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Nachricht vom 05.07.2022    

Kunst im Garten: Besondere Aktion in Betzdorf für Kunst- und Gartenliebhaber

Der Garten von Evi Nolden in der Engelsteinstraße in Betzdorf wurde am vergangenen Samstag (2. Juli) zu einem Mekka für Gartenfreunde und Kunstinteressierte. Hier gab es allerlei zu entdecken in dem besonderen Garten, der kurzerhand zum Rahmen einer kleinen Kunstausstellung wurde.

Links Künstlerin Petra Althof-Heumann und Gartenbesitzerin Evi Nolden. (Foto: Gaby Wertebach)

Betzdorf. Ein neugieriger Frosch mit riesengroßen Augen, festgehalten auf einem Gemälde, schaute verblüfft auf die zahlreichen Menschen, die der Einladung zu der besonderen Kunstausstellung gefolgt waren. Bei wunderbar ausgeglichenem Sommerwetter wurde gebummelt, die Kunstwerke und der Garten wurden bewundert und anschließend konnten sich die Gäste bei Kaffee und Kuchen über die Eindrücke austauschen.

Die Betzdorfer Gartenliebhaberin Evi Nolden erfüllte sich mit dieser ersten Veranstaltung in ihrem Garten gemeinsam mit den Künstlerinnen Petra Althof-Heumann (Nauroth) und Elke Schumacher (Birnbach) einen lang gehegten Traum. Aufgewertet durch individuelle Kunst in Form von besonderen Gemälden in vielfältigen Farbakzenten war der Garten im wahrsten Sinne des Wortes der passende Rahmen für die Kunstwerke und machte mit seiner Schönheit und Andersartigkeit den Nachmittag zu einem besonderen Erlebnis.

Das Gartenhäuschen dekorierte Evi Nolden im antiken Stil, eine alte Waschschüssel mit passender Kanne sowie die uralte Suppenterrine und vielfältige andere Dekostücke luden zum Verweilen und Staunen ein. Von den bereitgestellten Köstlichkeiten, serviert auf ebenfalls passenden alten Kuchentellern, probierten die Gäste nur zu gern.

Die Werke von zwei Künstlerinnen waren an diesem Tag im Garten zu sehen. Für Petra Althof-Heumann ist das Malen seit Jahrzehnten ein wichtiger Teil ihres Lebens. Zeichnen und Malen erde sie und helfe ihr dabei, Gedanken und Gefühle zu sortieren. Sie widmet sich außerdem der Kunst der Enkaustik. Hierbei werden in Wachs gebundene Farbpigmente heiß auf den Maluntergrund aufgetragen, um ungewöhnliche Kunstwerke zu schaffen.

Elke Schumacher aus Birnbach ist von jeher fasziniert von Farben, Formen und Papier, was das Zeichnen zu einem wertvollen Bestandteil ihres Lebens werden lässt. Mit dem Werk ihrer Hände Menschen zu erreichen und zu berühren, sieht sie als ein großes Geschenk.

Beim Flanieren gab es so manches zu entdecken. Ein kleiner Teich beherbergt den Frosch und, wie es Petra Althof-Heumann ausdrückt, "seine Untertanen", die Fische. Die rot leuchtenden "Fleißigen Lieschen" in einem alten Waschtrog zogen die Blicke auf sich. Die täuschend echt gemalten Hühner, sowohl von Petra Althoff-Heumann als auch Elke Schumacher, hatten wohl kürzlich erst Eier gelegt, zumindest stand ein Drahtkörbchen mit Eiern davor. Die Bleistiftzeichnung "Gießkannen-Sammelsurium" wird betont durch darunter dekorierte alte Gefäße. Auch ein Hund ist zu sehen: Vom Gemälde von "Ruby", Petra Althof-Heumanns temperamentvollem Hund, kann sich die Künstlerin aber nicht trennen. Ruby, die auch im Original bei Gartenkunst mit dabei ist und die Besucher mit freudigem Kläffen begrüßt, sei unverkäuflich, was ihr Herrchen Detlev Heumann freut.



Hans, Franz und Karl, die gemalten Ziegen der Künstlerin Elke Schumacher finden dagegen schnell eine Liebhaberin, die sich darüber freut, die drei künftig in ihrem Heim beherbergen zu können. Petra Althof-Heumann malt nicht nur, sie ist auch literarisch begabt. Unter ihrer Zeichnung Deswegen steht unter ihren Gemälden immer ein passender Spruch. Unter dem Werk "Kinderbeine" ist zu lesen: "Kinderbeine folgen uns treu auf Schritt und Tritt, selbst wenn der Weg der Falsche ist, sie gehen einfach mit". Eine lustige Anmerkung unter dem Gemälde einer Biene amüsiert die Besucher ganz besonders: "Wenn Bienen pupsen, gibt es Blasen im Honig".

"Sollte die Aktion im nächsten Jahr wiederholt werden, dann kommen wir auf jeden Fall wieder", erzählen die begeisterten Besucher - denn das von Evi Nolden geschaffene private Gartenparadies mit seinen überraschenden Elementen bietet unendlich viele Eindrücke. Dazu die beeindruckenden Gemälde, "da muss man sich zwischendurch auch mal setzen, um das alles auf sich wirken zu lassen", erzählte eine Besucherin, während sie den Anblick des Torbogens mit den vielen Rosen und der über 100 Jahre alte Rotbuche genoss, unter deren Schatten am Samstag viele Besucher verweilten. Und dass im ausgelegten Gästebuch die Besucher ihre Gedanken festhalten könnten, das ist eine schöne Erinnerung für die Gastgeberinnen. (ma)


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