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Pressemitteilung vom 19.11.2022    

Unternehmen tauschten sich beim Zukunftsforum im Kreis Altenkirchen aus

Beim Zukunftsforum der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen "Ausländische Fachkräfte rekrutieren" haben Unternehmen ihre Herangehensweisen, Erfahrungen und Erkenntnisse beim Bewerbungsprozess ausgetauscht. Zur Einführung in das Thema waren bei der Onlineveranstaltung mehrere Referenten geladen.

Fachkräfte aus dem Ausland sind bei vielen Unternehmen willkommen. (Symbolbild)

Altenkirchen. Der Fachkräftemangel stellt mittlerweile fast alle Unternehmen in der Region vor große Herausforderungen. Wenn selbst nach intensiver Suche offene (Ausbildungs-)Stellen nicht besetzt werden können, müssen manchmal neue Wege gegangen werden, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig zu sichern. Dies taten auch zwei Firmen aus der Region: Die Karl Georg GmbH (Ingelbach-Bahnhof) beschäftigt seit September eine Zerspanungsmechanikerin in Ausbildung aus Ruanda. Zwei weitere Auszubildende aus Ecuador haben im Sommer ihre Lehre zum Elektroniker für Betriebstechnik bei der Mann Naturenergie GmbH & Co. KG (Langenbach bei Kirburg) begonnen. Beim Zukunftsforum der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen "Ausländische Fachkräfte rekrutieren“ haben die Unternehmen von ihren Erfahrungen und Erkenntnissen beim Bewerbungsprozess gesprochen.

Die Zentrale Ausländerbehörde für Fachkräfteeinwanderung Rheinland-Pfalz (ZAB RLP) mit Sitz in Kaiserslautern eröffnete das Webinar und stellte den Teilnehmenden kurz und kompakt das beschleunigte Fachkräfteverfahren vor. "Das Verfahren findet nur bei visumpflichtigen Ländern, also Nicht-EU-Staaten, Anwendung und ist interessant für alle Arbeitgeber, die bereits eine Fachkraft im Ausland gefunden haben und auf schnellem Weg nach Deutschland holen möchten", betont die Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen in ihrem Bericht. Bei der Anwerbung von Fachkräften sollten Unternehmen sich vorab Gedanken zum Stellenprofil und der Gestaltung des Bewerbungs- und Einstellungsverfahrens machen. Daniel Wörndl, Projektleiter des Informationsportals für ausländische Berufsqualifikationen (BQ-Portal) beim Institut der deutschen Wirtschaft, gab dazu Tipps. So sei es unter anderem von Vorteil, im Anforderungsprofil Fertigkeiten statt Abschlüsse zu definieren, wozu die Datenbank des BQ-Portals mit nahezu 5000 ausländischen Berufsprofilen genutzt werden könne. Bei den eingegangenen Bewerbungsunterlagen sollten die Lebensläufe insbesondere mit Blick auf die Berufserfahrung in Augenschein genommen werden.



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Zum Abschluss des theoretischen Teils stellte Mathias Brandt, Business Scout for Development der Arbeitsgemeinschaft der IHK Rheinland-Pfalz, drei Programme zur Gewinnung von Auszubildenden und Fachkräften aus dem Ausland vor, die vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mitfinanziert werden. Speziell das Programm "Partnerschaftliche Ansätze für entwicklungsorientierte Ausbildungs- und Arbeitsmigration“ (PAM) stand laut Pressebericht im Fokus, denn darüber rekrutierte Markus Mann, Geschäftsführer bei Mann Naturenergie, die beiden Auszubildenden Pedro und Luis aus Ecuador. Beide waren bei dem Onlineaustausch dabei und berichteten von ihren ersten Erfahrungen im neuen Arbeitsalltag.

Anschließend schilderte Michael Gulden, Personalleiter bei Karl Georg, wie das Unternehmen mithilfe einer Personalvermittlungsagentur eine Bewerberin aus Ruanda rekrutieren konnte. "Der bürokratische Aufwand bei der Rekrutierung aus Nicht-EU-Ländern ist für mittelständische Unternehmen ohne einen Dienstleister aus zeitlichen Gründen nicht zu schaffen. Neben einem hohen Sprachniveau ist vor allem die Unternehmenskultur entscheidend für die Akzeptanz der Kandidaten und die daraus resultierende Unterstützung durch die Mitarbeiter“, wird Michael Gulden zitiert.

Interessierte Unternehmen können sich für weitere Informationen und Kontaktdaten zum Thema an Fides Lang von der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen (E-Mail an fides.lang@kreis-ak.de) wenden. (PM)



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