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Nachricht vom 26.04.2023    

Die wichtigsten Tipps für ein gesundes Raumklima

Die Folgen schlechter Raumluft können vielfältig sein – spröde Lippen, brennende Augen, trockene Schleimhäute, Müdigkeit, Unkonzentriertheit. Glücklicherweise gibt es eine Reihe von Tricks, mit denen man die Luftqualität verbessern, das Wohlbefinden steigern und seiner Gesundheit etwas Gutes tun kann.

Foto Quelle: pixabay.com / no-longer-here

Welche Faktoren machen das Raumklima aus?
Unter dem Raumklima fasst mal alle Einflüsse zusammen, die sich auf die Wohnqualität und die Behaglichkeit in einem Raum auswirken. Hier sind vor allem die Lufttemperatur, die Luftfeuchtigkeit, die Luftqualität, der Sauerstoffgehalt, Gerüche und abweichende Oberflächentemperaturen von Wänden und Fußböden zu nennen. Auch die Beleuchtung hat einen Einfluss auf das Raumklima. Hier ist nicht nur die einfallende Sonnenstrahlung, sondern auch die künstliche Beleuchtung mit ihrer jeweiligen Farbtemperatur zu nennen.

Das optimale Raumklima
Ob man sich in einem Raum wohlfühlt oder nicht, ist natürlich immer subjektiv. Es gibt Menschen, die schnell schwitzen, während anderen schnell kalt wird. Trotz dieser Unterschiede gibt es allgemeingültige Richtwerte für Temperatur und Luftfeuchtigkeit, die einen positiven Einfluss auf Leistungsvermögen und Gesundheit haben.

Die Verbraucherzentrale gibt dabei individuelle Empfehlungen für verschiedene Räume. So gelten in Wohnzimmer und Küche 19 bis 21 °C als gute Temperaturen. Im Bad können es auch 2 °C mehr sein. Anders im Schlafzimmer: Hier beträgt die empfohlene Temperatur 18 °C. Nachts und während der Abwesenheit tagsüber können die Temperaturen gern niedriger sein, 14 bis 16 °C sollte das Thermometer aber mindestens anzeigen. Andernfalls kann Feuchtigkeit kondensieren und Schimmel entstehen.

Für die empfundene Raumtemperatur ist es aber nicht nur entscheidend, welche Temperatur die Luft hat, sondern auch, welche Temperatur die umgebenden Oberflächen haben. Ist zum Beispiel die Wandoberfläche kälter, muss die Luft umso wärmer sein, um ein komfortables Klima sicherzustellen.

Darauf kommt es bei der Luftfeuchtigkeit an
Auch die Luftfeuchtigkeit hat eine große Rolle auf das Wohlbefinden in einem Raum. Ist sie zu niedrig oder zu hoch, wirkt sich dies nicht nur auf die Gesundheit, sondern auch auf die Bausubstanz aus. Deshalb lohnt es sich, die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer zu messen. Gute Richtwerte sind hier 40 bis 60 % in den Wohn- und Schlafräumen. In Küche und Bad können es auch 50 – 60 % sein.

Besonders Aufmerksamkeit ist in den Wintermonaten angebracht. Treffen trockene Außenluft und Heizungsluft aufeinander, kann die Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen zu niedrig sein. Das kann zu Atemwegsreizungen und Kopfschmerzen führen. Auch trocknen die Schleimhäute aus, man bekommt einen trockenen Hals oder rote Augen. Das begünstigt die Verbreitung von Bakterien und Viren. Die Folge: Man wird schneller krank.

Es empfiehlt sich deshalb, bei der Heizung der Räume bedarfsgerecht vorzugehen. Ist die Raumtemperatur höher, wird nämlich auch die Luft trockener. Ein häufig genutztes Hausmittel besteht in der Nutzung von Luftbefeuchtern. Sie gibt es in verschiedensten Ausführungen und Leistungsstufen. Auch das Aufstellen von Zimmerpflanzen kann Trockenheit entgegenwirken. Doch Vorsicht! In der feuchten Blumenerde können sich Pilze ansiedeln. Deshalb sollte die Erde nicht zu feucht sein, um die Schadstoffbelastung gering zu halten.

