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Pressemitteilung vom 14.07.2022    

Hermann Reeh aus Steinebach hat die vierte Etappe seiner Friedenstour geschafft

Auf der vierten Etappe seiner Friedenstour ging es für Steinebacher Hermann Reeh mit dem Fahrrad von Nideggen/Brück im Rurtal, durch das Kalltal im Hürtgenwald nach Lammersdorf, von dort über den Vennbahnradweg zu Misereor in Aachen. Insgesamt 290 Kilometer hat Reeh auf seiner Tour zurückgelegt.

Begrüßt wurde Hermann Reeh (rechts) bei Misereor in Aachen, von Suzanne Lemken, sie betreut Projekte in Mittel- und Südamerika und Bruno Münst, er ist zuständig für Partnerschaften und Spenderkontakte. Die Taube mit dem Ölzweig im Schnabel ist eines der ältesten christlichen Friedenssymbole. (Foto: privat)

Angesichts des russischen Angriffskrieges in der Ukraine und der Aufrüstung sowie des Wettrüstens seien Appelle für Abrüstung, gegen das Wettrüsten, "alles andere als günstig", so Reeh. Wo militärische Denkweisen vorherrschten, da würden Forderungen nach Abrüstung und für eine Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags nicht auf breite Unterstützung stoßen.

Auch die Parteien im Deutschen Bundestag würden sich in ihren Forderungen nach Aufrüstung der Bundeswehr überbieten. So hätten sich die Bundestagsabgeordneten aus dem Wahlkreis Neuwied/Altenkirchen für das "Sondervermögen", die Erhöhung des Verteidigungsetats auf jährlich zwei Prozent vom BIP entschieden und die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags abgelehnt. Besonders schmerzhaft empfinde der Sozialdemokrat Reeh, dass auch seine Partei die Aufrüstung, das Wettrüsten und die Ablehnung des Atomwaffenverbotsvertrags unterstütze.

"Ein Blick auf die Ausgaben für Verteidigung der Nato-Staaten", so Hermann Reeh, "reicht aus, um die unangemessene Erhöhung der Etats für Verteidigung zu erkennen. Beim schwedischen Institut SIPRI, das die weltweiten Ausgaben für Rüstung auflistet, kann man sehen, dass die Nato-Staaten mit oder ohne die USA ein Mehrfaches für das Militär ausgeben wie der potenzielle Gegner Russland."

Laut der Politiker, so Reeh, solle sich Deutschland stärker engagieren, seiner Verantwortung gerecht werden und eine "Führungsrolle übernehmen".
"Gegen eine Führungsrolle Deutschlands habe ich nichts", meint Hermann Reeh. "Verantwortung und eine Führungsrolle sollten wir zu folgenden globalen Herausforderungen übernehmen: Einhaltung der Menschenrechte, Hunger und Armut, Bekämpfung von Fluchtursachen, fehlende medizinische Versorgung, existenzsichernde Löhne, Kinderarbeit, Klimawandel, fehlender Zugang zu sauberem Trinkwasser, Spekulation auf Nahrungsmittel." Bei allen sozialpolitischen Themen könne die SPD eine Vorreiterrolle spielen, denn dieser Partei sei es vornehmlich zu verdanken, so Reeh, dass in Deutschland ein gut funktionierender Sozialstaat bestehe. "Warum sollte global nicht geschafft werden, was in Deutschland nach harten Kämpfen errungen wurde?", fragt Hermann Reeh.



Der Abrüstungsgedanke müsse sich durchsetzen, solle dieser Planet und das auf ihm existierende Leben eine Chance auf eine Zukunft haben, meint Hermann Reeh. "Mehr Menschen müssen aufbegehren und gegen Aufrüstung, gegen das Wettrüsten protestieren und die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags fordern."
Reeh führt weiter aus: "Mag der Krieg in der Ukraine in unserem Denken und Fühlen auch das beherrschende Thema sein, so sollten wir dennoch ganz bewusst unseren Blick auf die weltweite Not richten. Globale Solidarität darf auch angesichts der Kämpfe im Osten unseres Kontinents nicht in den Hintergrund rücken. Der Weg aus den verschiedensten aktuellen Notlagen durch die Erderhitzung ist nur gemeinsam möglich."

Das katholische Hilfswerk Misereor, das Reeh auf seiner Tour besuchte, richte den Blick auf die weltweiten Notlagen. Zu den Projekten von Misereor gehören auch Maßnahmen gegen die Folgen des Klimawandels. Die Projekte für die Hermann Reeh in die Pedalen tritt, sind: Saubere Energie für Krankenhäuser und Gesundheitsstationen in der Demokratischen Republik Kongo und Friedenserziehung im Südsudan. Bei seiner Friedenstour legte Hermann Reeh insgesamt 290 Kilometer zurück, er sammelte rund 2000 Euro an Spenden.


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