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Nachricht vom 21.09.2022    

Wissen: Kein Weihnachtsmarkt 2022 auf dem Wissener Halbmond

Von Katharina Behner

Eine traurige Nachricht gab es auf der Sitzung des Wissener Stadtrates: Der angekündigte und heiß ersehnte Weihnachtsmarkt auf dem Halbmond vor der katholischen Kirche in Wissen wird nicht stattfinden. Eine Vielzahl von Gründen ließen geplante Projekt vorerst scheitern. Positive Ausblicke gibt es dennoch - wenn auch nicht sofort umsetzbar.

Die Luft auf dem Wissener Halbmond wird sich am dritten Advendswochenende leider nicht mit Weihnachtsduft füllen. Leer wird es bleiben - doch es gibt neue Aussichten. (Foto: KathaBe)

Wissen. Eine durchaus bedauerliche Mitteilung hatte Bürgermeister Berno Neuhoff auf der Sitzung des Wissener Stadtrates am Dienstag, 20. September, zu überbringen: Der nach dem Konzept des Schönsteiner Weihnachtsmarktes geplante Weihnachtsmarkt auf dem Wissener Halbmond (dem Platz vor der katholischen Kirche) wird nun doch nicht stattfinden können.

Die Organisation des neuen Wissener Weihnachtsmarktes lag bis hierhin in den Händen der Wisserland Touristik mit dem Projektteam rund um Matthias Weber, Dominik Weitershagen (Geschäftsführer Kulturwerk), Citymanager Uli Noss und Jens Langhans. Doch mit fortschreitender Planung taten sich Gründe auf, die den Weihnachtsmarkt in immer weitere Ferne rücken ließen. Die Gründe nannte Neuhoff in der Sitzung:

Schwierige Herausforderungen und doch ein positiver Ausblick
Zum einem habe das Projektteam aufgezeigt, dass beding durch Krankheit und auch Todesfälle einige der bisherigen Schönsteiner Aussteller weg gefallen seien. Zudem habe Corona hier noch stärkere und kaum zu füllende Lücken entstehen lassen, als zunächst angenommen wurde.

Der Aufruf des Projektteams Weihnachtsmarkt, in dem um helfende Hände für den Auf- und Abbau, sowie für die Bewirtung gebeten wurde, fand so gut wie keine Resonanz. Wir berichteten hier. Lediglich drei Privatleute hätten sich gemeldet und auch angesprochene Vereine zeigten kein Interesse - Selbst wenn die Vereine die Einnahmen hätten für sich verbuchen können, so die Information aus dem Team. In diesem Zusammenhang äußerte Neuhoff seine Sorge zur gesellschaftlichen Problematik einer insgesamt möglich schwindenden Bereitschaft für Aufgaben im Ehrenamt.



Insgesamt sei, so habe das Projektteam zudem aufgezeigt, eine wirtschaftliche Tragfähigkeit nur durch Eigenbewirtschaftung machbar gewesen. Entsprechend hätten hierzu Schwierigkeiten im Raum gestanden. Hinzu gekommen wären Kosten für die schwierige Situation der Strom- und Wasserversorgung, die dem Standort geschuldet sei. Allein dafür liegen die Kostenschätzungen bei etwa 4.000 Euro. Nicht zuletzt seien die Stände, die auf dem Schönsteiner Weihnachtsmarkt zum Einsatz kamen auf dem Kirchplatz nicht ohne weiteres einzusetzen. Sie hätten etwa durch zeitaufwendige Umbauten angepasst werden müssen.

Sowohl die kommende wirtschaftliche Rezession als auch eine unbestimmte Corona-Situation bereiteten dem Projektteam Sorge. Wenn es auch traurig sei, so Neuhoff, müsse dennoch „Alles“ gesehen werden. Hier sei Klarheit zu Beginn besser, als eine halbherzige nicht funktionierende Umsetzung.

Dennoch hielt der Bürgermeister auch einen positiven Ausblick bereit: Für die Zukunft sei ein Weihnachtsmarkt auf dem in Verbindung mit dem Rathausneubau neu entstehenden Rathausvorplatz vorstellbar. Hier werde eine andere Ausgangslage gegeben sein. Allein was die eingeplanten Strom- und Wasseranschlüsse angehe. Auch wenn dort neu gestartet werden müsse, sei die Aussicht insgesamt vielversprechender. (KathaBe)


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