.
Die Bilanzsumme konnte weiter um 15,4 auf 146,5 Millionen Euro gesteigert werden. Getragen wurde der deutliche Anstieg von den Kundeneinlagen, die um 13 Prozent auf 119,8 Millionen zunahmen. Auf der anderen Bilanzseite konnte das Kreditgeschäft um den gleichen Prozentsatz auf 98 Millionen Euro ausgeweitet werden. Das Kreditwachstum verteilte sich gleichmäßig auf das Firmen- und Privatkundengeschäft, wobei hier die Finanzierung des privaten Wohnungsbaus dominierte. Wachstum gab es auch im Geschäft mit den Verbundpartnern.
Der Trend zu kurzfristigen Anlagen hat sich in 2021 fortgesetzt und hält noch an. „Dies ist vor allem auf das weiterhin äußerst niedrige Zinsniveau zurückzuführen. Sicherheit und Verfügbarkeit haben weiterhin die höchste Bedeutung für unsere Kunden“, ließ Thomas Kölzer die Versammlung wissen. Die Einlagen werden kurzfristig geparkt, die Spareinlagen hatten nur einen geringfügigen Zuwachs.
Stolz verkündete Kölzer: „Die Zahlungsbereitschaft Ihrer Volksbank Hamm/Sieg eG war während des gesamten Geschäftsjahres gewährleistet. Die bankaufsichtlichen Normen zur Beurteilung einer ausreichenden Liquidität erfüllte die Bank im Jahr 2021 zu jedem Zeitpunkt.“
Bei der Gewinn- und Verlustrechnung konnte Vorstand Gewehr von einer Zinsspanne von 1,98 Prozent für die Bank berichten, die deutlich über dem Verbandsdurchschnitt von 1,70 Prozent lag. Bei den Verwaltungsaufwendungen und den Personalkosten konnten Einsparungen vorgenommen werden. Nach Steuern und Dotierung der Rücklagen bleibt ein Bilanzgewinn von 255.700 Euro übrig. Gewehr sprach von einem zufriedenstellenden Jahr 2021 für die Bank.
Vom Prüfungsverband wurde dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 und dem Lagebericht der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt. Der Aufsichtsrat testierte der Bank ebenfalls eine saubere und ordentliche Geschäftsführung. Dem konnte sich die Generalversammlung anschließen und entlastete den Vorstand und Aufsichtsrat. Festzuhalten ist noch, dass die Gesamtkapitalquote der Bank deutlich über den aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen liegt.
Der Generalversammlung wurde vorgeschlagen, vom Bilanzgewinn jeweils 100.000 Euro in die gesetzliche Rücklage und die Ergebnisrücklage einzustellen. 56.300 Euro sollen als 6,25-prozentige Dividende an die Mitglieder ausgeschüttet werden. Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen.
Markus Lang und Wilfried Hassel schieden turnusgemäß aus dem Aufsichtsrat aus. Beide wurden zur Wiederwahl vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Zum Abschluss wurden noch die anwesenden Personen, die seit 50 Jahren Mitglied der Genossenschaft sind, geehrt. (woti)
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