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Nachricht vom 12.07.2022    

Glasfaserausbau im AK-Land war Thema beim Digital-Stammtisch in Wissen

Zur Sommer-Veranstaltung des Digital-Stammtisch Westerwald/Sieg ging es um das Thema "Glasfaserausbau im Kreis Altenkirchen - Jetzt geht es los!". Als Referenten konnten Vertreter der "Deutschen Glasfaser" gewonnen werden, die über konkrete Details zum möglichen Glasfaserausbau im Kreis Altenkirchen informierten. Das Interesse war groß.

Ausklingen des Digital-Stammtischs auf der Dachterasse. Zuvor hatte derFachvortrag zum Thema "Glasfaserausbau im Kreis Altenkirchen" viele Interessierte zum Digital-Stammtisch gezogen. (Fotos: KathaBe)

Wissen. Schon im letzten Jahr hatte der Digital-Stammtisch Westerwald/Sieg auf einem Treffen in Wissen den Breitbandausbau in der Region zum Thema. Doch während des jüngsten stattgefundenen Stammtischs, ging es konkret um einen möglichen Glasfaserausbau durch das Unternehmen "Deutsche Glasfaser". Hintergrund hierzu sind kürzlich geschlossene Kooperationsvereinbarungen verschiedener Verbandsgemeinden im Kreis Altenkirchen mit dem Unternehmen. Dass das Thema durchaus auf vielseitiges Interesse stieß, zeigten die vielen Besucher.

Eingeleitet wurde der Abend von Marc Nilius und Markus Bläser, den Gründern des Stammtischs. Sie konnten die beiden Vertreterinnen der Deutschen Glasfaser, Jasmin Loth und Isabelle Scherer, als Gastreferentinnen gewinnen.

Rede und Antwort rund um einen möglichen Glasfaserausbau
Das Unternehmen "Deutsche Glasfaser" ist spezialisiert auf den Ausbau von Haus-Glasfaseranschlüssen (FTTH) im ländlichen Raum und hat bundesweit, hauptsächlich im Saarland und in Nordrhein-Westfalen, schon einige Gemeinden ausgebaut.

Wie Isabelle Scherer erläuterte, handele es sich bei dem hier benannten Glasfaserausbau um den Anschluss der einzelnen Häuser und Haushalte. Dem entsprechend um das Verlegen des Glasfaserkabels ins Haus und nicht nur um die Verlegung bis in den Bürgersteig. Somit erfolge ein Ausbau von FTTH, das dauerhaft höhere Bandbreiten zur Verfügung stellen kann, als der aktuell verfügbare Anschluss über Kupferkabel. Dieser ist technisch bei 250 Mbit/s limitiert. Aktuell werden diese Verbindungsgeschwindigkeiten im Kreis jedoch selten erreicht. Mit dem Glasfaserausbau wären zukünftig Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich möglich.

Auch wenn dies zu der aktuellen Zeit von den Haushalten noch nicht benötigt wird, zeigt die Entwicklung der vergangenen Jahre, dass sich die Internetgeschwindigkeiten regelmäßig innerhalb kürzester Zeit verdoppeln. Dies ist in den kommenden Jahren nur noch mit Glasfaser zu bewerkstelligen.



Wie weiter erläutert wurde, strebt die "Deutsche Glasfaser" im Kreis den eigenwirtschaftlichen Ausbau eines eigenen Glasfasernetzes an. Das bedeute, dass hierfür keinerlei Fördergelder fließen. Auch für den Bürger ist der Haus-Anschluss kostenlos. Damit dies jedoch gelingen kann müssen 33 Prozent der Haushalte im Ausbaugebiet einen Vertrag mit dem Unternehmen abschließe. Erst wenn dies nicht erfolgt, wäre auch ein geförderter Ausbau möglich, bei dem dann aber ein Eigenanteil der Gemeinde zu leisten wäre.

Zum aktuellen Zeitpunkt läuft die Vorinformationsphase für diesen Ausbau. Auch kann man sich über die Website "glasfaser-ak.de" informieren. Auf dieser Seite ist bereits jetzt eine unverbindliche Interessenbekundung für den Ausbau möglich. Das Unternehmen selbst wird nach den Sommerferien mit der Vermarktungsphase starten.

Im Anschluss an den Vortrag der beiden Gastreferentinnen kam eine rege Diskussion zustande. Neben technischen Fragen wurde insbesondere die Finanzierung des ganzen Vorhabens kritisch hinterfragt. Denn bislang haben andere Telekommunikationsunternehmen einen großflächigen eigenwirtschaftlichen Ausbau des Kreises nicht Betracht gezogen. In diesem Zusammenhang wurde klar, warum es einen Ausbau nur bei einer Abschlussquote von 33 Prozent der Haushalte geben kann.

Nächster Digital-Stammtisch am 2. August
Der nächste Digitalstammtisch findet ebenfalls wieder auf der Dachterrasse des Walzwerks statt. Termin: Dienstag, 2. August, 18.30 Uhr.
Das Thema: "Chancen nutzen: Wie Mittelständische Unternehmen der Region den Digitalen Wandel gestalten".
Unter anderem wird die Schäfer Shop GmbH darstellen, wie der Einsatz von künstlicher Intelligenz das Unternehmen im Tagesgeschäft unterstützt. (PM/KathaBe)



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