Pressemitteilung vom 03.01.2023
Es heißt nicht mehr "Krankenschwester" - Versammlung des Ausbildungsverbundes Pflege
Kürzlich trafen sich die Mitglieder des Ausbildungsverbundes Westerwald Pflege zur Mitgliederversammlung in der Berufsbildenden Schule in Westerburg. Gemeinsames Ziel der insgesamt über 90 Einrichtungen: Sie möchten die Ausbildung zur Pflegefachkraft im nördlichen Rheinland-Pfalz sicherstellen.
Westerburg. Im Verbund sind aktuell zwei Pflegeschulen, die Berufsbildende Schule Westerburg sowie das DRK Bildungszentrum in Hachenburg. Knapp 80 Einrichtungen aus der Akutversorgung, der Langzeitpflege und der ambulanten Pflege, runden den Verbund ab und bieten Ausbildungsplätze an. Zudem stehen weitere Einrichtungen für den psychiatrischen und pädiatrischen Einsatz für die Außeneinsätze der angehenden Pflegefachkräfte zur Verfügung. Der Ausbildungsverbund verteilt sich mittlerweile in drei Landkreisen im Gebiet zwischen Wissen/Sieg und Lahnstein sowie Vettelschoß und Rennerod.
Im Jahr 2020 startete die generalistische Ausbildung, welche die Ausbildungsberufe Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege vereint. Um den Auszubildenden eine gute und ortsnahe Ausbildung zu bieten, schlossen die Einrichtungen sich zu einem Verbund zusammen. Es wurde gemeinsam eine Koordinationsstelle geschaffen, welche die Praxisplanung pro Auszubildende übernimmt. Im Sommer 2023 wird der erste Kurs der neuen Ausbildung bereits das Examen ablegen.
Ein Thema in der Mitgliederversammlung war jedoch die Frage, ob den angehenden Schulabgängern in der Region bekannt ist, dass die generalistische Ausbildung die früheren Ausbildungen zur umgangssprachlichen „Krankenschwester und Altenpfleger“ abgelöst hat und die Möglichkeit besteht, diese neue Ausbildung vor der eigenen Haustür zu absolvieren.
Viele Schulabsolventen starten noch ohne Führerschein in die Ausbildung. Die fehlende Mobilität stellt auch die Koordinationsstelle des Ausbildungsverbundes vor eine Herausforderung. Aufgrund der Vielzahl an Einrichtungen, die die Koordinatorinnen Franz und Schäfer mittlerweile zum Verbund zählen können, findet sich in den meisten Fällen eine Einsatzmöglichkeit in Wohnortnähe.
Neuwahl des Beirates
Nach der Wahl standen die Vertreter der Einrichtungen aus den verschiedenen Bereichen fest. Die beiden Schulen stellen Sonja Diehl, Stephanie Gerhardt, Peter Holl (BBS Westerburg), Corinna Kronsteiner-Buschmann, Barbara Kurowski und Sandra Schäfer (Bildungszentrum Hachenburg) für die Beiratsarbeit. Während Marc-Andre Eck (Altenkirchen), Anja Kohlhaas (Hachenburg) und Maren Schneider (Dierdorf) die stationäre Langzeitpflege vertreten, schließen sich Eva-Maria Dräger (Westerburg/Rennerod) und Stefan Ermert (Niederdreisbach) für die ambulante Pflege an. Corina Elsenheimer (Altenkirchen-Hachenburg) gibt der stationären Akutpflege ihre Stimme im Beirat. (PM)
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