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Pressemitteilung vom 26.09.2022    

IHK-Blitzumfrage: Mehr als 75 Prozent der Unternehmen kämpfen mit Einschränkungen

Die IHK Koblenz hat bei ihren Mitgliedsunternehmen eine Blitzumfrage zu den hohen Energiekosten durchgeführt. Mehr als 75 Prozent der teilnehmenden Unternehmen geben an, dass sie mit Einschränkungen durch die hohen Energiekosten zu kämpfen haben. Sie wünschen sich laut Umfrage stärkere Unterstützung durch die Politik.

(Symbolbild)

Koblenz/Region. Als wichtigste Maßnahme wird von den befragten Unternehmen die Senkung von Steuern und Umlagen auf Energie genannt. Selbst wesentliche Markteingriffe, wie die Einführung eines Industriestrompreises werden inzwischen zur Entlastung gefordert. Ebenfalls als dringend notwendig erachtet, wird die Ausweitung des Energiekostendämpfungsprogramms.
„Diese Ergebnisse zeigen klar die erheblichen Belastungen auf, denen Unternehmen gegenwärtig ausgeliefert sind. Gleichzeitig werden die Erfordernisse an das staatliche Handeln benannt, um die gegenwärtige Situation in den Griff zu bekommen“, erklärt Michael Zundler, Referent für Energiepolitik bei der IHK Koblenz.

Preissteigerungen verunsichern Wirtschaft
Insgesamt sorgen die erheblichen Preisanstiege beim Abschluss neuer Verträge sowie die grundsätzlichen Bezugsprobleme von Energie für ein düsteres Stimmungsbild bei den 220 befragten Unternehmen.

Alarmierend ist außerdem, die Preisentwicklung beim Abschluss neuer Verträge. Mehr als ein Drittel der Unternehmen hat mit Preissteigerungen bis zu 400 Prozent zu kämpfen. Ein Viertel erhält nicht einmal mehr einen neuen Vertrag. Nach dem Auslaufen des aktuellen Vertrages müssten diese Unternehmen ihre Produktion gezwungenermaßen einstellen. Dieses Szenario wird künftig wohl weiteren Unternehmen drohen, denn nur knapp die Hälfte der Verträge laufen noch länger als ein halbes Jahr. Bereits jetzt muss in einigen Fällen Energie am Spot-Markt bezogen werden. Dieser unterliegt hohen Schwankungen und macht eine Planung nur schwer möglich.



„Die Ergebnisse dieser Blitzumfrage zeigen klar die wachsende Bedrohung der Energiekrise für die Geschäftstätigkeit unserer regionalen Wirtschaft. Die Unternehmen benötigen dringend eine verlässliche Perspektive, wie mit explodierenden Preisen umgegangen wird. Ohne Unterstützung der Politik kann diese erhebliche Belastung nicht geschultert werden und wird über kurz oder lang zu Produktionseinschränkungen bis hin zur Insolvenz führen“, so Zundler. (PM)



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