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Pressemitteilung vom 30.10.2022    

Friedenstour: Hermann Reeh fährt zweite Etappe von Köln nach Bonn

Am 21. September, dem "Weltfriedenstag" startete Hermann Reeh aus Steinebach eine Friedenstour unter dem Motto: "Wenn du den Frieden willst, bereite den Frieden vor". Für die zweite Etappe startete Reeh vom Hiroshima-Nagasaki Park in Köln.

Auf dem Marktplatz vor dem alten Rathaus in Bonn erinnert Hermann Reeh daran, dass man auch den Frieden vorbereiten muss. (Foto: privat)

Region. Dieses Jahr fährt Reeh unter anderem auf den Spuren des „Westfälischen Friedens“ von Osnabrück nach Münster – auf der „Friedensroute“. In diesen Städten wurden die Friedensverhandlungen zur Beendigung des Dreißigjährigen Krieges(1618-1648) geführt.

Der Hiroshima-Nagasaki Park ist ein Teil des inneren Grüngürtels der Stadt Köln. Die Domstadt ist per Selbstverpflichtung atomwaffenfreie Zone und seit 1985 Mitglied des internationalen Städtebündnisses gegen Atomwaffen, dem so genannten „Hiroshima- Nagasaki-Bündnis“. Im August 2007 wurde das Mahnmal „Atomwaffen abschaffen“ dort oben auf dem Hügel enthüllt. Auf diesem Gedenkstein befindet sich das in Bronze gestaltete Kranichabzeichen der japanischen Atombombenopfer. Köln hat sich auch den ICAN – Städteappell angeschlossen, der die Bundesregierung auffordert, den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterschreiben.

Die Kölner Bürgermeisterin Renate Canisius sagte bei der Eröffnung des Friedensparks: „Ich sehe in diesem Park eine wichtige Basis, von der aus eine Friedensbotschaft sich verbreitet. Die Botschaft lautet: Alle Atomwaffen abschaffen – weltweit! Wir brauchen keine Militärbasen, die Kriegsführung ermöglichen. Wir brauchen Friedensbasen wie diesen Park, damit der Gedanke eines menschenwürdigen Lebens in Frieden um sich greift“.

Bei strahlendem Sonnenschein fuhr Hermann Reeh am Rhein entlang nach Bonn. Der Marktplatz vor dem alten Bonner Rathaus war sein Ziel. Auf diesem Platz wurden am 10. Mai 1933 im Rahmen der „Aktion wider den undeutschen Geist“ die Bücher von bekannten Schriftstellern verbrannt. Zu ihnen gehörte auch der Antikriegsroman von Erich-Maria Remarque „Im Westen nichts Neues“. In der Geburtsstadt von Remarque, Osnabrück, hatte Reeh seine Friedensradtour begonnen.



Am 10. Mai 2013 wurde zum Gedenken an den 80. Jahrestag der Bücherverbrennung ein „Erinnerungsmal“ auf dem Bonner Marktplatz geschaffen. Das „Erinnerungsmal“ besteht aus über den Platz verstreuten ‚Lese-Zeichen‘. Diese im Pflaster eingelassenen Bronzebücher enthalten auf dem Rücken Titel und Namen von Autoren der von den Nationalsozialisten verbrannten Bücher. Die zunächst zufällig auf dem Platz verteilten ‚Lese-Zeichen‘ verdichten sich an der Stelle vor der Treppe des Alten Rathauses, an der die Bücher verbrannt wurden. Nicht der Nazi-Pöbel warf die Bücher auf den Scheiterhaufen, sondern Hochschullehrer in Talaren und Studenten.

Auch Bonn hat sich dem Städteappelle für die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags angeschlossen. „In Zeiten, in denen Kriegsherren den Menschen die Hölle auf Erden bereiten, in denen sich Politikerinnen und Politiker in Forderungen nach weiterer Aufrüstung überbieten, in denen in den Rüstungsindustrien Freudenfeste gefeiert werden, gibt der Städteappell zur Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrag –Köln und Bonn haben den Städteappell unterzeichnet - ein wenig Hoffnung“, so Hermann Reeh. (PM)


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