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Pressemitteilung vom 06.11.2022    

Nachruf zum Tod von ehemaligem SPD-Vorsitzenden Reiner Rühmann

Die Sozialdemokratie im Kreis Altenkirchen und darüber hinaus trauert um Reiner Rühmann, der vielen Mitstreitern aus seiner Zeit als JUSO-Chef und junger Kreisvorsitzender sowie als Vorsitzender der SPD-Fraktion im Kreistag von Altenkirchen in lebhafter Erinnerung ist. Er verstarb zwei Jahre nach seiner Krebsdiagnose.

Reiner Rühmann verstarb rund zweieinhalb Jahre nach seiner Krebsdiagnose. (Foto: privat)

Region. Auch in der VG Daaden hat er als Ortsvereinsvorsitzender, Sprecher im VG-Rat und im Ortgemeinderat von Weitefeld die SPD und die Kommunalpolitik maßgeblich geprägt. Reiner Rühmann ist am 2. November – rund zweieinhalb Jahre nach einer Krebsdiagnose – zuhause in Vallendar verstorben, hat den gleichermaßen aussichtslosen wie tapferen Kampf gegen die heimtückische Erkrankung verloren.

Seiner Familie, so die Pressemeldung der SPD, gilt das Mitgefühl des Kreisverbandes und der Kreistagsfraktion. Der Verstorbene war von 1989 bis 2009 Mitglied des Kreistages, zunächst als Stellvertreter, dann als deren Vorsitzender. 1990 hat der damals 26-jährige Jungsozialist den langjährigen SPD-Kreisvorsitzenden Karlheinz Klöckner abgelöst und die Geschicke des Kreisverbandes bis 1994 geleitet. Neben einem universellen Eintreten für sozialdemokratische Politik war sein Schwerpunkt immer die Sozialpolitik und der Einsatz für Kinder und Jugendliche, was auch durch seinen Einsatz im Verein für Jugend- und Straffälligenhilfe – „Die Brücke“ – zum Ausdruck kam und im Einklang stand mit seiner Arbeit als Jugendrichter am Amtsgericht Betzdorf. Co-Kreisvorsitzende Sabine Bätzing-Lichtenthäler: „Reiner Rühmann hat für die Menschen im Kreis und für die SPD Großes geleistet. Ihm gebührt unser aller Dank und ein ehrendes Andenken“.

Der heutige Vorsitzende der Kreistagsfraktion, Bernd Becker, findet in langjähriger Verbundenheit persönliche Worte: „Reiners engagierte, an Fakten, Haltung und politischen Zielen orientierte Art der Kommunalpolitik war für mich in den 90er Jahren prägend. Bis zuletzt habe ich die intensiven Gespräche mit ihm als große Bereicherung erlebt und ich empfinde tiefe Dankbarkeit. Er war für mich ein Orientierungspunkt“.



Zu Beginn des neuen Jahrhunderts hat Reiner Rühmann sein Engagement zusehends auf die berufliche Tätigkeit verlagert, hat sich in der Richterfortbildung engagiert und wurde Prüfer zum ersten und zweiten Staatsexamen. Im Rahmen einer Abordnung an das Ministerium der Justiz wurde er zunächst Referent für Aus- und Fortbildung, um dann in die Zentralabteilung zu wechseln. Richter am Landgericht und Amtsgerichtsdirektor zunächst in Montabaur und dann in Koblenz waren die nächsten Herausforderungen, bevor er zum Vizepräsidenten des Landgerichts in Koblenz bestellt wurde. Dort hat er bei der Durchführung der Hauptverfahren in komplexen, schwerwiegenden und öffentlichkeitswirksamen Fällen seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Dazu Bernd Becker: „Was er in dieser Funktion geleistet hat, war ein kaum zu überschätzender Dienst für unser Gemeinwesen“.

Rühmanns Wurzeln liegen in Birnbach und das Leben hat ihn über Mudersbach nach Weitefeld geführt, bis er aus beruflichen Gründen vor Jahren seinen Lebensmittelpunkt an den Rhein verlagert hat. Auch an seinem neuen Wohnort in Vallendar hat Reiner Rühmann sich in der SPD und in der Kommunalpolitik engagiert und war bis zu seinem krankheitsbedingten Ausscheiden Mitglied des Stadtrates. (PM)



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