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Nachricht vom 12.08.2022    

Großer Waldbrand in Wissen - zahlreiche Feuerwehren aus der Region im Einsatz

Von Klaus Köhnen

Am Donnerstag (11. August) wurde der Leitstelle Montabaur ein Waldbrand an der Kreisstraße 65 gemeldet. Gegen 18.07 Uhr wurden die freiwilligen Feuerwehren Wissen und Hamm alarmiert. Kurz nach dem Eintreffen der ersten Kräfte wurde die Alarmstufe erhöht.

Der Rauch und das unwegsame Gelände machten den Einsatzkräften zu schaffen. (Foto: kkö)

Wissen. Der Brand war in einem steilen und unwegsamen Hang ausgebrochen. Der derzeit "staubtrockene" Boden sowie dort stehende Fichten brannten. Da es sich um eine Fläche von rund 20.000 Quadratmetern handelte, wurde durch die Einsatzleitung Vollalarm für die Feuerwehr der Verbandsgemeinde (VG) Wissen ausgelöst. Die drei Einheiten fuhren die Einsatzstelle von zwei Seiten an. Der Brand hatte sich bis zur Pirzenthaler Straße unweit der Hauptschule ausgebreitet.

Der Löschzug Steinebach, VG Betzdorf-Gebhardshain, übernahm den Grundschutz für das Gebiet der VG Wissen. In dem Bereich Hauptschule wurde eine sogenannte Riegelstellung aufgebaut, um ein Übergreifen auf das trockene Wiesengelände zu vermeiden. Im Verlauf des Einsatzes wurden die Wasserkomponenten Nord und Süd des Landkreises angefordert. Diese Komponenten bestehen aus unterschiedlichen Tanklöschfahrzeugen, meist mit größerem Tankinhalt (3.000 bis 4.000 Liter), die in den Verbandsgemeinden vorgehalten werden.

Die Einsatzkräfte im Bereich der Kreisstraße konnten sich nur langsam und vorsichtig in dem steilen Hang bewegen. Das Ablöschen der einzelnen, teilweise immer wieder aufflammenden Brandstellen wurde durch den Einsatz von Netzmitteln unterstützt. Der Einsatz in dem steilen Hang war nicht nur kräftezehrend, sondern auch gefährlich für die Einsatzkräfte. Die Kreisstraße wurde für die Zeit des Einsatzes voll gesperrt. Zur Kontrolle der Brandfläche wurde die Drohnengruppe der freiwilligen Feuerwehr Berod angefordert. Unter der Leitung des Wehrleiters der VG Wissen, Stefan Deipenbrock, waren rund 150 Feuerwehrleute, aus allen Verbandsgemeinden sowie der Gemeinde Holpe (NRW) im Einsatz. Logistisch wurde die Einsatzleitung durch die Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) Wissen unterstützt. Der Rettungsdienst wurde durch den DRK-Ortsverein abgelöst. Der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur, Ralf Schwarzbach machte sich vor Ort ein Bild der Lage. Der Einsatz dauerte bis in den späten Abend. Die Polizei war ebenfalls vor Ort. Zur Brandursache und zur Schadenshöhe liegen keine Informationen vor.



Laut einer Polizeimeldung wurde die K 65 von der Straßenmeisterei Altenkirchen für den Verkehr gesperrt, da Bäume auf die Straße zu fallen drohten. Für den 12. August (Freitag) sind dort weitere Baumfällungen vorgesehen. Am Freitagmorgen wurde um 6.50 Uhr für den Brandbereich des Vortages eine erneute Rauchentwicklung gemeldet, die Feuerwehr wurde wieder alarmiert und befindet sich aktuell im Einsatz. Der Nachlöscheinsatz läuft noch, nach aktuellem Stand (12. August, 8.30 Uhr) sind rund 20 Kräfte inklusive FEZ im Einsatz. (kkö)


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