"Fahrendes Kirmesfeuer" lieferte das heißeste Rennen
Zu einem Riesenspektakel wurde auch in diesem Jahr wieder das Schubkarrenrennen der Kirmesjugend bei "der Oos" in Gebhardshain. Insgesamt 12 Teams waren zum Teil mit abenteuerlichen Konstruktionen angetreten. Im Anschluss fand nach dem Empfang im Rathaus der Schützenumzug durch den Ort statt und im Zelt gaben die Musikvereine ein Konzert für die Gäste.
Gebhardshain. Zur Tradition von Kirmes und Schützenfest gehört seit Jahren das Schubkarrenrennen der Kirmesjugend, an dem diesmal 12 Mannschaften teilnahmen. Allein aus der örtlichen Kirmesjugend gingen sechs Teams an den Start. Viele Zuschauer waren gekommen, um sich "den großen Preis von Gebhardshain", das Rennen rund um den Köppel, anzusehen. Lukas Maria Hoffmann und Björn Jestrimsky kommentierten das Geschehen. Jestrimsky agiert schon seit 14 Jahren als Kommentator bei dieser Veranstaltung und kündigte an, dass dies nun das letzte Mal sein solle.
Mit dabei war natürlich auch wieder der Servicewagen, der diesmal mit Reisigbesen ausgestattet hinter den Mannschaften her fuhr. In drei Durchgängen wurde das Rennen entschieden, an dem so kuriose Fahrzeuge wie das "Betthupferl" aus Steinebach, das "schwarze Schaf" von Ingelbach oder ein Holzfahrrad mit überdimensioniertem Beiwagen unter dem Titel "fährt net" an den Start gingen. Letzteres fuhr wirklich kaum, im Schneckentempo umrundete es die katholische Kirche des Ortes. Wie in den Vorjahren mussten die Teilnehmer kurz vor dem Ziel einen Boxenstopp einlegen und einer aus dem Team eine komplette Flasche Bier aus einem Trichter trinken. Erst danach konnte der gemeinsame Zieleinlauf erfolgen. Am Ende der dritten Runde stand die Mannschaft von Gebhardshain 2 als Sieger fest, mit ihrem "fahrenden Kirmesfeuer" waren sie die schnellsten. Platz zwei belegte Ingelbach mit seinem "schwarzen Schaf", Platz drei ging an Gebhardshain 5 mit den "dicksten Eiern". Auch das Team von Gebhardshain 3 konnte sich über einen Gewinn freuen, das Publikum hatte ihr "perfektes Kirmesdinner" (Currywurst und Bier) zur schönsten Karre gewählt.
Kaum war das Schubkarrenrennen beendet, da marschierte der Musikverein Brunken musizierend an den Zuschauern vorbei und zeigte somit für alle an, dass in Kürze der Umzug der Schützenbruderschaften und Vereine erfolgen würde. In der Straße vor dem Heimatmuseum nahmen die Vereine und Kapellen Aufstellung. Mit von der Partie der Musikverein Steinebach, die Schützenbruderschaften Selbach und Schönstein, der Musikverein Wehbach, die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Mudersbach, der Schützenverein Betzdorf, die Kyffhäuserkameradschaft Steinebach, der Spielmannszug Steinebach, der Schützenverein Weitefeld, die DJK Gebhardshain, der Musikverein Brunken, die Schützenbruderschaft Gebhardshain und die Kirmesjugend Gebhardshain. Gemeinsam marschierten alle zum örtlichen Verwaltungsgebäude, wo die Gebhardshainer Schützen-Majestäten und ihr Hofstaat zum Empfang beim Bürgermeister geladen waren. Vor dem Rathaus nahmen diese anschließend Aufstellung, um sich danach in den Umzug einzugliedern und gemeinsam mit den Gastvereinen zum Festzelt auf dem Kirmesplatz zu marschieren. Im Zelt gaben die Musikvereine ein Konzert für die Gäste und am Abend erklangen "Kölsche Töön" von der Partyband "De Pänz". (anna)
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