Critical Mass: Fahrrad for Future weist auf die Unzulänglichkeit der Radwege in Altenkirchen hin
Von Klaus Köhnen
Am Freitag (14. April) trafen sich rund 30 Teilnehmer zu einer "Spazierfahrt“ an der Glockenspitze. Ziel der Aktion sei es, darauf aufmerksam zu machen, dass die Radwege in und um Altenkirchen noch völlig unzulänglich sind, so die Verantwortlichen.
Altenkirchen. Initiator dieser dritten Auflage ist die Initiative gegen den Ausbau der Bundesstraße B 414. Ein Sprecher dieser Gruppe, Hans Kneilmann, erläuterte die Beweggründe. "Im Kreis Altenkirchen gibt es, im Gegensatz zum Westerwaldkreis, keine Bewegung in Sachen Fahrradwege. Die Lösung mit sogenannten Schutzstreifen an der Frankfurter Straße (B 8) kann nur ein Anfang sein. Wir sind kein Verkehrshindernis – wir sind der Verkehr“, betonte Kneilmann.
Die Spazierfahrt führte die Teilnehmer zunächst in die Stadt, um dort auf die Probleme der Fahrradfahrer aufmerksam zu machen. Ab 15 Teilnehmern sei das nebeneinander Fahren, gemäß Straßenverkehrsordnung, zulässig. "Uns ist natürlich bewusst, dass dies von einigen Verkehrsteilnehmern nicht gerne gesehen wird", sagte Kneilmann. Die Beteiligten sind sich aber einig, dass die Nutzung des Fahrrades auch im ländlichen Raum sinnvoll ist. Die Fahrradwege müssen, so die Organisatoren, mindestens 2,50 Meter breit sein, um das gefahrlose Vorbeifahren im Gegenverkehr zu ermöglichen. Dies zeige sich an dem Fahrradweg von Birnbach in Richtung Weyerbusch. Dieser ist räumlich von der Fahrbahn der Bundesstraße (B 8) getrennt. Um genügend Aufmerksamkeit zu erzeugen, bat Kneilmann die Teilnehmenden darum, bewusst langsam zu fahren.
Um die verschiedenen Formen der Mobilität kombinieren zu können, muss für jede Verkehrsart Raum geschaffen werden, fordern die Aktionsteilnehmer. Dies gelte besonders für die Nutzer des Fahrrades. Nach rund zehn Kilometern Fahrt trafen die Radler auf dem Marktplatz in der Kreisstadt ein. Hier warben sie nochmals für ihre Anliegen. Wer sich der nächsten Fahrrad-for-Future-Rundfahrt anschließen möchte oder Anregungen hat, wo Radwege in Altenkirchen und Umgebung fehlen oder besser und sicherer werden können, kann sich bei der Initiative gegen den Ausbau der Bundesstraße 414 bei Altenkirchen melden: Tel. 0151/5731 8813 oder per E-Mail an B414-Ini-AK@t-online.de. (kkö)
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