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Nachricht vom 07.09.2022 
Rasenpflege im Herbst - was gilt es zu beachten?
Jede Jahreszeit hat seine Besonderheiten, wenn es darum geht den Rasen winterfest zu machen, sollte dies in jedem Fall im Herbst geschehen. Viele Gartenbesitzer vernachlässigen den Rasen im Herbst, nur mit der richtigen Pflege kann der Rasen nach dem Winter gesund in den Frühling starten und Gartenbesitzer mit frischem Grün beglücken. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihren Rasen bestmöglich für den Winter vorbereiten und welche konkreten Maßnahmen durchgeführt werden müssen.
Den Rasen gründlich durchlüften
Etwa ab Mitte September bietet es sich an, die Rasenfläche noch einmal zu vertikutieren. So wird der Rasen durchlüftet und das Vertikutieren erleichtert das spätere Entfernen von Moos und Unkraut. Um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen, sollte der Rasen vor dem Vertikutieren auf etwa 3 bis 4 cm zu mähen. Am besten geht man beim Vertikutieren den Arsen einmal in Längsbahnen ab und anschließend queer zu diesen Längsbahnen. Der Vorgang sollte nicht während der Mittagszeit, sondern am Vormittag oder am frühen Nachmittag erfolgen.
Mit Herbstdünger auf die kalte Jahreszeit vorbereiten
Im frühen Herbst ist der ideale Zeitpunkt, um den Rasen noch ein Mal zu düngen und ihn mit allen notwendigen Nährstoffen und Mineralien zu versorgen. Doch nicht jeder Dünger ist hierfür geeignet. Es ist ratsam, einen speziellen Herbstdünger zu verwenden, um ihm die nötige Kraft zu geben, gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Mit dem passenden Dünger sinkt die Gefahr von Frostschäden oder verschiedener Rasenkrankheiten immens. Darüber hinaus wird es durch eine Herbstdüngung für Moos schwieriger, sich auf der grünen Fläche auszubreiten, wenn es kühler wird.
Rasenfläche gründlich säubern und von Moos und Unkraut befreien
Bevor der Rasen zum letzten Mal im Jahr gemäht wird, ist es wichtig Laub, Unkraut und Moos gründlich von der Fläche zu entfernen. So bekommt der Rasen in den warmen Herbsttagen ausreichend Licht und Sauerstoff. Dies sollte bestenfalls mindestens einmal in der Woche geschehen. Ist die Rasenfläche über längere Zeit mit Laub bedeckt, kann sich unter der geschlossenen Schicht ein Mikroklima entwickeln, in dem Pilze gedeihen und dem Rasen schaden bzw. ihm Konkurrenz machen. Mit einem leichten Rechen kann die gesamte Rasenfläche gründlich gesäubert werden.
Falls es der Platz erlaubt, kann man das gesammelte Laub an einem Platz im Garten zu einem Haufen auftürmen, was ein gefundenes Winterlager für Igel darstellt. Weiterhin eignet sich diese Zeit des Jahres, um die Rasenkanten noch einmal in Form zu bringen und diese mit einem Spaten abzustechen.
Wie gewohnt mähen, bis die Temperaturen fallen
Während des gesamten Herbstes ist es wichtig, den Rasen regelmäßig zu mähen. Ungefähr ab Oktober gilt es dann den Rasen allmählich auf den kommenden Winter vorzubereiten. Wenn die heißen Tage endgültig vorbei sind und die Temperaturen nachts unter 10 Grad fallen, ist es Zeit für den letzten Rasenschnitt. Ab solch geringen Temperaturen stellt der Rasen das Wachstum ein und macht sozusagen einen „Winterschlaf“. Beim Mähen sollte man darauf achten, dass der Rasen mindestens 5 cm lang bleibt, ansonsten hat er im Winter keinen ausreichenden Schutz und Frost kann eindringen und ihn beschädigen.
Rasennachsaat spätestens im September
Schadstellen im Rasen, wie Lücken, Moos oder von der Sommersonne verbrannte Flächen, können auf vielfältige Weise entstehen. Der Herbst eignet sich ideal, um diese Schadstellen zu beseitigen und Rasen nach zu säen. Als letzter Zeitpunkt für diese Maßnahmen gilt gemeinhin der September, bei einer späteren Nachsaat hat der frische Rasen keine Chance, die kälter werdenden Temperaturen zu überstehen.
Wenn Sie sich an folgende Tipps halten, gelingt die Rasennachsaat im Herbst problemlos:
– Bei der Auswahl der Nachsaat sollten die individuellen Gegebenheiten im Garten berücksichtigt werden. In der Regel bestehen Rasenflächen aus einer und nicht aus mehreren Sorten.
– Vor dem Aussäen gilt es, die Erde aufzulockern. Stellen Sie sicher, dass im Vorhinein die gesamte Fläche von Unkraut, Moos und Steinen befreit wurde.
– Verteilen Sie die Rasensamen gleichmäßig auf den betroffenen Stellen und treten Sie diese vorsichtig fest. Bei größeren Flächen können Sie auch eine Rasenrolle nutzen.
– Die nachgesäeten Flächen müssen bis zur Keimung gleichmäßig feucht gehalten werden.
Fazit
Ein Rasen kommt nur dann gut durch den Winter, wenn im Herbst die richtigen Weichen gestellt werden. Wenn Sie die genannten Dinge beachten und die geschilderten Maßnahmen im Herbst durchführen, ist Ihre Rasenfläche bestmöglich auf den Winter vorbereitet.
In der Winterzeit braucht der Rasen seine Ruhe. Es ist ratsam, ihn so wenig wie möglich zu betreten und zu warten, bis der Rasen sich im Frühjahr vollständig regeneriert hat. (prm)
Autor: Jan-Hendrik Schröder
