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Pressemitteilung vom 25.01.2023    

Schüler der Höheren Berufsfachschule Wirtschaft an der BBS Wissen zu Gast bei Ford

Kürzlich besuchte die Klasse HBFW21B (Höhere Berufsfachschule Wirtschaft) die Ford-Werke in Köln. Begleitet wurden sie von ihren Klassenleitern Dr. Sabrina Berg und Björn Hornburg.

Nach zweieinhalb Stunden endete die Besichtigung und alle Schülerinnen und Schüler waren sich einig, dass man einen interessanten Tag mit vielen neuen Erkenntnissen erleben durfte.
(Foto: BBS Wissen)

Wissen/Köln. 1903 wurde die Firma Ford unter dem Namen Ford Motor Company von Henry Ford gegründet. Im Jahre 1925 wurde in Berlin der erste Ableger in Deutschland ansässig. Aber schon im Jahr 1930 verlegte Ford den Firmensitz nach Köln. Grund waren unter anderem die Nähe zum Rhein, der ideal als Transportweg genutzt werden konnte sowie die günstigen Grundstückspreise. Der damalige Bürgermeister von Köln, Konrad Adenauer, hatte daran großen Anteil.

Im Jahr 1931 hat das Kölner Fahrzeugwerk die Produktion aufgenommen. Seitdem sind rund 17 Millionen Fahrzeuge in Köln Niehl vom Band gelaufen, davon mehr als acht Millionen Fiesta. Seit 1979 wird der Kleinwagen in Köln gebaut. Aktuell arbeiten 15.000 Menschen in dieser Fabrik.

Die Fertigung im Norden von Köln zählt mit zu den effizientesten und produktivsten Werken in der gesamten europäischen Automobilindustrie. Ein diffiziles Logistikkonzept sorgt dafür, dass Fahrzeuge über den Rhein auf Schiffen, auf der Schiene und der Straße in die Ford Händlerbetrieb in ganz Europa ausgeliefert werden. Jährlich laufen heute bis zu 350.000 Fiesta vom Band.

In einem Zug erkundeten die Wissener Schüler das Werk. Zu Beginn der Rundfahrt stand ein Besuch in der Ausstellungshalle an, die eine Sammlung von Old- und Youngtimern bis hin zum aktuellen Ford GT beherbergt. Im Anschluss ging es dann durch die einzelnen Produktionsstätten, vom Presswerk, zu den Montagebändern, der Lackiererei bis zur Endmontage und der Qualitätskontrolle. Besonderen Eindruck hinterließen die Pressen, die mit einem Pressdruck von bis zu 2000 Tonnen Karosserieteile formen sowie die Roboteranlagen, die im Rahmen einer 98-prozentigen Automatisierung die Rohkarossen zusammenbauen.



An den Montagebändern dann ein ganz anderes Bild. Hier wurde zum Teil nicht gearbeitet, da es an Kabelbäumen fehlte, die von einem Zulieferer in der Ukraine gefertigt werden, auf Grund des Krieges aber nicht geliefert wurden. Entsprechende Problematiken hatte man zuvor theoretisch im Fachunterricht (Materialwirtschaft) besprochen. Nun konnte man die konkreten Folgen live in der Praxis nachvollziehen.

Und auch ein Blick in die Zukunft konnten die höheren Berufsfachschüler werfen, denn in einigen Produktionshallen liefen schon die Umbauten im Rahmen des Transformationsprozesses hin zur E-Mobilität. Bis 2030 soll mit Diesel- und Benzinantrieben Schluss sein. Dann sollen nur noch PKW mit E-Antrieb gebaut werden. Dafür investiert Ford 1,8 Milliarden Euro in den Standort Köln.
Nach zweieinhalb Stunden endete die Besichtigung und alle Schülerinnen und Schüler waren sich einig, dass man einen interessanten Tag mit vielen neuen Erkenntnissen erleben durfte.



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