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Pressemitteilung vom 18.10.2022    

Woche der seelischen Gesundheit: Aktion in Hamm geplant

In diesem Jahr steht die sogenannte "Woche der Seelischen Gesundheit“ bundesweit unter dem Motto "Reden hebt die Stimmung – Seelisch gesund in unserer Gesellschaft“. Die Schirmherrschaft über diese Aktion hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. In mehr als 400 Veranstaltungen informieren psychosoziale Beratungsstellen über ihr bestehendes Hilfsangebot, so auch Verbände und Einrichtungen im Kreis Altenkirchen.

Der Informationsstand stand vor dem Mehrgenerationenhaus in Altenkirchen. (MGH/EUTB)

Altenkirchen/Hamm. Vor dem Mehrgenerationenhaus Mittendrin in Altenkirchen gab es bereits einen Informationsstand zum Thema "bipolare Störung". Organisiert wurde dieser von Silke Seyler vom Mehrgenerationenhaus in Kooperation mit dem Caritasverband Rhein-Sieg in Altenkirchen, vertreten durch Marion Vonhören aus der Kontakt- und Beratungsstelle für psychisch erkrankte Menschen und deren Angehörige sowie Karin Wallau von der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung EUTB des Diakonischen Werkes in Altenkirchen. Am Donnerstag, 20. Oktober, wird es in der Zeit von 9 Uhr bis 13 Uhr eine weitere Informationsmöglichkeit zu diesem Thema im Teehaus in Hamm geben.

Bipolare Störungen sind Depressionen, die sich mit manischen Phasen abwechseln, es kann auch Zeitabschnitte geben, die beschwerdefrei verlaufen. Sie entwickeln sich schleichend und unabhängig von der derzeitigen Lebenssituation, teilen die EUTB und das Mehrgenerationenhaus mit. In der depressiven Phase seien die charakteristischen Symptome neben Antriebslosigkeit, negativen Gedankenkarussell und Konzentrationsschwäche auch ein Rückzug aus dem gesellschaftlichen Leben. Drücke sich die manische Phase als Hypomanie (flache Antriebssteigerung) aus, würden Veränderungen kaum wahrgenommen. Menschen mit bipolaren Störungen würden oft nicht ernst genommen und mit Aussagen, "man muss nur mal richtig wollen“ und "Reiß dich einfach mal zusammen“ an den Rand der Gesellschaft gedrückt. "Auffällig ist die Zunahme an depressiven Stimmungsschwankungen bei Kindern und Jugendlichen, die im besonderen Maß an der Pandemie gelitten haben und immer noch mit den Nachwirkungen kämpfen", erklären EUTB und das Mehrgenerationenhaus.



Auch erwachsene psychisch erkrankte Menschen hätten in den vergangenen beiden Jahren massiv unter den Auswirkungen der Pandemie gelitten, die ihre ohnehin häufig bestehende Isolation weiter befeuert hätten. Hinzu kämen jetzt noch Existenzängste, unter denen sie aufgrund der anstehenden Verteuerungen von Gas, Strom und Lebenshaltungskosten litteen, da sie häufig nur über geringe Einkommen (EU-Rente, Grundsicherung) verfügten.

Betroffene können neben Fachberatungen auch Gesprächskreise oder Selbsthilfegruppen als Hilfsangebote nutzen. "Die Kontaktaufnahme bedeutet für viele bereits eine Hürde, die erst einmal genommen werden muss", so die EUTB. Caritas und Diakonie setzen sich mit ihren Beratungsstellen dafür ein, dass Hemmschwellen abgebaut werden. Darüber hinaus bieten sie Aufklärung über die vorhandenen Unterstützungsmöglichkeiten und helfen Betroffenen die passgenaue Hilfe zu finden.

Infos und Kontakt unter: EUTB Altenkirchen und Mehrgenerationenhaus Altenkirchen, Anette Hoffmann-Kuhnt, Tel. 02681/8008-28, E-Mail anette.hoffmann@diakonie-altenkirchen.de, Karin Wallau, Tel. 02681/8008-20, E-Mail karin.wallau@diakonie-altenkirchen.de, Silke Seyler, Tel. 02681/8008-44, E-Mail silke.seyler@diakonie-altenkirchen.de, Caritas Rhein-Sieg, Kontakt- und Beratungsstelle, Marion Vonhören Tel. 02681/8789253, E-Mail marion.vonhoeren@caritas-rheinsieg.de. (PM)


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