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Pressemitteilung vom 23.03.2023    

Frackträger im Fokus: Pinguin-Aktionstag im Zoo Neuwied

Ein langgezogenes, mehrstimmiges Blöken schallt durch die morgendliche Frühlingsluft. Nach Eseln oder Schafen hält man jedoch vergebens Ausschau, stattdessen fällt der Blick auf eine Gruppe Pinguine: Die Humboldt-Pinguine im Zoo Neuwied klingen so gar nicht nach Vögeln. Eine gute Möglichkeit dies live zu erleben, bietet sich im 6. April am Piguin-Aktionstag.

Die Humboldt-Pinguine im Zoo Neuwied klingen so gar nicht nach Vögeln. (Foto: Leo Schmitz)

Neuwied. "Eine nah verwandte Art wird nicht umsonst auf Englisch "Jackass-Penguin", also Esels-Pinguin, genannt. Wobei das deutsche Wort Eselspinguin wiederum eine andere Art meint - es ist kompliziert", lacht Zoopädagogin Franziska Waked.

Eines der Spiele am baldigen Pinguin-Aktionstag, der vom gemeinnützigen Verein Sphenisco e. V. ins Leben gerufen wurde, beschäftigt sich deshalb mit der Unterscheidung der verschiedenen Pinguin-Arten und ihrer weltweiten Verbreitung - denn nur ein kleiner Teil der Pinguine lebt in der Kälte der Antarktis. "Die Leute sind immer überrascht, dass unsere Pinguine hier keine Kühlanlage brauchen und auch mit sommerlichen Temperaturen zurechtkommen", berichtet die Biologin, "aber eigentlich ist das kein Wunder - sie stammen nämlich aus dem Westen Südamerikas, und sind dort ganz ähnlichen Temperaturen ausgesetzt wie in Mitteleuropa."

Mehr Probleme als das Klima bereiten dem Humboldt-Pinguin und anderen Pinguin-Arten die zahlreichen Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind und die ihnen den Status "gefährdet" eingebracht haben: Die Überfischung der Meere sorgt für Nahrungsknappheit und zwingt die Pinguine, immer weitere Strecken bei der Jagd zurückzulegen. Ihre Brutplätze werden für den Bergbau zerstört und der Guano, in den sie ihre Bruthöhlen graben, als Dünger abgebaut. Auf die Bedrohungen des Humboldtpinguins und die Notwendigkeit, ihn zu schützen, aufmerksam zu machen, das ist eines der Hauptanliegen von Sphenisco e. V. "Ein anderes Spiel, das wir am Aktionstag am 6. April anbieten, macht Kinder - und Erwachsene - auf spielerische Art mit den diversen Problemen vertraut, mit denen wilde Humboldtpinguine zu kämpfen haben. Wenn das dazu führt, dass manche bewusster auf ihr eigenes Konsumverhalten schauen, ist das ein guter Anfang!"



"Natürlich sollen Spaß und die Begeisterung für Tiere im Fokus stehen, und nicht der erhobene Zeigefinger", betont Franziska Waked. "Deshalb wird es außerdem noch eine Kreativ-Station geben, und natürlich auch zwei Pinguin-Fütterungen, um die Stars des Tages in Aktion zu erleben. Dies ist auch die ideale Gelegenheit, den Mitarbeitenden der Tierpflege Fragen zu den Tieren zu stellen", rät die Leiterin der Zooschule, und fügt hinzu: "Die Teilnahme an den Aktionen ist für alle Zoobesucher kostenlos. Wir starten um 10 Uhr und die Aktionsstände werden bis 17 Uhr, eine Stunde vor Zoo-Schließung, aufgebaut bleiben."

Übrigens: die große Osterei-Suche mit Gewinnspiel läuft die ganzen Osterferien lang, auch am 6. April - also gibt es gleich zwei gute Argumente, am Gründonnerstag den Zoo zu besuchen! (PM)


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