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Nachricht vom 13.01.2023    

Alsdorf: 70 Feuerwehrleute mehrerer Löschzüge löschen Schwelbrand im Hallendach

Die Feuerwehren rückten Mittwochnacht (11. Januar) zu einen Schwelbrand im Dach einer Firmenhalle in Alsdorf aus. Der Brand war unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich jedoch als kompliziert und zeitintensiv. 70 Wehrleute waren im Einsatz - mit Rettungssäge, Wärmebildkamera und Schaummittel.

Auch Schaummittel wurde im Kampf gegen Glutnester eingesetzt. (Fotos: tt)

Alsdorf. Der Schwelbrand war schon auf die Dachbalken und die Dämmwolle übergegriffen. Das zeigte sich, als die Feuerwehrleute die Dachhaut an der Firmenhalle aufschnitten. Noch früh genug war der Schwelbrand am späten Mittwochabend (11. Januar) bemerkt worden. Die alarmierten Feuerwehren konnten mit ihrem raschen Einschreiten Schlimmeres abwenden. Dafür mussten die Atemschutzträger jedoch das Dach im Außenangriff von oben öffnen. Auch die Fassadenverkleidung musste in den betroffenen Hallenabschnitt großflächig abgenommen werden. Aus bislang ungeklärter Ursache hat es gebrannt.

Rauchentwicklung aus Hallendach: Damit wurden die Feuerwehren Alsdorf und Betzdorf am Mittwoch um 22.40 Uhr alarmiert. "Beim Eintreffen hat sich das auch bestätigt“, sagte Markus Beichler. Der Wehrleiter der Verbandsgemeindewehr Betzdorf/Gebhardshain war bei dem von Niclas Brato, Wehrführer in Betzdorf, geleiteten Einsatz vor Ort. Es sei ein Brand im Dachbereich festgestellt worden, so Beichler. Atemschutztrupps leiteten gleich die erforderlichen Löscharbeiten ein. Der eigentliche Brandort lag auf der der Austraße abgewandten Seite. Hinter dem Gebäude konnte die Drehleiter jedoch nicht aufgestellt werden.

Über Steckleitern gelangten die Atemschutzträger auf das Dach. Mit schwerem Werkzeug mussten die Wehrleute vorgehen, um an den Schwelbrand und im Weiteren an die Glutnester zu gelangen. Mit der Rettungssäge wurde das Dach geöffnet, auch Einreißhaken und Spitzhacken waren dienlich, um sich vorzuarbeiten. Auch aus dem Gebäudeinnren gingen Wehrleute unter Atemschutz vor und öffneten die Zwischendecke und entfernten Dämmwolle, um an die Dachbalken zu gelangen. Der Schwelbrand, der auf ungefähr 15 Quadratmeter begrenzt werden konnte, war bereits auf das Holzbalken und Dämmwolle übergesprungen, berichtete Brato. Den Brand hatten die Aktiven schnell unter Kontrolle. Was sich als schwierig und zeitintensiv heraustellte, das war die Suche nach etwaigen Glutnestern.



Weil dafür auch weitere Atemschutzträger erforderlich waren, wurden die Feuerwehren Scheuerfeld und Grünebach mit Atemschutzträgern nachalarmiert, berichtete der Wehrleiter. Der Löschzug Wissen wurde mit dem dort stationierten Gerätewagen Atemschutz hinzugezogen. Wenn gleich der Weg für die Wehrleute über die Steckleitern auf das Dach und wieder runter führte, so war die Drehleiter des Löschzuges Betzdorf am Ende dennoch dienlich: Das Spezialfahrzeug leuchtete die Einsatzstelle auf dem recht flachen Dach aus. Darüber hinaus waren weitere Strahler aufgebaut, um eine gute Ausleuchtung in der Nacht zu schaffen. Wertvolle Dienste leisteten auch die Wärmebildkameras, mit denen nach Glutnestern und kokelnden Balken gesucht wurde.

Zwei Stunden waren schließlich verstrichen, bis die letzten Glutnester ausgemerzt waren, auch mit dem Einsatz von Schaummittel. Die Feuerwehrleute konnten wieder einpacken und in die Gerätehäuser abrücken. Hier wartete noch für weitere zwei Stunden Arbeit auf die Aktiven. Denn nach einem Einsatz müssen die Feuerwehrautos wieder neu bestückt und einsatzbereit gemacht werden, berichtete Brato. Vor Ort waren auch Beamte der Polizeiinspektion Betzdorf. Der DRK-Regelrettungsdienst wurde schließlich von der Elkenrother Rotkreuz-Bereitschaft abgelöst. Beichler berichtete, das auch Aktive der Löschzüge aus dem Altbereich Gebhardshain im Einsatz waren. Sie kümmerten sich um die Atemschutzlogistik und Atemschutzaufbereitung, so der Wehrleiter. (tt)


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