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Pressemitteilung vom 26.09.2022    

Kreis Altenkirchen wohnt auf sieben Millionen Quadratmetern

Der Landkreis Altenkirchen wohnt auf insgesamt rund sieben Millionen Quadratmetern. Die verteilen sich im Landkreis auf 63650 Wohnungen. Laut Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt seien mehr Wohnungen durch Umbau und Dachaufstockung möglich.

Wohnungsschlüssel sind schnell gemacht. Anders sieht’s bei Wohnungen aus: Steigende Preise beim Baumaterial und anziehende Bauzinsen lähmen den Wohnungsneubau. (Foto: IG Bau)

Kreis Altenkirchen. Die IG BAU beruft sich dabei auf aktuelle Daten zum Wohnungsbestand vom Statistischen Bundesamt, die vom Pestel-Institut (Hannover) für die IG BAU analysiert wurden. Demnach haben rund 16300 Wohnungen im Kreis Altenkirchen sieben oder sogar mehr Räume. "Wer so eine große Wohnung hat, die ihm auch noch gehört, hat eine Sorge nicht: die Angst vor steigenden Mieten“, wird Walter Schneider, Vorsitzender der IG BAU Koblenz-Bad Kreuznach, in der Pressemitteilung der IG Bau zitiert. Er warnt die Immobilienwirtschaft davor, die Mietenspirale weiter nach oben zu drehen und damit die Inflation zusätzlich anzuheizen. Schneider appelliert an Privatvermieter und Wohnungsgesellschaften, bei den Mieten Maß zu halten und auf Steigerungen weitgehend zu verzichten. "Ein Großteil der Haushalte wird durch die Kostenexplosion bei den Heizkosten ohnehin schon finanziell in die Knie gezwungen. Da darf nicht auch noch die ‚Mietenkeule‘ hinterherkommen“, sagt Schneider unter anderem.

Darüber hinaus warne die IG BAU vor einer „Lähmungsphase beim Wohnungsbau“. Angesichts der aktuell schwierigeren Neubaubedingungen – hier vor allem Materialengpässe, steigende Materialpreise, hohe Baulandpreise und anziehende Bauzinsen – sei es nötig, nach alternativen Wegen zu suchen. "Was wir jetzt brauchen, ist Flexibilität: Die Schaffung von neuem Wohnraum muss der Situation angepasst werden“, sagt der IG BAU-Bezirksvorsitzende Schneider. Vor allem Wohnungsbaugesellschaften seien jetzt gefordert. Wenn ein Neubau nicht realisierbar erscheint, biete gerade das Umbauen von vorhandenen Nicht-Wohngebäuden zu Wohnungen große Chancen. Der Umbau brauche deutlich weniger Material und sei der passende Weg zu mehr Wohnungen in der Krise.



Darüber hinaus biete die Dachaufstockung bei Wohnhäusern, die in der Nachkriegszeit bis zum Ende der 90er-Jahre gebaut wurden, ein enormes Potenzial: "Viele neue Wohnungen sind allein hier durch On-Top-Etagen möglich – und ebenfalls günstiger als jeder Neubau“, sagt Schneider. Es lohne sich, eine Dachaufstockungs- und Umbau-Offensive zu starten. (PM)


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