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Pressemitteilung vom 13.10.2022    

Erwin Rüddel übt Kritik: Wasserkraftwerk Euteneuen sollte Zukunft haben

Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel kritisiert die Entscheidung der Mainzer Ampel-Regierung, das Wasserkraftwerk an der Sieg bei Euteneuen nicht zu reaktivieren. Gerade jetzt würden Energiequellen gebraucht werden und es sei ein falsches Signal hinsichtlich der Energiekrise.

(Symbolbild)

Euteneuen. „Die Entscheidung der rheinland-pfälzischen Landesregierung, das Wasserkraftwerk an der Sieg bei Euteneuen, in der Verbandsgemeinde Kirchen/Sieg, nicht zu reaktivieren, halte ich gerade in der jetzigen wirtschaftlichen Situation und Zeit für grundsätzlich falsch. Denn wir brauchen jetzt jede Energiequelle. Die Ideologie der Ampel-Regierung in Mainz macht Energie noch teurer, statt preiswerter“, erklärt aktuell der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.

Der Entscheid sei derzeit das falsche Signal und in diesem Zusammenhang merkt der Parlamentarier weiter an, dass das von Ampel-Regierung im Bundestag lange favorisierte Abschalten und der Nichtbetrieb aller verfügbaren AKWs ebenfalls ein riesiger Fehler ist: „Der ist in Europa absolut unsolidarisch, denn wir verlangen Unterstützung aller Nachbarn bei unserer Gasversorgung, um dies dann zu Strom zu verteuern. Gleichzeitig schalten wir mit den AKWs inzwischen absolut verlässliche Grundversorgungsanlagen ab“.

Es sei auch heuchlerisch den AKW-Strom in Frankreich zu kaufen, „wo die jetzt alles in Betrieb nehmen, was irgendwie geht“. Aber: „Dort ist die Sicherheitslage schlechter als bei uns und bei der politischen Bewertung sekundär!“ Die Preisexplosion bei den Energien müsse absolut dringend und nachhaltig eingebremst werden. Doch durch die Ampel-Regierung des Bundesparlaments sei bisher wertvolle Zeit verplempert worden.

Aktuell habe die Vorsitzende der von der Bundesregierung eingesetzten Gaspreis-Kommission, die Wirtschaftswissenschaftlerin Prof. Dr. Veronika Grimm, bestätigt, dass allein ein Weiterbetrieb der drei noch laufenden Kernkraftwerke den Strompreis um zwölf Prozent reduzieren würde. Seit 2020 ist Prof. Dr. Grimm Teil des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.



Vor diesem Hintergrund hat die Bundesregierung eine unabhängige Kommission aus Experten eingerichtet, die die Situation analysieren und Gegenmaßnahmen vorschlagen sollen. Dementsprechend ist die Kommission Erdgas und Wärme ein unabhängiges Gremium aus den Bereichen Wirtschaft, Gewerkschaften, Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen.

Energieangebot müsse steigen
„Preisbremse und Einmalzahlungen ersetzen nicht die Notwendigkeit der Nutzung aller Potenziale der Energieerzeugung. Nur durch eine Steigerung des Energieangebotes werden die Preise auch wieder fallen können“, konstatiert Rüddel. Deshalb müsse nicht nur über eine Verlängerung der Laufzeiten von Kern- und Kohlekraftwerken entschieden werden, „sondern wir müssen zudem prüfen, ob wir nicht stillgelegte Kraftwerke reaktivieren müssen“.

Dabei hat der heimische Bundestagsabgeordnete speziell das in seinem Wahlkreis gelegene Wasserkraftwerk in Euteneuen im Blick: „Dort leistet die Wasserkraft zwar nur einen kleinen, aber eben effizienten Beitrag zur Energiewende. Dies ist nicht zu vernachlässigen.“ So soll die Wasserkraft am Standort Euteneuen jährlich 1.200 Tonnen CO2 einsparen und mit 1,2 Millionen Kilowattstunden umweltfreundlichen Strom für 375 Haushalte produzieren können.

„Bei der Symbiose aus Wasserkraft, Wind- und Solarenergie ist festzuhalten, dass Wind und Solar zwar bei entsprechenden Wetterbedingungen gut funktionieren – Wasser hingegen aber immer. Wasserkraft ist die einzige Naturenergieform, die wetterunabhängig konstant Strom erzeugt. Natürlich müssen die Erneuerbaren Energien weiter ausgebaut werden, doch wir brauchen auch die Chancen aus Biogas, Geothermie, Fracking und Wasserkraft", bekräftigt Erwin Rüddel. (PM)


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