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Pressemitteilung vom 23.12.2022    

Förderverein Besucherbergwerk Grube Bindweide auf Adventsreise ins sächsische Erzgebirge

Mit seiner viertägigen Adventsreise ins sächsische Erzgebirge gelang dem Förderverein Grube Bindweide aus Steinebach jetzt weit mehr als eine gewöhnliche Vereinstour. "Sich Zeit nehmen für das Besondere", lautete das tiefsinnige Motto rund um die traditionsreiche Bergstadt Annaberg-Buchholz.

Auf Adventsreise im sächsischen Erzgebirge nahmen die Steinebacher Bergbaufreunde in Neuhausen auch die weltgrößte Nussknackersammlung unter die Lupe. (Fotos: Joachim Weger)

Steinebach/Annaberg. Zwar stand im Besuchsprogramm der 44-köpfigen Reisegruppe auch das übliche Marktgeschehen, doch im Hinblick auf echte Erlebniswerte zu Weihnachten hatten Begriffe wie Volkskunst, Heimat, Kultur und Brauchtum klar die Oberhand vor Bratwurst, Glühwein und Co. Vor allem war es den Steinebacher Bergbaufreunden ein Anliegen, Anregungen, Impulse und vielleicht sogar neue Sichtweisen auf die eigene Tradition im Kernland der deutschen Eisengewinnung in der hiesigen Montanregion Siegerland-Westerwald zu gewinnen.

Schon das Adventsmotto in Annaberg, sich in Zukunft mehr Zeit zu nehmen für das Besondere, zeigt den Gästen den Weg auf zu wahren Werten wie Genügsamkeit und Bescheidenheit. Darauf ging Landschaftsführerin Heike bei einer ganztägigen Rundfahrt durch ihre Heimat, das Erzgebirge werbend ein. Vorbei an historisch bedeutsamen Bergkirchen, an Museen sowie Bergwerken, an unzähligen Kunstschmieden, Schnitzstuben und sonstigen Werkstätten führte die spannende Info-Tour. Der Bogen spannte sich von Kunstwerken aus der Reformationszeit bis hin zu Zeugnissen der Montangeschichte. Erzgebirgische Krippen zeigen seit eh und je die enge Verbundenheit zwischen christlichem Glauben und bergmännischer Tradition.

Einen ausgedehnten Stopp legte die Steinebacher Gruppe zum Beispiel in Neuhausen ein, wo sich die Rekord-Nussknackersammlung mit gut 6000 Stück befindet. „Hier steht aber auch der mit 10,10 Metern größte funktionsfähige Holznussknacker der Welt“, fügte Heike mit einer wohligen Spur von Heimatstolz hinzu. Übrigens sollte die begeisterte Reisegruppe als kleine Preisaufgabe während der ganzen Rundfahrt durchs Erzgebirge alle Lichterbögen, sogenannte Schwibbögen, an den Fenstern der Gebäude zählen. Das war jedoch eine, wie sich später herausstellte, unlösbare Aufgabe, denn bei etwa 300 Stück hörten die meisten Mitfahrer bereits auf zu zählen.



Als Darbietung der Extraklasse sollte sich die Bergparade in Annaberg-Buchholz erweisen. Eindrucksvoll gaben auf den Straßen der sächsischen Bergstadt namhafte Knappenvereine, Bruderschaften, Musikkapellen und Abordnungen der Gruben und Hütten ihr zünftiges Stelldichein. Im standesbewussten Auftreten der Akteure ist zugleich die sehnsüchtige Erwartung auf Weihnachten auf eine friedvolle Christnacht abzulesen. Bei vielen Unterschieden zwischen den alten Bräuchen im Erzgebirge und im Siegerländer Bergbau durfte bei der Adventsreise der „Bindweider“ eine musikalische Gemeinsamkeit gar nicht fehlen: „Glück auf, der Steiger kommt...“, heißt es im Liederbuch der Bergleute hüben und drüben. (PM)


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