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Pressemitteilung vom 04.10.2022    

Michael Wäschenbach und Matthias Reuber stellen sich an die Seite der Mittelhofer Bürger

Die beiden heimischen CDU-Landtagsabgeordneten Matthias Reuber und Michael Wäschenbach stellen sich gegen die Errichtung einer Jugendhilfeeinrichtung durch den Hands of Hope in der ehemaligen Dorfschule Steckenstein. Damit stellten sie sich an die Seite von 488 Bürgerinnen und Bürgern der kleinen Gemeinde Mittelhof-Steckenstein in der Verbandsgemeinde Wissen, die sich mit ihrer Unterschrift beim Landesjugendamt gegen eine weitere Einrichtung ausgesprochen hatten

Michael Wäschenbach und Matthias Reuber stellen sich an die Seite der Mittelhofer Bürger
(Foto: PM)

Wissen/Mittelhof. „Durch die seit vielen Jahren vorhandenen Einrichtungen haben die Bürger viel Verständnis für die Bedürfnisse von benachteiligten Menschen“, so Michael Wäschenbach, aber eine weitere dritte Einrichtung ist aufgrund der geringen Größe des Ortes nicht vermittelbar“. Auch Matthias Reuber sieht das sich abzeichnende Konfliktpotential. „In der ehemaligen Dorfschule sollen nach den Plänen von Hands of Hope männliche Jugendliche bis zu 21 Jahren untergebracht werden und ich kann die Bedenken der Bewohner nachvollziehen, dass dies Lärm und andere Belästigungen nach sich ziehen könnte. Wäre das die einzige Einrichtung in Mittelhof, hätten die Bürger sicherlich nicht 488 Stimmen gegen dieses Projekt gesammelt, aber dieses Votum ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sie sich massiv überfordert fühlen, so wie jeder von uns sich überfordert fühlen würde, wenn viele Einrichtungen in ihrer unmittelbaren Nähe konzentriert würden“. Eine kleine Anfrage der beiden Abgeordneten beim Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration wurde wie folgt beantwortet: „Grundsätzlich werden Träger dahingehend beraten, dass darauf zu achten ist, dass keine Überforderung der Gemeinschaft durch eine Ansiedlung von zu vielen Einrichtungen erfolgt. Derzeit liegt dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung noch keine aussagekräftige Konzeption vor, so dass bisher nicht bekannt ist, welches Angebot konkret umgesetzt werden soll.“ Diese Antwort ist nach Ansicht von Reuber und Wäschenbach nicht ausreichend, da sie keine verbindliche Aussage treffe. Zwar gehe der Tonfall in die richtige Richtung, da von der Vermeidung einer Überforderung die Rede sei, aber eine Beratung des Trägers diesbezüglich reiche nicht aus. „Wir fordern die Landesregierung auf, dieses Projekt in jeder Konzeption abzulehnen und dem Träger dies unverzüglich mitzuteilen, um das gute Miteinander der Steckensteiner Bürger und der dort vorhandenen bisherigen Einrichtungen nicht zu gefährden. Jede weitere Einrichtung würde den sozialen Frieden innerhalb des Ortes massiv gefährden und schwächt die kommunale Selbstverwaltung der Gemeinde. Auch wir sind für die Integration und Chancengleichheit von Menschen mit schwierigem sozialen Hintergrund, aber es darf nicht sein, dass eine kleine Gemeinde einen Großteil von dem stemmt, was als gesamtgesellschaftliche Aufgabe anzusehen ist“, so die beiden Abgeordneten.
(PM)



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