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Pressemitteilung vom 29.03.2023    

Vier Kitas im Kreis Altenkirchen wurden für ihr Qualitätsmanagement zertifiziert

Zum 13. Mal hat im Altenkirchener Kreishaus die Fachtag zur "Qualitätsentwicklung im Diskurs" stattgefunden. Die Veranstaltung richtete sich an Mitarbeiter von Kindertagesstätten. Neben dem gegenseitigen Austausch wurden Zertifizierungsurkunden überreicht.

Die Vertreter von vier Kitas im Kreis Altenkirchen erhielten bei dem Fachtag ihre Zertifikate. (Foto: Kreisverwaltung/Thorsten Stahl)

Kreis Altenkirchen. Als vor vielen, vielen Jahren die Industrie damit begann, ein Qualitätsmanagement anhand festgelegter Normen und Standards einzuführen, hätten nur die wenigstens daran gedacht, dass Ähnliches einmal für Kindertagesstätten gelten wird. Die so immens wichtige Arbeit mit den Jüngsten galt lange Zeit als eine Art "Bauchgefühl“. Doch die frühkindliche Erziehung und Bildung fußt nach Angaben der Kreisverwaltung Altenkirchen längst auf wissenschaftlichen Ansätzen, um eine bestmögliche Entwicklung zu gewährleisten.

Und was in der Wirtschaft oftmals mit "DIN ISO“ verbunden wird, heißt in der rheinland-pfälzischen Kita-Landschaft "Qualitätsentwicklung im Diskurs“, entwickelt vom Institut für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit (IBEB), angesiedelt an der Hochschule Koblenz. Die Kita-Teams können damit die eigene Arbeit jederzeit selbst reflektieren. Seit einigen Jahren erfolgen regelmäßig Zertifizierungen – auch und gerade im Landkreis Altenkirchen.

Die Kreisverwaltung ist als Partner des IBEB und der Kitas in der Region mit im Boot und trägt auch die Kosten der Zertifizierungen. So fand jetzt bereits zum 13. Mal im Kreishaus ein Fachtag zur "Qualitätsentwicklung im Diskurs“ statt, organisiert von Franziska Sauer und Katrin Schramm in Zusammenarbeit mit dem IBEB. Vonseiten des Instituts waren Prof. Dr. Armin Schneider als Direktor und Mitarbeiterin Lara Schindler nach Altenkirchen gekommen.

Laut Pressemitteilung bot sich für die Teilnehmenden dieser Fachtag erneut eine gute Gelegenheit, über den eigenen Tellerrand zu schauen – und das nicht nur, weil wieder verschiedene Workshops angeboten wurden, sondern weil im Austausch mit den Kollegen auch Bausteine der Qualitätsentwicklung thematisiert wurden, die man selbst im Zertifizierungsprozess vielleicht erst noch anpacken wird. "Es geht immer um die Weiterentwicklung der pädagogischen Arbeit unter Berücksichtigung der individuellen Gegebenheiten vor Ort. Ziel ist es, dass die Kitas selbstständig mit dem Ansatz arbeiten können“, erläuterte Franziska Sauer. Nicht nur bei Trägern und Beschäftigten, sondern auch bei Eltern rücke diese Arbeit verstärkt in den Fokus.



Die Begrüßung der Teilnehmenden übernahm der Zweite Kreisbeigeordnete Klaus Schneider, der auch Bezug zu den schrecklichen Ereignissen in Freudenberg nahm. Denn das Thema eines Vortrags an diesem Tag lautete "Individuelle Kindeswohlgefährdung – erkennen und handeln“. "Auch wenn diese Tat für uns alle unvorstellbar und unbegreiflich ist, müssen wir uns ihr doch stellen", sagte Klaus Schneider.

Doch es gab auch reichlich Grund zur Freude: Die Vertreter von vier Kitas konnten ihre Zertifizierungsurkunden entgegennehmen: die kommunale Kita "Blumenwiese“ in Betzdorf, die katholische Kita St. Christophorus in Betzdorf, die katholische Kita St. Maria Magdalena in Gebhardshain und die kommunale Kita "Kunterbunt“ in Flammersfeld. Ebenso erfolgreich zertifiziert wurde die kommunale Kita "Glockenspitze“ in Altenkirchen. Damit haben sich nun 40 Einrichtungen im Kreis erfolgreich diesem Qualifizierungsprozess gestellt. Weitere werden folgen, erklärt die Kreisverwaltung, denn schon im April starte die nächste Gruppe.

Interessierte Kindertagesstätten und Träger können sich bei Franziska Sauer (Tel. 02681/ 81 2507) oder Katrin Schramm (Tel. 02681/ 81 2569) melden, um weitere Informationen zum Ansatz "Qualitätsentwicklung im Diskurs“ zu erhalten. (PM)


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