Waldbrände nehmen kein Ende: Neuer Flächenbrand in Wissen-Streitholz
Von Klaus Köhnen
Am Montag (15. August) wurden gegen 15 Uhr die freiwilligen Feuerwehren wieder zu einem Flächenbrand gerufen. Dieses Mal ging es in den Wissener Stadtteil Streitholz. Hier waren rund 2.000 Quadratmeter Waldboden in Brand geraten. Es bestand die Gefahr, dass der Brand in einen Fichtenbestand übergreifen würde.
Wissen. Die Ausbreitung konnte durch die gezielte Brandbekämpfung von zwei Seiten verhindert werden. Die Wasserversorgung war durch einen Hydranten mit entsprechend hoher Wasserlieferung sichergestellt. Unterstützt wurden die Feuerwehrleute durch einen Mitarbeiter der Wissener Wasserwerke, der zufällig vor Ort war und auf seinem Fahrzeug rund 1.000 Liter Wasser transportierte. Zunächst wurde die Brandbekämpfung mit den Vorräten der Tanklöschfahrzeuge sichergestellt.
Der schnelle Aufbau der rund 300 Meter langen Versorgungsleitung zum Hydranten sicherte dann die Löschmaßnahmen. Die Wasserlieferung des Hydranten war groß genug, um die Fahrzeuge zu befüllen. Die Feuerwehr setzte auch hier auf das kleinste Strahlrohr mit einem Durchfluss von 50 Litern pro Minute. Größere Strahlrohre würden den lockeren Boden zu sehr aufwirbeln und damit natürlich auch Glut. Dies kann zu einer weiteren Ausbreitung führen.
Nach dem Löscheinsatz, der auch mit Hacken unterstützt wurde, kontrollierten die Einsatzkräfte die Fläche mit einer Wärmebildkamera. Dies nimmt bei einer solchen Fläche eine größere Zeitspanne in Anspruch, dient aber dazu, den Löscherfolg sicherzustellen. Für die Einsatzkräfte war dies erneut eine kräftezehrende Aktion.
Nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz, so der Einsatzleiter. Daher werden im Gerätehaus die Fahrzeuge mit sauberen und trockenen Schläuchen bestückt. Ebenso werden die benutzten Gerätschaften gereinigt. Die Feuerwehren waren, unter der Leitung von Andreas Mai, mit rund 30 Kräften im Einsatz. Hierzu zählen die Feuerwehrleute aus Hamm und die vorsorglich alarmierten Kräfte aus Betzdorf, die allerdings den Einsatz auf der Anfahrt abbrechen konnten. Die Feuerwehreinsatzzentrale im Gerätehaus Wissen war ebenfalls besetzt. Neben der Feuerwehr war auch die Polizei an der Einsatzstelle. Über die Ursache und die Höhe des Sachschadens liegen keine Informationen vor. (kkö)
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