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Nachricht vom 24.10.2022    

Lebenswerkpreis Pfalzpreis für Bildende Kunst an Erwin Wortelkamp aus Hamm

Der Bezirksverband Pfalz zeichnete den Bildhauer und Maler Erwin Wortelkamp mit dem Lebenswerkpreis für Bildende Kunst 2021 aus. Der Preis wird – pandemiebedingt ein Jahr später – bei der Pfalzpreis-Gala am Samstag, 19. November, um 18 Uhr im Pfalztheater Kaiserslautern verliehen.

Wird vom Bezirksverband Pfalz geehrt: Erwin Wortelkamp, der zu den bedeutendsten Bildhauern zählt. (Foto: GDKE Rheinland-Pfalz, Pfeuffer)

Hamm/Kaiserslautern. Die Laudatio hält Prof. Dr. Beate Reifenscheid, Direktorin des Ludwig Museum in Koblenz. Wie kaum ein anderer, da war sich die Jury unter Vorsitz des Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder einig, habe Erwin Wortelkamp die Kunst in diesem Land geprägt und sei Botschafter in der Welt. Seine skulpturale Sprache verdichtet er auf Wesentliches, reduziert auf eine jeweils sinnstiftende Form, die in den unmittelbaren Dialog mit dem Raum treten – dem städtischen oder rein naturbelassenen Umfeld – und die Blicke bannen.

Vorzugsweise mit Holz arbeitend, überführt er dessen Rauheit und vermeintliche Brüchigkeit zuweilen in die solide Stärke von Bronzen, um so gegen die Verwitterung und den natürlichen Verfall anzuarbeiten. Seine Werke, so zeitgemäß sie sind, so wenig verhaften sie sich mit dieser, sondern wirken vielmehr, als sei Zeit keine Dimension von Vergänglichkeit. Mit seinem umfassenden Projekt "Kunst im Tal" vertieft er diesen essentiellen Dialog mit der Natur, zugleich mit den Künstlern und Künstlerinnen, die er während der vergangenen Jahrzehnte eingeladen hat, um sich dort zu verankern. Diese naturbelassene Landschaft mit ihren künstlerischen Spuren zeugt von einem vitalen Verständnis unserer aller Möglichkeiten, im Einklang mit der Natur zu existieren. Allein damit schreibt er sich ein in das kulturelle Gedächtnis des Landes.



Erwin Wortelkamp wurde 1938 in Hamm an der Sieg geboren. Von 1960 bis 1965 studierte er Bildhauerei und Kunstpädagogik an der Kunstakademie München; von 1969 bis 1973 engagierte er sich in der von ihm ins Leben gerufenen Informationsgalerie "ateIier nw 8" in Beindersheim und Frankenthal. Von 1973 bis 1985 und 1995/96 folgten Lehrtätigkeiten an Gymnasien, unter anderem in Frankenthal, und Hochschulen. Mitte der 1980er Jahre begann er seine Arbeit "im Tal" in Hasselbach-Werkhausen im Westerwald und im italienischen Acquaviva Picena, wo er lebt und arbeitet. In seinem Schaffen lassen sich zwei Werkphasen deutlich unterscheiden. Die erste, in der er vor allem durch Aktionen Aufsehen erregte und die eng mit Frankenthal verbunden ist und eine zweite, die um 1974 einsetzt, in der sich sein eigentliches bildhauerisches Werk entwickelt, dem er sein hohes Ansehen als Künstler verdankt.


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