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Pressemitteilung vom 13.08.2022    

Saubere Natur im Wisserland - Infoschilder sollen über Folgen von Müll aufklären

Das Wisserland verfügt über viele schöne Wanderwege. Naturliebhaber nehmen auch ihren Müll wieder mit. Gemeinden gehen immer mehr dazu über, Mülleimer weg zu nehmen, da ansonsten immer mehr Müll an diesen Stellen illegal abgelagert wird. Das hat sich auch in anderen Regionen bewährt und spart letztlich später auch teure Entsorgungskosten.

Sie setzen auf eine saubere Landschaft im Wisserland an schönen Plätzen und Wandererparkplätzen: v. l.: Matthias Grohs (Selbach) Franz Cordes (Mittelhof), Hubert Wagner (Birken-Honigsessen), Hubert Becher (Katzwinkel), Wolfgang Klein (Hövels), Berno Neuhoff (Wissen). (Foto: Verbandsgemeindeverwaltung Wissen)

Wissen. Dass man seinen Abfall nicht in die Landschaft wirft und stattdessen wieder mit nach Hause nimmt und sortiert, sollte Einheimischen und Besuchern des Wisserlandes klar sein. Die teilweise sehr langen Zeiten, die Müll bis zur Verrottung braucht, sind vielen Menschen jedoch nicht bewusst.

Die Stadt Wissen sowie die fünf Ortsgemeinden werden in Kürze an Stellen, an denen immer wieder wilder Müll zu finden ist, Info-Schilder installieren. Statt dort nur anzubringen "Müll ablagern verboten" geht es hier eher um Aufklärungsarbeit: Was passiert eigentlich, wenn ein Reifen in den Wald geworfen wird?

Die Verrottungszeiten auf den Schildern sollen aufhorchen lassen: Autoreifen können bis zu 2000 Jahre in der Natur verbleiben und selbst die unachtsam entsorgten Zigarettenkippen und Kaugummis liegen bis zu fünf Jahren dort. Nach Ansicht der Ortsbürgermeister und des Stadtbürgermeisters bringt mehr, solche Zahlen vor Augen zu führen, als einfache Warnungen auszusprechen.

Umgesetzt wird das Projekt dank einer Initiative der Stadt Wissen sowie der fünf Ortsgemeinden. Beraten haben bei der Erstellung der Inhalte der Abfallwirtschaftsbetrieb des Kreises sowie die Hatzfeldt-Wildenburg’sche Verwaltung. Die Schilder sind montiert beziehungsweise werden in Kürze im Stadt-/Ortsgebiet an Wander-Parkplätzen sowie neuralgischen Punkten mit illegaler Abfallentsorgung zu finden sein.



Ziel der Bürgermeister ist es, für dieses Problem zu sensibilisieren. "Wir setzen hier auf Aufklärung", so die Bürgermeister unisono. Ob deswegen manche Zeitgenossen ihren Müll nicht mehr in die Landschaft werfen, bleibe abzuwarten. Zumindest solle aber der ein oder andere ins Grübeln kommen, denn die auf dem Schild enthaltenen Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Daneben sind weitere Infos vorhanden, zum Beispiel Beratungsmöglichkeiten zur richtigen Abfallentsorgung. Eine Entsorgung durch den Bauhof oder die Straßenmeisterei werde natürlich weiter erfolgen. Dies koste die Kommunen aber viele Tausende Euro.

In der Innenstadt und am Bahnhof bleiben alle Mülleimer stehen, im fertiggestellten Bauabschnitt der Rathausstraße werden bis Oktober/November sogar zusätzlich neue montiert. Auch wenn es natürlich schön wäre, wenn die Besucher ihren Müll zu Hause entsorgen, möchte die VG zugunsten der Sauberkeit in der Innenstadt nicht auf Mülleimer verzichten. Jedoch wird darauf hingewiesen, dass vor allem Hausmüll nicht in die Mülleimer der Stadt gehöre. (PM)


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