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Nachricht vom 04.04.2023    

K 107 bei Dauersberg leidet unter massiver Verkehrslast

Die gröbsten Schäden an der Fahrbahn der K 107 zwischen dem Umspannwerk und Ortseingang von Dauersberg reparieren derzeit die Mitarbeiter der Straßenmeisterei Betzdorf: Seit der Sperrung der L 288 in Steineroth fahren täglich bis zu 9.000 Autos über die K 107 - und die hat unter dieser Verkehrslast massiv gelitten.

Am Ende der Maßnahme werden rund 20 Tonnen Asphalt verarbeitet sein. (Fotos: tt)

Dauersberg/Elben/Steineroth. Die K 107 zwischen dem Umspannwerk an der Steinerother Straße und dem Betzdorfer Stadtteil Dauersberg ist keine offizielle Umleitung für die in einem Abschnitt in Steineroth gesperrte L 288. Aber seit der Sperrung - aus Richtung Umspannwerk bis zur Einmündung der L 281 in der Ortsmitte von Steineroth - fahren täglich bis zu 9.000 Fahrzeuge über die Kreisstraße. Die nicht frostsicher ausgebaute Straße hat massiv gelitten - unter der starken Belastung der Fahrzeuge und gepaart mit den Wetterunbillen, bei denen sich in den vergangenen Wochen Frost- und Auftauphasen ein Wechselspiel lieferten. Entlang der Kreisstraße gibt es massive Schlaglöcher - noch. Denn diese werden nun mit einem Heißmischgut, also Asphalt, zugestopft. Jetzt, in den Osterferien, ist die Gelegenheit, um zumindest die gröbsten Schäden zu beseitigen. Denn in diesen Tagen gibt es keinen Schulbusverkehr, der bekanntlich die K 107 offiziell befahren darf.

Gewerbegebiet Dauersberg ist erreichbar
Seit Montag (3. April) ist die Straße ab der Einmündung zum Gewerbegebiet Dauersberg bis Ortseingang Dauersberg komplett gesperrt. Und das wird auch bis Mittwochnachmittag noch so bleiben. Dann sollen die Reparaturmaßnahmen beendet sein. "Die Arbeiten sind nur unter Vollsperrung möglich", sagte Michael Braune, Leiter der Straßenmeisterei, auf Nachfrage des AK-Kuriers. Natürlich muss der Gewerbepark Dauersberg noch erreichbar sein, sodass man in diesem Bereich ab der Einmündung zur Steinerother Straße bis zur Einfahrt zum Gewerbegebiet eine Ampelregelung eingerichtet hat. In diesem Abschnitt war ein Trupp der Straßenmeisterei am Montag im Einsatz. In diesem Abschnitt sollen die Restarbeiten am Dienstag (4. April) erledigt sein.

Drei Trupps der Straßenmeisterei Betzdorf im Einsatz
Zwei weitere Trupps sind parallel entlang der Vollsperrung im Einsatz. Zum einen werden dort mit einer sogenannten Asphaltkanone die Löcher in der Fahrbahn mit einem Asphaltgranulat aufgefüllt und verschlossen. Zum anderen wird mit einem Bagger in dem Streckenabschnitt das Bankett abgezogen, teilte Braune weiter mit. "Wir werden nicht jedes Löchlein zu machen können, aber zumindest die gröbsten und schlimmsten Schäden beseitigen", sagte der Leiter. Bei den laufenden Arbeiten werden die Löcher und Schäden mit rund 180 Grad Celsius heißem Asphalt gefüllt beziehungsweise repariert. Ein Augenmerk liegt auf der Fahrbahn, das andere auf dem Bankett. Letzteres ist auch in Mitleidenschaft gezogen. Hier sind offensichtlich Fahrzeuge im Gegenverkehr auf das Bankett ausgewichen. Es haben sich dadurch Wülste gebildet. In der Folge kann dort das Wasser nicht ablaufen und weicht alles auf.

