Werbung

Pressemitteilung vom 14.11.2022    

Wallmenrother setzen ein Zeichen für den Frieden

Die Ortsgemeinde Wallmenroth hat zur Gedenkveranstaltung aus Anlass des Volkstrauertages eingeladen. Nach musikalischen und Gedichtvorträgen legten die Kameraden der Feuerwehr am Denkmal für die Verstorbenen beider Weltkriege einen Kranz nieder.

Im feierlichen Rahmen wurde nicht nur den Gefallenen beider Weltkriege gedacht. (Foto: Beate Michel)

Wallmenroth. "Das Gedenken an die beiden großen Kriege des 20. Jahrhunderts und ihre zahllosen Opfer ist in Europa zur Tradition geworden, mehr noch, zu einer humanitären Verpflichtung, der wir uns nicht entziehen dürfen. Es handelt sich nicht um leere Rituale, die in Sonntagsreden abgefeiert werden, sondern um einen integralen Bestandteil unseres Lebens, unseres Seins, denn erst das gelebte Bekenntnis zur Vergangenheit macht uns zu dem, was wir sind. Das gilt auch und vor allem für die dunklen Seiten der Geschichte. Wir können sie nicht abstreifen und vergessen oder gar verdrängen – das würde bedeuten, unsere eigenen Wurzeln abzuschneiden", sagte Ortsbürgermeister Michael Wäschenbach. Die Gedenkveranstaltung gelte auch für die Opfer des Angriffskrieges von Russland auf die Ukraine.

Nach Ende des Kalten Krieges hätten die Europäer an ewigen Frieden in Europa gedacht. "Deshalb haben wir heute erstmals auf Anregung unseres Wehrleiters die Europafahne aufgehängt", erklärte der Ortsbürgermeister. "wir gedenken allen Opfern von Krieg und Gewalt bis in die Gegenwart hinein – nicht nur den mit Krieg überzogenen Menschen in der Ukraine, sondern auch den Verfolgten im Iran. Insofern enthält dieser Tag eine globale, immerwährende Mahnung." Die Gedenkstunde sei "eine Demonstration unseres Widerstandes und unseres Willens für Frieden und Freiheit in Europa und der ganzen Welt", sagte Wäschenbach.



AK-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Neben der Kranzniederlegung am Ehrenmal des 1. und 2. Weltkrieges wurde auch am einzigen Kriegsgrab am Rande des Friedhofes eine Schleife ablegt. Hier liegt Otto Schneider begraben. Er hatte am 4. Februar 1945 (drei Monate vor Kriegsende) durch einen Kopfschuss seinem Leben ein Ende bereitet, er war 37 Jahre alt und wollte nicht mehr zur Front eingezogen werden. Dieser Friedhof ist erst seit 1973 Standort des Wallmenrother Ehrenmals, heißt es in der Pressemitteilung. Die Grundsteinlegung am 8. Juli 1923 erfolgte an der Ecke Haupt-/Dorfstraße.

Stefanie Schwenk trug als Vertreterin der Jugend für die Messdienerschaft ein mahnendes Gedicht an die Herrscher der Welt vor. Beate
Michel vom Heimatverein übernahm den geistlichen Impuls, der in früheren Jahren meist von Pater Bessler aus dem Kloster Bruche übernommen wurde. Auch wurde ein Friedensgebet gesprochen. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Musikverein Scheuerfeld 1890 mit dem Vorsitzenden Yannik Morgenschweis und dem Dirigenten Georg Buchen. Der MGV Liederkranz 1875 Wallmenroth mit Chorleiter Matthias Merzhäuser und dem Vorstandsteam steuerte Lieder bei. Die Ehrenwache mit Kranzniederlegung erfolgte durch die Kameraden der Feuerwehr Wallmenroth. (PM)


Lokales: Betzdorf & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion



Aktuelle Artikel aus Region


Illegale Müllentsorgung in Krunkel-Epgert aufgedeckt

In der kleinen Gemeinde Krunkel-Epgert sorgt ein Umweltvergehen für Aufsehen. Unbekannte haben mehrere ...

Neues Praktikumsprojekt stärkt Zusammenarbeit zwischen Polizei und Rettungsdienst

Im Landkreis Altenkirchen startet ein innovatives Projekt, das die Kooperation zwischen Polizei und Rettungsdienst ...

Vorsicht vor gefälschten Steuer-E-Mails - Finanzamt warnt vor Betrügern

Derzeit kursieren betrügerische E-Mails, die angeblich vom Bundeszentralamt für Steuern stammen. Diese ...

Südkoreanische Delegation besucht den Westerwald: Raiffeisen ist auch in Asien Thema

Genossenschaftliche Gäste aus Südkorea trafen am Freitag (24. April) zu Besuchen in Bonn bei der IRU ...

Flächenbrand bei Mehren schnell unter Kontrolle

Am Dienstagnachmittag (29. April) kam es in der Nähe von Mehren zu einem Flächenbrand. Die Feuerwehr ...

"Wie et fröher wor": Sonntagsspaziergang über den Steimel zur Paffrather Eiche

Da steht sie noch, groß und stolz: Über Jahrzehnte hinweg gehörte die Paffrather Eiche zu einem markanten ...

Weitere Artikel


Betzdorf: Stadion auf dem Bühl bekommt neues Grün - Kunstrasenplatz fast fertig

"Der Platz wird absolute Weltklasse": Stadtbürgermeister Benjamin Geldsetzer freut sich, dass der Kunstrasenplatz ...

Ist das Gemüse auch vegan?

Olli (Gastronomicus) Riek liest am Mittwoch im Rahmen der Altenkirchner SpätLESE aus seinem gleichnamigen ...

Wunder in der Tüte: Verkauf der Weihnachts-Wundertüte gestartet

Sie ist wieder da. Die beliebte Weihnachts-Wundertüte ist ab sofort in den Vorverkaufsstellen der Hachenburger ...

Mittelstand-Digital Zentrum Ländliche Regionen nimmt seine Arbeit auf

Am 1. November startete das Mittelstand-Digital Zentrum Ländliche Regionen unter der Leitung der Universität ...

Karnevalsüberraschung in Alsdorf: Kindertagesstätte "Haus Sonnenschein" erhält Kostümkiste

Große Überraschung für die Kinder der Kommunalen Kindertagesstätte "Haus Sonnenschein" in Alsdorf. Pünktlich ...

Dialogveranstaltung des Netzwerkes Landwirtschaft lockt 100 Gäste nach Horhausen

Die erste Dialogveranstaltung des Netzwerks "Landwirtschaft, die Werte schafft“ fand am Mittwoch (9. ...

Werbung