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Pressemitteilung vom 21.04.2023    

Sicherheitsweckruf: IG Bau weist auf Tücken am Arbeitsplatz hin

Die IG Bau startet ihren "Sicherheits-Weckruf“ zum internationalen Gedenktag an die Menschen, die der Job krank gemacht hat oder die bei der Arbeit sogar getötet wurden: Der 28. April ist Workers‘ Memorial Day.

Nie ohne Handschuhe. Sie sind zusammen mit Helm und Sicherheitsschuhen das A und O auf Baustellen. Aber auch „versteckte Gefahren“ lauern auf dem Bau: Die Gewerkschaft warnt vor krebserregenden Asbestfasern. (Foto: IG Bau/Tobias Seifert)

Region. "Die Arbeit darf nicht krank machen. Arbeitshandschuhe, Gehörschutz, Helm und Schutzbrille helfen, auf Nummer sicher zu gehen. Jeder Arbeitsplatz hat seine eigenen Tücken“, sagt Gordon Deneu. Der stellvertretende Bezirksvorsitzende der IG BAU Koblenz-Bad Kreuznach warnt davor, die Risiken auf die leichte Schulter zu nehmen: "Die Routine im Job darf nicht blind machen. Jeder muss wissen, wo Gefahren am Arbeitsplatz lauern und wie man sich schützen kann. Das müssen sich 55.400 Menschen im Landkreis Altenkirchen streng genommen jeden Morgen aufs Neue klarmachen.“ So viele Erwerbstätige gibt es nämlich im Kreis nach Angaben des Statistischen Bundesamtes – vom Arbeiter bis zur Angestellten, von der Beamtin bis zum Selbstständigen. "Arbeits- und Gesundheitsschutz ist das oberste Gebot für alle“, sagt Deneu.

Die IG Bau startet ihren "Sicherheits-Weckruf“ zum internationalen Gedenktag an die Menschen, die der Job krank gemacht hat oder die bei der Arbeit sogar getötet wurden: Der Freitag, 28. April, ist Workers‘ Memorial Day. "Ob im Betrieb, auf der Baustelle oder auch im Homeoffice – am kommenden Freitag sollten die Beschäftigten um Punkt 12 Uhr eine Gedenkminute einlegen“, sagt Gordon Deneu. Der Workers‘ Memorial Day steht nach Angaben der IG BAU in diesem Jahr unter dem Motto: "Unsichtbare Gefahren sichtbar
machen“.



Dabei warnt der stellvertretende Bezirksvorsitzende der IG Bau Koblenz-Bad Kreuznach vor "einer Fülle von versteckten Gefahren“ für die Gesundheit im Job – gerade auch auf dem Bau: "Ein Beispiel dafür sind gesundheitsgefährdende Stäube bei Sanierungsarbeiten oder beim Abriss von Gebäuden“, so Deneu. Insbesondere Asbest sei ein "enormes Problem“: "Vor allem in den 60er- und 70er-Jahren ist im großen Stil mit asbesthaltigen Baustoffen – vor allem mit Asbestzement – gebaut worden. Beim Umbau und Abriss der alten Gebäude sind die Asbestfasern, die mit dem Baustaub in die Luft kommen, heute eine tödliche Gefahr“, berichtet der stellvertretende Bezirksvorsitzende der IG Bau Koblenz-Bad Kreuznach.

Asbest sei eine tickende Zeitbombe: "Die Fasern sind winzig, aber krebserregend. Sie werden leicht eingeatmet und lagern sich in der Lunge ab. Dort verursachen sie bleibende Schäden, die sich meistens erst nach vielen Jahren oder Jahrzehnten bemerkbar machen. Lungenkrebs ist dann die schlimme Folge: Asbestose", erklärt Gordon Deneu. (PM)


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