K 107 ist keine offizielle Umleitungsstrecke - trotzdem täglich 9.000 Fahrzeuge
Die K 107 ist keine offizielle Umleitungsstrecke, betonte der Leiter der Straßenmeisterei. Die offizielle Umleitungsstrecke für die gesperrte L 288 ist über Gebhardshain und Wissen beziehungsweise Alsdorf und Daaden eingerichtet. Trotzdem wird die K 107 stark frequentiert - die Zählung von bis zu 9.000 Fahrzeugen liefern klare Fakten und Zahlen. Die Umleitungsplantafeln seien jedoch überall aufgestellt und würden auf die offizielle Umleitung hinweisen, hieß es. Unter den ganzen Fahrzeugen, die sich durch Dauerberg und Elben quälen, sind auch immer wieder Lastkraftwagen, die auch die Polizeiinspektion Betzdorf bei ihren Kontrollen herausgefischt. So auch Ende März, als die Beamten oberhalb von Dauersberg, noch vor dem Ortseingang, die Geschwindigkeit gemessen hatten. Bei der Geschwindigkeitsmessung war bei den erlaubten 30 Kilometern pro Stunde der Spitzenreiter mit 72 Kilometern pro Stunde erfasst worden. Fast im Minutentakt hatten die Beamten damals im Bereich des Friedhofes die mit überhöhter Geschwindigkeit gemessenen Verkehrsteilnehmer herausgezogen.



Erster Bauabschnitt voraussichtlich Ende September fertig
Während der laufenden Reparaturarbeiten hat die Straßenmeisterei zwei Mitarbeiter abgestellt, die in Höhe der Steinerother Straße am Umspannwerk und unten im Tal in Elben postiert sind. Sie verhindern, dass bei der Vollsperrung Lastkraftwagen auf die Kreisstraße fahren, die nur die Abkürzung nehmen wollen. Insbesondere für die Fahrtrichtung von Elben nach Dauersberg ist das wichtig, weil dort kaum noch eine Möglichkeit ist, den Lastkraftwagen zu wenden. Mit den Arbeiten, die jetzt geleistet werden, wird die K 107 keine neue Straße, aber sie ist provisorisch wieder hergerichtet. Voraussichtlich Ende September soll der erste Bauabschnitt an der L 288 fertiggestellt sein. Das ist der Bereich aus Fahrtrichtung Betzdorf und Umspannwerk vor die Einmündung der L 281, die nach Elben führt. Wenn dieser erste Bauabschnitt abgeschlossen ist, dann wird die K 107 auch wieder entlastet, weil der Verkehr von Betzdorf kommend in der Ortsmitte auf die L 281 in Richtung Elben fahren kann - und natürlich umgekehrt. Von der Einmündung in Richtung Molzhain wird dann der zweite Bauabschnitt eingerichtet. Schließlich wird noch eine Linksabbiegespur für die Fahrtrichtung Hachenburg-Betzdorf an der Ausfahrt Molzhain entstehen.

Nach Reparaturarbeiten bleibt die zulässige Höchstgeschwindigkeit bei 30 km/h
Während der Vollsperrung ist das Gewerbegebiet Dauersberg über die Steinerother Straße erreichbar und der Betzdorfer Ortsteil Dauersberg selbst über Elben, berichtete Braune. Er geht davon aus, dass die Reparaturarbeiten an der Fahrbahn und das Abziehen des Banketts am Mittwochnachmittag beendet sein werden und die K 107 wieder frei gegeben werden kann. Auch wenn sich der Zustand der Fahrbahn, die als Stoßdämpferprüfstrecke prädestiniert gewesen wäre, mit den rund 20 Tonnen verbautem Asphalt zumindest im Vergleich der vergangenen Wochen mit der Maßnahme verbessert hat, so wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit auch weiterhin bei 30 Kilometern pro Stunde liegen. (tt)


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