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Nachricht vom 28.05.2011    

Studienpreis an zwei heimische Ingenieure verliehen

Zum siebten Male wurde in diesem Jahr der Studienpreis des Kreises Altenkirchen und der Kreissparkasse verliehen. Den Preis teilen sich die jungen Ingenieure Simon Kämpflein aus Friedewald und Dr. Markus Pfeifer aus Brachbach.

Zwei helle Köpfe des Kreises Altenkirchen, Simon Kämpflein (links) und Dr. Markus Pfeifer, wurden mit dem Studienpreis der WFG des Kreises und der Kreissparkasse Altenkirchen ausgezeichnet. Fotos: anna

Kirchen-Katzenbach. Der Begriff Wissenstransfer gehört zu den geflügelten Worten unserer Zeit und wird auf vielen Ebenen praktiziert. Zwischen der Universität Siegen und dem Kreis Altenkirchen findet ein ebensolcher Wissenstransfer seit geraumer Zeit statt und trägt entsprechende Früchte. Diese gegenseitige Kooperation hervorzuheben und auf die Bedeutung der Uni Siegen für die hiesige Region aufmerksam zu machen, ist einer der Gründe zur Vergabe des Studienpreises, den der Kreis Altenkirchen in Form der Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft und die Kreissparkasse Altenkirchen für besondere Leistungen vergeben. Seit 2004 wird der Studienpreis vergeben und in diesem Jahr - zum siebten Male - ging er gleich an zwei Preisträger. Simon Kämpflein aus Friedewald und Dr. Markus Pfeifer aus Brachbach erhielten diese Auszeichnung.

Im Hotel "Zum weißen Stein" begrüßte Dr. Andreas Reingen, Vorsitzender des Vorstandes der Kreissparkasse Altenkirchen, neben den angehenden Preisträgern und ihren Familien auch Landrat Michael Lieber, die Bürgermeister Wolfgang Schneider und Jens Stötzel, Oliver Schrei von der WFG, Profrssor Dr. Peter Haring Bolivar, den Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Uni Siegen, sowie Professor Dr. Günter Schröder und Professor Dr. Roland Wissmüller. Reingen erklärte, der Studienpreis solle Studienwillige junge Menschen auf die Uni Siegen aufmerksam machen, er selbst habe dort studiert und darum sei es ihm ein persönliches Anliegen, diese Hochschule zu unterstützen. Landrat Lieber sprach angesichts der 7. Preisverleihung (ein Jahr wurde niemand gefunden) von Kontinuität, die die Bindung der Region an die Uni Siegen unterstreiche. Besonders der technologische Transfer spiele eine wichtige Rolle. Sowohl den Kreis Altenkirchen als auch die Uni Siegen sieht Lieber als lebendige Orte von Forschung und Lehre. Zwischen Sieg und Nister gebe es zahlreiche Betriebe mit innovativer Technik und den jungen Menschen der Region müsse klar werden, dass es auch hier viele Möglichkeiten für ein berufliches Fortkommen und berufliche Erfolge gäbe. Haring Bolivar, der Laudator der beiden Preisträger, hob die persönliche Leistung der beiden Ingenieure hervor und erklärte, dass auch an der Uni Siegen der einzelne Mensch im Mittelpunkt stehe. Im Namen der Hochschule bedankte er sich für den Preis, mit dem diesmal zwei besondere Leute ausgezeichnet würden.



In einem Kurzreferat stellten anschließend die beiden Ingenieure den Inhalt ihrer Arbeit dar. Simon Kämpfleins (Fachbereich 12 - Betriebssysteme und verteilte Systeme) Diplomarbeit hatte den Titel "Entwicklung einer für hochparallele Rechnerarchitekturen optimierten Bildverarbeitungsbibliotheken". Er führte seine Diplomarbeit im Unternehmen Roth + Weber GmbH durch. Der 26- jährige Ingenieur aus Friedewald absolvierte die Realschule in Bad Marienberg, machte an der BBS Betzdorf/Kirchen sein Fachabitur als Technischer Assistent für Informatik und kam in der Zeit zur Firma Roth + Weber, um dort ein Praktikum zu absolvieren. Während seines anschließenden Studiums in "angewandter Informatik" arbeitete er auch immer wieder als Werksstudent in dem Unternehmen und ist heute dort angestellt. Dr. Markus Pfeifer (FB 12 - Elektrotechnik und Informatik) stellte seine Doktorarbeit unter den Titel "Entwicklung eines neuen sicheren Verfahrens zur Verbesserung der Betriebssicherheit bei Speisung von elektrischen Antrieben durch den Matrixumrichter" vor. Pfeifer ist 32 Jahre alt und stammt aus Brachbach, nach der Schule absolvierte er eine Ausbildung bei SMS in Hilchenbach als Energieelektroniker. Nach seiner Zeit bei der Bundeswehr begann er sein Studium am Berufskolleg Siegen. Mit der Bestnote "summa cum laude" wurde seine Doktorarbeit bewertet und heute arbeitet er bei Siemens in Nürnberg. Über die Auszeichnung mit dem Studienpreis, dessen Preisgeld von 2000 Euro zwar aufgeteilt wurde, zeigten sich beide trotzdem hoch erfreut. (anna)


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