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Nachricht vom 01.11.2022    

Bolschoi Don Kosaken Chor im KulturWerk Wissen – Stimmgewalt begeisterte das Publikum

Von Klaus Köhnen

Am Montag (31. Oktober) gab es einen besonderen Musikgenuss im Wissener “Kulturtempel“: Die Bolschoi Don Kosaken waren im Rahmen ihrer Tournee zu Gast. Das Ensemble bestand aus 16 hervorragenden Sängern aller Stimmlagen sowie den musikalischen Begleitern mit Knopfharmonika und Gitarre.

Bolschoi Don Kosaken begeisterten in Wissen. (Bilder: kkö)

Wissen. Für die Liebhaber der slawischen Gesänge ist ein Kosakenchor immer ein Highlight. So war es auch im Kulturwerk, die Vorfreude auf das Konzert war den Besuchern anzumerken. Die musikalische Bandbreite eines solchen Chores ist faszinierend. Neben sakralen Stücken sind auch die Volksweisen aus Russland und der Ukraine im Programm. Besonders beeindruckend ist die Aussage, dass Musik verbindet und international sei. Musik, so die Moderatorin Valerie Houdjakov, gehört keinem Land, sondern allen Menschen. Der Chor besteht aus Künstlern, die an den bekanntesten Opernhäusern Europas engagiert sind. Seit Jahrzehnten versteht es der heute 88-jährige Petja Houdjakov, immer wieder neue Mitglieder zu finden und zu integrieren.

Vom tiefsten Bass bis zum höchsten Tenor
Petja Houdjakov übernahm nach der Erkrankung von Serge Jaroff 1981 die restlichen Mitglieder vom weltberühmtem Don Kosaken Chor. Der Name zeigt die Richtung an, Bolschoi bedeutet groß, damit wollte sich Houdjakov von „amateurhaften“ Gruppen abgrenzen. Dies ist ihm in besonderer Weise gelungen. Die Bolschoi Don Kosaken treffen sich zu den Vorbereitungen auf Konzerttourneen in Strasshof (Niederösterreich). In immer wechselnder Formation werden die Musikstücke erarbeitet und geprobt. Viel Wert legt Houdjakov darauf, dass die Stimmlagen vom Basso profondo, dem tiefsten Bass, bis zum höchsten Tenor vertreten sind.



Beim Konzert in Wissen zeigten die Sänger ihre faszinierende Stimmgewalt. Ohne Unterstützung von technischen Hilfsmitteln füllten sie den Saal im Kulturwerk mit ihren faszinierenden Stimmen. Bei den Basspassagen konnten die Gäste dies förmlich spüren und applaudierten ein ums andere Mal. Die Titel reichten vom sakralen "Vater unser" oder "Gott ist mit uns" bis zum schnellen Tanz der Kosaken. Die Titel "Wolga, Wolga" und "Abendglocke", beides aus der russischen Musikliteratur, machten einige Gäste betroffen. Zum Abschluss dieses Konzertes gab es stehende Ovationen des Publikums für die Künstler. (Klaus Köhnen)


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