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Pressemitteilung vom 09.08.2022    

Feuerwehren Niederdreisbach und Weitefeld übten für den Ernstfall

Die Feuerwehren Niederdreisbach und Weitefeld simulierten zusammen mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) aus Düsseldorf und den Notfallmanagern der Bahn einen Unfall in Schutzbach am unbeschrankten Bahnübergang. In dem Szenario übersah ein Pkw einen Zug und konnte eine Kollision nicht mehr vermeiden.

Die Feuerwehren Niederdreisbach und Weitefeld übten in einem aufwändigen Szenario für den Ernstfall. (Fotos: Feuerwehr)

Schutzbach. Das Fahrzeug wurde noch einige Meter mitgeschleift und die Insassen wurden eingeklemmt, während ein Schwelbrand im Motorraum entstand - so die weiteren Parameter der Übung. Die Feuerwehr unter Führung von Philipp Müller (stellvertretender Wehrführer in Niederdreisbach) erkundete zunächst die Einsatzstelle und begann anschließend zügig mit der Brandbekämpfung, während erste Verletzte aus der Bahn gerettet wurden. Denn durch den großen Aufprall wurden nicht nur die drei Personen im Pkw verletzt, sondern auch zehn weitere im Zug. Mimen des ASB Düsseldorf, die durch das Team der "Realistischen Unfalldarstellung" eindrücklich geschminkt wurden, stellten die Verletzten dar. Das Geschrei einer kleinen Babypuppe sorgte bei den Einsatzkräften für Gänsehaut und ließ schnell den Übungsfaktor in Vergessenheit geraten.

Eine Notärztin des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) sichtete die Patienten zunächst, bevor diese zu einem aufgebauten Behandlungsplatz transportiert und erstversorgt wurden. Die eingeklemmten Insassen des Pkw mussten durch die Feuerwehr Weitefeld mit Rettungsschere und Spreizer befreit werden. Nach rund eineinhalb Stunden hieß es Übungsende für die rund 50 Einsatzkräfte.

Für die Übung musste die Strecke Daaden-Betzdorf gesperrt werden. Es wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, erläuterten Wolf-Peter Rosenthal und Manuel Zimmermann, die als Notdienst der Westerwaldbahn und Notfallmanager ebenfalls mit weiteren Kollegen an der Übung teilnahmen. Sie stellten einen Ansprechpartner für die Feuerwehr im Bereich Bahn dar, um beispielsweise die Notentriegelung der Türen oder auch die Sicherung des Zuges zu veranlassen, und begannen mit ersten Unfallermittlungen.



Solch eine Übung ist aufgrund des hohen Aufwands nur selten praktisch durchzuführen. Umso mehr freuten sich die Teilnehmenden, die Zusammenarbeit zwischen den Stellen üben zu dürfen.

Langjährige Freundschaft zwischen ASB Düsseldorf und Feuerwehr Niederdreisbach
Seit 2006 ist das ASB des Regionalverbands Düsseldorf jährlich zu Gast in Niederdreisbach, ausgenommen im Jahre 2020, wo Corona einen Besuch verhinderte.

Bereitschaftsleiter Julian Limmenkemper reiste dieses Mal mit einer Einsatzeinheit bestehend aus sieben Fahrzeugen und 19 Ehrenamtlichen bereits am Dienstag, dem 2. August, an. Seitdem haben die Düsseldorfer ihre Zelte aufgeschlagen und in ihrem Camp viel Ausbildung betreiben können. Krönender Abschluss war wie jedes Jahr die gemeinsame Übung mit der Feuerwehr. Aber besonders die vielen Grillabende, zu denen die Kameraden der Feuerwehr Niederdreisbach gerne in das Lager eingeladen wurden, vertieften die Freundschaft weiter.

Robin Treude (Wehrführer Feuerwehr Niederdreisbach) dankte für die gute Zusammenarbeit bei der Übung, besonders auch mit der Bahn, und bekundete seine herzlichste Einladung an das ASB; auch wieder nächstes Jahr in das Daadetal zu reisen. (PM)



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