Wirtschaft | Gastartikel
Nachricht vom 29.12.2022 
So sieht eine Umzugsplanung für einen stressfreien Umzug aus
Ein Umzug ist ein großes Ereignis, das jeder im Durchschnitt zwischen vier- bis fünfmal im Leben mitmacht. Das ist in der Regel sehr stressig. Durch eine Reihe von Maßnahmen kann der Aufwand aber erheblich reduziert werden. Als besonders hilfreich beim Umzug hat sich eine Checkliste erwiesen. Mit der Checkliste zum Umzug kann man viel Geld sparen. Dieser Ratgeber rund um das Thema Umzug erklärt Ihnen, was Sie zu tun haben.
Umzugsunternehmen beauftragen oder lieber in Eigenregie umziehen?
Wer einen Umzug organisieren will, hat viel zu tun. Wählt man eine Umzugsfirma, kann man weitgehend stressfrei umziehen, da ein Umzugsservice viel Arbeit abnimmt. Die Aktion selbst durchzuführen, lohnt sich höchstens bei einem lokalen Umzug mit wenigen Möbeln. Bei den Umzugskosten ist der Unterschied gar nicht so groß. Auf der Website www.umzuege.de kann man Umzugsunternehmen vergleichen und den Umzug optimal und gut planen. Die große Checkliste hilft beim Umzug planen und erleichtert die Entscheidung, weil sie die Möglichkeit bietet, sich über den Umzug zu informieren.
Checkliste Umzug: 3 Monate vor dem Termin
Beim Umziehen gibt es viel zu organisieren, lange vor dem eigentlichen Umzugstermin. Die Arbeit beginnt bereits 3 Monate vor dem Umzug. Das ist der reguläre Zeitpunkt, um den neuen Mietvertrag zu unterschreiben und den alten zu kündigen, da die Kündigungsfrist meistens 3 Monate beträgt. Mit der Unterschrift des Mietvertrags muss auch die Mietkaution hinterlegt werden. Parallel dazu wird ein Termin zur Wohnungsübergabe vereinbart. Man kann versuchen, einen Nachmieter für die alte Wohnung zu suchen. Allerdings ist der Vermieter nicht dazu verpflichtet, den oder die Nachmieter zu akzeptieren.
Tipp: Das Gesetz erlaubt dem Mieter, die Kaution in 3 Raten zu bezahlen.
Noch 2 Monate bis zum Umzug in die neue Wohnung
Langsam rückt der große Tag näher. Laut Umzugscheckliste ist es jetzt an der Zeit, Urlaub für den Umzug zu beantragen. Häufig besteht Anspruch auf Sonderurlaub. Da es bis zum Auszug noch etwas dauert, ist dieser Zeitpunkt gut geeignet, um die Wohnung zu entrümpeln. Möbel oder Einrichtungsgegenstände, für die kein Platz im neuen Heim ist, können nun verkauft oder verschenkt werden. Wer private Umzugshelfer einsetzen will, sollte sich jetzt im Freundes- und Verwandtenkreis umhören.
Bei der Umzugsplanung muss allerdings berücksichtigt werden, dass erfahrungsgemäß viele Umzugshelfer kurzfristig absagen oder einfach nicht erscheinen. Soll ein Umzugsunternehmen mit dem Umzug beauftragt werden, müssen Angebote verschiedener Umzugsfirmen eingeholt werden. Das Ummelden der Versicherung und der Verträge über die Versorgung mit Gas und Wasser darf nicht vergessen werden. Am besten werden Checklisten angelegt, in denen steht, welche Firmen und Einrichtungen die neue Adresse rechtzeitig erhalten müssen. Dazu gehören:
• Bank
• Finanzamt
• Arbeitgeber
• Krankenkasse
• Rentenversicherung
• Vereine
Ein Wohnungswechsel gibt dem Kunden ein Sonderkündigungsrecht. Das bedeutet, ein Stromanbieterwechsel ist auch ohne die Einhaltung der üblichen Kündigungsfristen möglich.
Rund um den Umzug: die letzten 1 - 2 Wochen
Wer den Umzug auf eigene Faust organisiert, hat spätestens zu diesem Zeitpunkt viel zu tun. Man muss einen Transporter organisieren und genügend Umzugskartons beschaffen. Beim Rat der Gemeinde muss eine Halteverbotszone beantragt und die Abfuhr von Sperrmüll und Sondermüll in Auftrag gegeben werden. Eventuell notwendige Schönheitsreparaturen müssen geplant werden. Die neue Wohnung erfordert ebenfalls einige Vorbereitungsarbeiten. Beispielsweise sollte bereits die Beleuchtung installiert werden, falls sich die Aktion länger hinzieht.
Vorsichtshalber den Termin für den privaten Umzug bei Helfern und Handwerkern bestätigen. Die neue Wohnung wird genau vermessen, um für Möbel oder Fußbodenbeläge die exakten Maße zu haben. Spannteppiche werden am besten kurz vor dem Einzug verlegt, wenn die Wohnung noch leer ist, die Malerarbeiten aber bereits abgeschlossen sind. Bei der Post wird ein Nachsendeauftrag gestellt, sodass Post anstatt an die alte Adresse an die neue Anschrift geschickt wird.
Am Umzugstag
Essen und Trinken für die Umzugshelfer organisieren ist nur eine der vielen Aufgaben, die am großen Tag des Wohnungswechsels zu erledigen sind. Es ist auch erforderlich, genügend Reinigungsmittel und -geräte für die alte und neue Wohnung bereitzustellen. Je nach dem Zustand der Wohnung müssen beim Auszug Reparaturen und Malerarbeiten vorgenommen werden. Wertsachen und empfindliches Umzugsgut wird nicht im Umzugswagen, sondern besser im privaten Pkw transportiert. Die Zählerstände für Strom, Gas und Wasser müssen abgelesen und durchgegeben werden.
Ummelden nicht vergessen!
Gleich ob der Umzug in Eigenregie durchgeführt oder man ein Umzugsunternehmen beauftragen möchte, die Anmeldung beim Einwohnermeldeamt darf auf keinen Fall vergessen werden. Die Abmeldung ist nicht mehr erforderlich. Für die Anmeldung an der neuen Adresse setzt der Gesetzgeber eine Frist von 10 Tagen. Verstöße gegen die Meldefrist können mit Geldstrafen geahndet werden.
Zu den Arbeiten nach dem Umzug gehören auch die Ummeldung des Autos und das Anbringen der Namensschilder an Klingel, Tür und Briefkasten.
Kosten senken durch Stromanbieterwechsel
In der letzten Zeit sind die Stromkosten stark gestiegen. Ein Wechsel zu einem günstigeren Anbieter ist durch einen Stromvergleich zwar schnell und kostenlos, oft aber wegen der Kündigungsfrist nicht möglich. Der Umzug gibt aber den Verbrauchern ein Sonderkündigungsrecht, sodass sie mit günstigerem Strom beliefert werden können. Der Wechsel kann mehrstellige Beträge pro Jahr sparen. Leider wird diese Möglichkeit noch zu wenig genutzt, da sie relativ unbekannt ist.
Zusammenfassung
Ein Umzug ist eine Aufgabe, die viel Kraft erfordert. In den meisten Fällen ist es besser, den Umzug mit einem professionellen Unternehmen mit großen Umzugswagen durchzuführen, anstatt selbst einen Transporter mieten und alles selbst zu erledigen. Auch ohne einen Full-Service-Umzug gibt es genug zu tun. Eine Checkliste hilft bei einem erfolgreichen Umzug. (prm)
