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Nachricht vom 18.08.2011    

Neues Schuljahr: Wo gibt es Probleme?

Kritik der heimischen CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Peter Enders und Dr. Josef Rosenbauer an der Bildungspolitik der rot-grünen Landesregierung: Die Abgeordneten monieren, dass nicht mehr Lehrer eingestellt werden als in den Ruhestand gehen. Jetzt möchte die rheinland-pfälziche CDU die Probleme vor Ort erfassen.

Kreis Altenkirchen. Für die Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz sind die Sommerferien zu Ende gegangen, das neue Schuljahr beginnt. "Wie es aussieht, sind in den Schultüten der Bildungsministerin immer noch faule Äpfel drin: Es werden nicht mehr Lehrer eingestellt als in den Ruhestand gehen. Die Probleme der schlechten Unterrichtsversorgung gehen also mit ins neue Schuljahr. Auch nach den sechswöchigen Sommerferien kann die Landesregierung keine Lösung für den massiven Unterrichtsausfall vorlegen. Selbst der Vertretungslehrerpool hilft nicht. Zum Start des Schuljahrs sollen nur 100 Lehrer für alle Schulen im Land bei Ausfällen einspringen", kritisieren Dr. Peter Enders, MdL, und Dr. Josef Rosenbauer, MdL.

Sie und die CDU in Rheinland-Pfalz möchten sich ein eigenes Bild von der Lehrerversorgung vor Ort machen und bitten Eltern, Lehrer und Schüler um Mithilfe. "Bitte teilen Sie uns Ihre Erfahrungen unter www.unterrichtsausfall-rlp.de mit", so Enders und Rosenbauer. "Wie wir erfahren haben, wissen viele Lehrer noch nicht, ob ihre Verträge verlängert werden, und viele Schulleiter wissen noch nicht, wie sie die gesetzlich vorgeschriebenen Stunden pro Klassenstufe mit welchen Lehrern abdecken sollen. Das ist nicht gut."

"Wie schon in den Jahren zuvor, versucht die Landesregierung den tatsächlichen Unterrichtsausfall auch jetzt wieder zu verschleiern. So wird die Statistik zur Unterrichtsversorgung Anfang September erhoben, obwohl das Ministerium genau weiß, dass Mitte des Monats 1800 Vertretungsverträge auslaufen. Diese werden trotzdem für das gesamte Schuljahr in die Unterrichtsversorgung mit eingerechnet", ärgern sich Enders und Rosenbauer. Zudem schlagen Enders und Rosenbauer vor, dass jedem Schüler eine Übersicht zu Beginn des Schuljahres ausgehändigt wird, wie viele Wochenstunden ihm in jedem Fach entsprechend seiner aktuellen Jahrgangsstufe und Schulart zustehen. Neben dieser Soll-Übersicht müsse auch eine Ist-Übersicht zu Beginn des Schuljahres sowie zu jedem Zeugnis ausgehändigt werden. Selbst nur eine reduzierte Mathematikstunde pro Woche bedeutet rund 40 Stunden Mathematik weniger in einem Schuljahr. "Dieser Stoff fehlt. Schüler und Eltern haben ein Anrecht darauf, zeitnah verlässlich informiert zu werden."

Deshalb möchte die rheinland-pfälzische CDU die jeweiligen Probleme vor Ort erfassen. Im Internet - unter www.unterrichtsausfall-rlp.de - können Schüler, Eltern und Lehrer schnell und unkompliziert aktuellen Unterrichtsausfall melden und ihre Erfahrungsberichte austauschen.


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