Eine weitere wichtige Möglichkeit besteht in der Nutzung moderner Lüftungsanlagen. Die tauschen die Luft regelmäßig aus und fördern Frischluft von außen nach. Mit einem Wärmetauscher bleibt dabei gleichzeitig die Wärme erhalten und man spart zusätzlich Energie.

Tipp: Gerade im Winter kann es sich anbieten, seine Atemwege regelmäßig zu befeuchten. Dafür kann man zum Beispiel Meersalzsprays und Salzspülungen nutzen. Sie sorgen dafür, dass die Schleimhäute feucht bleiben und Keime herausgespült werden.

Wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, fühlt sich das schnell unangenehm an. Dazu kommt es vor allem bei einem falschen Lüftungsverhalten. Dann setzt sich nämlich Kondenswasser an den Wänden ab und dringt ein. Das bietet einen sehr guten Nährboden für Schimmelsporen, die über die Luft nach innen gelangen und sich an den Wänden vermehren. Die Folgen: Schimmelpilzentstehung und damit einhergehend ein hohes Gesundheitsrisiko.

Eine erhöhte Luftfeuchtigkeit kann aber auch noch auf andere Gründe zurückzuführen sein. In einem Altbau können zum Beispiel Baumängel verantwortlich sein. Bei Neubauten ist es auch oft so, dass die Wände noch nicht komplett ausgetrocknet sind und Feuchtigkeit an die Luft abgegeben wird. Hier ist es zu empfehlen, vor allem im ersten Jahr verstärkt zu heizen und zu lüften.

Eine weitere Möglichkeit zur Senkung der Luftfeuchtigkeit sind elektrische Luftentfeuchter, die mit dem Prinzip der Kondensation arbeiten und mehrere Liter Wasser täglich nach außen abtransportieren. Auch mit Salz gefüllte Schüsseln können genutzt werden, um Feuchtigkeit aus der Luft zu absorbieren.

Sauberkeit der Raumluft
Saubere Luft enthält 78 % Stickstoff, 21 % Stickstoff, 0,03 % Kohlendioxid und 0,93 % Edelgase. Die jeweiligen Anteile können sich verschieben, je nachdem, ob sich Menschen, Pflanzen oder andere Dinge in einem Raum befinden. Menschen etwa geben Kohlendioxid und Feuchtigkeit an die Luft ab. Befinden sich viele Menschen im Raum, ist die Luft schnell aufgebraucht und es fühlt sich stickig an. Die Folgen können Müdigkeit und Kopfschmerzen sein.

Noch schlimmer sind die Folgen, wenn die Luft schadstoffbelastet ist. So können zum Beispiel Lacke und Bodenbeläge ausgasen und unangenehm riechende Substanzen an die Luft abgeben, die darüber hinaus die Gesundheit schädigen.

So lüftet man richtig
Richtiges Lüften ermöglicht einen verlässlichen Abtransport von Kohlendioxid, Feuchtigkeit und Schadstoffen. Außerdem wird frische Luft hereingelassen, die ein gesundes und angenehmes Raumklima erzeugt. Um den Luftaustausch möglichst effektiv zu gestalten, sollte das Fenster nicht in Kippstellung, sondern vollständig geöffnet sein. Am besten öffnet man gegenüberliegende Fenster, um Durchzug zu erzeugen.

Während der kalten Jahreszeit sollte man zwei bis drei Mal täglich für etwa fünf Minuten lüften. Das ermöglicht einen effektiven Austausch, ohne dass zu viel Wärme verloren geht und Luft an kalten Wänden kondensieren kann.

Im Sommer sollte man vor allem abends und morgens lüften, wenn es draußen kühl ist. Am besten öffnet man das Fenster für 20 bis 30 Minuten.

Bad und Küche sollten nach der Nutzung grundsätzlich stoßgelüftet werden, damit die angesammelte Feuchtigkeit entweichen kann. Um auf Nummer sicher zu gehen, kann man ein Hygrometer nutzen. Werte von 60 Prozent sollten allenfalls kurz überschritten werden. (prm)

Agentur Artikel



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