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Pressemitteilung vom 23.03.2023    

Gemeinsames Projekt: DRK und Uni Siegen unterstützen ukrainische Jugendliche

Das Deutsche Rote Kreuz Siegen-Wittgenstein und das "FabLab" der Universität Siegen haben zusammen ein Freizeitangebot für geflüchtete ukrainische Jugendliche geschaffen. Ein Jahr lang können die Jugendlichen Technologien wie 3D-Druck oder Robotik kennenlernen und ausprobieren.

Marios Mouratidis erklärt den Jugendlichen den 3D-Druck. (Foto: Susanne El Hachimi-Schreiber/DRK)

Siegen. Wie kann man Kindern und Jugendlichen, die durch den Ukrainekrieg ihr gewohntes Lebensumfeld verloren haben, eine Starthilfe bieten und ihnen positive Erfahrungen nach der erlebten Flucht ermöglichen? Diese Fragen beschäftigten das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Insbesondere für kleinere Kinder hatte das DRK bereits mehrere Angebote realisiert, etwa Bastelaktionen oder Ausflüge. "Deshalb wollten wir jetzt gerne ein ‚cooles‘ Angebot nur für Teenager auf die Beine stellen und so ist die Idee zur Kooperation mit dem FabLab entstanden", erzählt Susanne El Hachimi-Schreiber, Ehrenamtskoordinatorin beim DRK-Kreisverband Siegen-Wittgenstein.

Marios Mouratidis, wissenschaftlicher Mitarbeiter im "FabLab" der Universität Siegen, war sofort begeistert von der Idee und erstellte mit zwei Studentinnen ein Konzept. "Dabei schauten wir, welche Bereiche wir abdecken können, die Jugendliche interessieren und auch sicher sind. Das sind zum Beispiel 3D-Druck, Laser Cutting, Programmierung und Robotik", erklärt Hina Firdaus, die das Projekt im Rahmen ihres Masterstudiums begleitet. "Das Konzept wurde anschließend der Bürgerstiftung Siegen vorgestellt, die sofort Feuer und Flamme war und das Projekt mit der Finanzierung der benötigten Sachmittel fördert."




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Die Treffen finden immer montags statt und werden sehr gut angenommen. "Anfangs hatten wir mit zehn Jugendlichen geplant und gehofft, dass sich wenigstens sieben oder acht melden", so Mouratidis. Die Bedenken waren dann aber auch schnell verflogen, als beim ersten Treffen bereits 14 ukrainische Teenager teilnahmen und diese auch weiterhin regelmäßig kommen. "Besonders schön ist es zu sehen, wie das Projekt fruchtet und die Jugendlichen sich entwickeln", ergänzt El Hachimi-Schreiber. "Während die meisten am Anfang sehr zurückhaltend waren oder sich sogar etwas unwohl fühlten, kommen sie mittlerweile von sich aus sehr gerne, haben Spaß und bringen gute Ideen mit."

Nach und nach sollen lokale Teenager zu den Treffen eingeladen werden, um den Teilnehmern zu ermöglichen, auch Kontakte außerhalb der ukrainischen Community zu knüpfen. Alle Beteiligten hoffen, dass das Projekt über den zunächst geplanten Zeitraum hinaus weiterläuft und zu einem "Ehrenamtsselbstläufer" wird. (PM)


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