DJK-Bundesmeisterschaften waren ein großes Ereignis
Die 36. DJK-Bundesmeisterschaften im Geräteturnen fanden in diesem Jahr in Herdorf statt. 280 große und kleine Sportler traten an drei Wettkampftagen an, um ihre Leistungen zu präsentieren. Besonders beim Rhönradturnen überzeugten heimische Teilnehmer.
Herdorf. Die 36. DJK-Bundesmeisterschaften im Geräte- und Rhönradturnen wurden jetzt in der Großturnhalle unter der Leitung der DJK Herdorf ausgetragen. Dabei traten 280 große und kleine Sportler an drei Wettkampftagen an, um ihre Leistung zu präsentieren und bewerten zu lassen. Dies war nunmehr das dritte Mal, dass die DJK Herdorf diese Bundesmeisterschaft im Auftrag des Rheinischen Sportbundes durchführte. Die Wettkampfleitung oblag dem DJK Bundesfachwart Turnen, Helmut Diener. Untergebracht waren die Sportlerinnen und Sportler samt Betreuern größtenteils in der Don-Bosco-Schule, eine kleine Gruppe hatte sich auf der "Concordia" eingemietet. Umsorgt wurden die Gäste von insgesamt 40 Helfern aus den Reihen der DJK Herdorf. Trotz der auch hier im Kreis zahlenmäßig stark vertretenen DJK-Vereine, gingen nur drei aus der Region an den Start. Zum einen natürlich die Sportlerinnen des ausrichtenden Vereins der DJK Herdorf, zum anderen Turner aus Betzdorf und von der DJK Jahnschar Mudersbach. Wie Michael Stark, Vorsitzender der DJK Herdorf erklärte, gibt es bei den anderen DJK-Vereinen des Kreises keine Turnabteilungen mehr. Auch bei der DJK Herdorf, die in früheren Jahren eine starke männliche Turnerriege vorweisen konnte, gingen bei diesen Wettkämpfen nur Turnerinnen an den Start. So waren im gesamten Wettbewerb die männlichen Turner deutlich in der Minderheit.
Insgesamt beteiligten sich 19 DJK-Vereine an dem Wettbewerb. Es gingen sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Erwachsene an den Start. Dabei präsentierten Turnerinnen und Turner unter anderem ihre Kür im Bodenturnen. Die Turner zeigten zudem am Seitpferd, an den Ringen, im Sprung, sowie am Barren und am Reck ihre Übungen. Die Turnerinnen präsentierten sich am Stufenbarren, dem Schwebebalken und im Sprung. Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Turnerinnen und hier traten dann auch erstmals heimische Starterinnen an. So gingen für die DJK Jahnschar Mudersbach Melanie Flender (Jahrgang 84) und Annika Strohmann (Jahrgang 88) an den Start, sie erreichten letztlich in ihrer Wettkampfklasse die Plätze eins und zwei. Nele Marie Müller (10), Mira Schlosser (9), Alena Klein (9) und Tabea Sayn (9) aus Herdorf gehörten zu den jüngsten im Feld. Ihren Heimvorteil konnten sie allerdings nicht nutzen, alle landeten auf Platzierungen im zweistelligen Bereich. Ebenso erging es Anna Werlich und Sara Prinz, beide Jahrgang 98, die ebenfalls für die DJK Herdorf starteten. In der Jahrgangsklasse 95/96 gingen für Herdorf zudem noch Lena-Marie Zimmermann (Platz 3), Laura Prinz (Platz 5) und Veronique Weber (Platz 29) an den Start. Sie belegten in der Mannschaftswertung Platz 4. Danach traten dann wieder sowohl Turner als auch Turnerinnen in Aktion.
Neben den schon genannten Gerätedisziplinen gehörte auch das Rhönradfahren dazu. Aus organisatorischen Gründen fanden diese Wettkämpfe jedoch in Betzdorf/Kirchen auf dem Molzberg statt, da dort zeitgleich auch die Kreismeisterschaft im Rhönradturnen ausgetragen wurde. Zur Siegerehrung kamen die Teilnehmerinnen der Bundesmeisterschaften dann aber wieder nach Herdorf.
Ricarda Leicher aus Herdorf belegte im Rhönrad in der Leistungsklasse 7 Platz eins mit 7850 Punkten. In der Leistungsklasse 6 der 15- bis 18-Jährigen und in der Schülerklasse 14 Jahre und jünger waren ausnahmslos Betzdorfer Sportlerinnen auf den ersten Plätzen. Platz eins in L6 erreichte Chantalle Boerebach mit 9950 Punkten, Platz 2 Sandra Schmiedel mit 9350 Punkten und Platz 3 Miriam Schmidt mit 8350 Punkten.
Bei den Schülerinnen gewann Jennifer Lück mit 8550 Punkten vor Janina Hirschberger mit 8500 Punkten und Johanna Schmidt mit 8000 Punkten.
Die Siegerehrung des großen Wettkampftages führten Steffi Beck und Pamela Schmidt durch, die Goldmedaillen überreichte Erni Schlosser, der seinerzeit ebenfalls ein ausgezeichneter Sportler der DJK Herdorf war. Das große Sportereignis endete schließlich mit einem gemeinsamen Gottesdienst und anschließendem Besuch im Kreis-Bergbaumuseum in Sassenroth. (anna)
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