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Pressemitteilung vom 27.07.2022    

Kreis Altenkirchen: Überdurchschnittlich viele Krankschreibungen im Jahr 2021

Die Beschäftigten im Landkreis Altenkirchen waren im Jahr 2021 öfter krankgeschrieben als im Landesdurchschnitt. Das geht aus repräsentativen Daten der Barmer hervor. Zu den Hauptursachen gehören Muskel-Skelett-Erkrankungen, aber auch weitere Leiden sorgten für den ungewöhnlich hohen Krankenstand im vergangenen Jahr.

Symbolfoto: OpenClipart-Vectors auf Pixabay

Kreis Altenkirchen. Für ihre Analysen hat die gesetzliche Krankenkasse die Arbeitsunfähig-keitsmeldungen der bei ihr versicherten Erwerbspersonen aus Rheinland-Pfalz anonymi-siert ausgewertet. Der Krankenstand im Landkreis lag bei 5,2 Prozent (Land und Bund: 4,8 Prozent). "Das bedeutet, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1.000 Be-schäftigten 52 arbeitsunfähig gemeldet waren", erläutert Volker Stausberg, Regionalge-schäftsführer der Barmer in Betzdorf.

Auf jeden Beschäftigten mit Wohnsitz im Landkreis Altenkirchen entfielen rechnerisch 19 gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage (Land: 17,7 Tage, Bund: 17,5 Tage). Jeder Beschäftigte in dem Landkreis meldete sich im Durchschnitt 1,1 Mal arbeitsunfähig (Land und Bund: 1,1). Stausberg sagt: "Hauptursache für die Krankschreibungen im Landkreis Altenkirchen waren Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen."

Muskel-Skelett-Erkrankungen verursachten bei jedem Beschäftigten aus dem Landkreis Altenkirchen 5 Tage von Arbeitsunfähigkeit. Es folgen psychische Erkrankungen wie De-pressionen (3,5 Tage), Verletzungen wie Bänderrisse oder Verstauchungen (2,4 Tage) und Atemwegserkrankungen wie akute Infektionen der Atemwege, Bronchitis oder Erkältungs-schnupfen (1,7 Tage). Probleme mit dem Muskel-Skelett-System, psychische Leiden, Atemwegserkrankungen und Verletzungen waren somit die vier häufigsten Ursachen für Krankmeldungen im Landkreis Altenkirchen.

"In Rheinland-Pfalz ist die Zahl der Fehltage im Beruf wegen seelischer Leiden auch ohne Corona seit Jahren gewachsen. Arbeitgeber sollten dieser Entwicklung mit betrieblichem Gesundheitsmanagement gegensteuern", sagt Stausberg. In Bezug auf Rückenleiden könn-ten Arbeitgeber im Sinne ihrer Beschäftigten vorbeugen, indem sie unter anderem die Ausstattung des Arbeitsplatzes auf die Körpergröße abstimmen. Wichtig seien auch häufi-ge Haltungs- und Belastungswechsel am Arbeitsplatz. (PM)


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