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Nachricht vom 17.07.2011    

Westerwaldbahn kämpft um Reisecenter in Au/Sieg

Einen eindringlichen Appell richtet die Westerwaldbahn an die Bürger und die Politik, das Reisecenter im Bahnhof zu nutzen und zu unterstützen. Denn das Reisecenter im Bahnhof arbeitet nicht kostendeckend, dafür gibt es viele Gründe.

Au/Steinebach. Die Westerwaldbahn unterhält an der Siegstrecke zwei Reisecenter als DB‑Fahrkartenagentur. Ein Reisecenter befindet sich im alten Bahnhof in Au/Sieg. Die andere Fahrkartenagentur wurde im neuen Regiobahnhof in Wissen angesiedelt. Beide Agenturen arbeiten nicht kostendeckend. Die Hauptgründe für diese Entwicklung sind:
Die Abwanderung von Kunden zu Internet-Buchungen
Die bessere Verfügbarkeit der Fahrkartenautomaten für Nahverkehrs- und Verbundfahrscheine
Unzureichende Provisionszahlungen der DB AG, (vor allem bei Verbundfahrkarten)
Steigende Sach- und Personalkosten.

In der Gesellschafterversammlung der Westerwaldbahn gibt es daher Überlegungen, eines der beiden Reisecenter zu schließen. Die Schließung würde den Bahnhof Au/Sieg betreffen, denn die Verkaufsstelle im neuen Regiobahnhof Wissen soll erhalten werden, da es hier auch Synergien durch die gemeinsame Raumnutzung mit dem Verkehrsverein Wisserland gibt.
Die Westerwaldbahn sieht jedoch auch das Reisecenter in Au/Sieg für eine große Kundengruppe als eine wichtige Einrichtung an. Vor allem Berufspendler,
Schüler und ältere Bürger nutzen die Agentur.
Die meisten Pkw auf dem großen Parkplatz tragen ein AK-Kennzeichen. Die Fahrzeughalter kommen überwiegend aus den Verbandsgemeinden Hamm/Sieg und Altenkirchen. Es stellt sich daher die Frage, ob eine kommunale Kofinanzierung zum Erhalt des Reisecenters möglich ist? Es gibt bundesweit Beispiele, dass durch finanzielle Hilfen der Kommunen Fahrkartenausgaben erhalten wurden.



Die Westerwaldbahn hat daher die Bürgermeister der Verbandsgemeinden Hamm und Altenkirchen sowie dem Bürgermeister der Gemeinde Windeck, als Sitzgemeinde des Bahnhofes, über die Probleme informiert. Es soll versucht werden, nach den Sommerferien in einem gemeinsamen Gespräch Lösungsmöglichkeiten zu erörtern.

Geschäftsführer Horst Klein appelliert jedoch auch an die Bürger, mit vermehrter Nutzung des Reisecenters in Au/Sieg zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit beizutragen. "Besonders unschön ist es", so Klein, "wenn der Reisende sich am Schalter zeitraubend beraten lässt und dann nach Hause geht um im Internet zu buchen, weil es dort 3 Euro billiger ist".

Falls es zu keiner Steigerung der Umsätze kommt und eine kommunale Unterstützung nicht realisierbar ist, wird eine Schließung des Reisecenters in Au/Sieg Ende des Jahres 2011 kaum vermeidbar sein, heißt es in der Pressemitteilung der Westerwaldbahn.


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