Reservisten stellten sich bei Bürgermeister Schwan vor
Einen "Antrittsbesuch" absolvierten jetzt die die heimischen Reservisten bei Bürgermeister Konrad Schwan. Anlass: Der Reservistenverband Betzdorf/Gebhardshain ist aus der Taufe gehoben worden.
Betzdorf/Gebhardshain/Wissen. Jetzt ist es offiziell: Heimische Reservisten haben zusätzlich den Reservistenortsverband (ROV) Betzdorf/Gebhardshain als Abteilung der Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland aus der Taufe gehoben. Dies nahmen der RK-Vorsitzende, Oberstleutnant d.R. Axel Wienand, und der Leiter des ROV Betzdorf/Gebhardshain, Ingolf Wagner aus Molzhain, kürzlich zum Anlass, Bürgermeister Konrad Schwan einen Antrittsbesuch im Gebhardshainer Rathaus zu erstatten. Beim Besuch ging es insbesondere um ein Kennenlernen mit dem Ziel, die freiwillige Reservistenarbeit und die Aufgaben des Reservistenverbandes zu erläutern.
Im Vorfeld wurde auch mit dem Bürgermeister der Stadt und Verbandsgemeinde Betzdorf, Bernd Brato, in derselben Sache ein ausführliches Gespräch geführt.
Schließlich sollten beide Verwaltungschefs in ihren Verbandsgemeinden um die Initiative wissen und grünes Licht signalisieren, bevor man sich an die Öffentlichkeit wendet.
ROV-Leiter Wagner erklärt zunächst die Hintergründe und Sinnhaftigkeit eines Ortsverbandes.
Er beklagte, es gäbe mittlerweile viele RK`n, insbesondere die kleineren in der Kreisgruppe Rhein/Lahn/Westerwald/Sieg ohne funktionsfähige Vorstände, bzw. einige seien überdies nur noch auf dem Papier existent. Fusionen - wie bereits innerhalb der Kreisgruppe geschehen - seien eine Art, diesem Phänomen entgegenzuwirken. Er fügte hinzu, die Idee der Wissener Reservisten von der Gründung eines Ortsverbandes sei aus seiner Sicht eine andere wirksame Methode, die die RK Wisserland konsequent durchdacht und beispielhaft umgesetzt habe. Nicht nur eine flächendeckende Reservistenbetreuung sei hierdurch gewährleistet, man benötige ferner keine zusätzlichen Vorstände, da die Vereinsführung und Verwaltung in einer Hand liege und die Reservisten vor Ort über Abteilungsleiter betreut werden könnten.
Bei kleineren RK`n seien die Aktivitäten aufgrund des Personalansatzes eingeschränkt, meinte der Leiter ROV.
Selbst größere RK`n, so Wagner weiter, arbeiteten heute vielfach eng zusammen, damit sie gemeinsam Veranstaltungen mit der vorgeschriebenen Teilnehmerzahl durchführen können und auch dürfen.
Im Übrigen würden sich die Reservistenortsverbände mit ihrer Heimat direkt vor Ort und Stelle identifizieren und würden dort in das Vereinsleben von Verbandsgemeinden, Stadt und Ortsgemeinden integriert, hieß es.
RK-Vorsitzender Wienand garantierte, man möchte Vorhaben in den Verbandsgemeinden Betzdorf und Gebhardshain gerne im Rahmen der Möglichkeiten unterstützen und bot den Bürgermeistern Brato und Schwan mit seiner RK in beiden Gesprächsrunden vorbehaltlos Hilfe an. Auf dieses Angebot wollen beide Verwaltungschefs auch gerne zurückgreifen und garantierten ihrerseits, die Aktivitäten der heimischen Reservisten in ihrem Zuständigkeitsbereich zu unterstützen.
Themen aus den Bereichen „Politik und Gesellschaft“ rundeten den Inhalt der Gesprächsrunde im Rathaus Gebhardshain ab. (aw)
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